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Natuerlich gesund

Natuerlich gesund

Titel: Natuerlich gesund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Schmiedel
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eine mehrwöchige Kur, indem Sie 3-mal täglich diesen Tee trinken: Mischen Sie 40 g Goldrutenkraut und Bärentraubenblätter mit 50 g Brennnesselkraut und Löwenzahnwurzeln. Geben Sie 1 TL der Mischung auf 250 ml heißes Wasser, lassen Sie den Aufguss 10 Minuten ziehen.
    Daneben gibt es verschiedene desinfizierende Fertigpräparate aus Bärentraubenblättern, Birkenblättern, Goldrutenkraut oder Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel, deren Einnahme über einen längeren Zeitraum einer erneuten Blasenreizung vorbeugt. Auch Cranberrykapseln helfen vorbeugend (oder Sie trinken 2-mal tgl. ein Glas Cranberrysaft.
    Bewusst essen Essen Sie jeden Tag Knoblauch (wenn beruflich möglich). Knoblauch wärmt von innen und hat desinfizierende Eigenschaften. Basische Lebensmittel wie Gemüse alkalisieren den Harn und nehmen ihm seine brennende Schärfe. Je saurer Sie sich ernähren, desto mehr brennt es beim Wasserlassen: Also vermeiden Sie Fleisch, Eier, Milchprodukte und Süßigkeiten – alles Nahrungsmittel, die im Körper sauer reagieren (→  S. 296 ).
    Einige Menschen reagieren empfindlich auf Kaffee, Zitrusfrüchte, Erdbeeren, viel Pfeffer oder Curry und Süßes – meiden Sie diese Substanzen, wenn Sie oft unter unerklärlichen Blasenentzündungen leiden.
    Bei ständiger Blasenreizung ist evtl. Ihr Darm-Immunsystem gestört und eine Darmsanierung hilfreich (→  S. 282 ).
    Chinesische Diätetik In der TCM setzt man bei Blasenreizung viel Gemüse und Getreide ein: Neben Fenchel, Gurke, Mais, Mungbohnen, Rettich, Staudensellerie und Tomate eignen sich Amaranth, Gerste, Hafer und Hirse. Trinken Sie dazu viel grünen Tee.
    Vitalstoffe Methionin (3 500 mg tgl.) säuert den Harn an und beugt Infektionen vor.
    Ordnung ins Leben bringen Oft reichen bereits kalte Füße oder eine kalte Sitzgelegenheit aus, um sich die Blase zu verkühlen – achten Sie auf diese Zusammenhänge und meiden Sie sie dann zukünftig. Slips aus Baumwolle sind luftdurchlässiger und können heißer gewaschen werden – beides hemmt die Keimvermehrung.
    Druckpunkte massieren In der Mitte zwischen der höchsten Erhebung des Innenknöchels und der Achillessehne liegt der Punkt Niere 3 – seine Massage für mehrere Minuten beeinflusst Ihre Beckenregion und hilft u. a. bei einer Blasenreizung.
    Daneben aktiviert die Massage einer gedachten Linie zwischen Nabel und Schambein die Punkte Konzeptionsgefäß 2 bis Konzeptionsgefäß 8 und damit indirekt Ihre Beckenorgane – besonders Konzeptionsgefäß 4, der vom Nabel 4 Querfinger abwärts liegt, lindert Ihre Beschwerden (mehrere Minuten massieren).
    Schüßler-Salze Nehmen Sie täglich 20 Tbl. Nr. 3, 20 Tbl. Nr. 8, 10 Tbl. Nr. 9 und 10 Tbl. Nr. 16 (Lithium chloratum).
    MÖGLICHE URSACHEN
    Reizblase und interstitielle Zystitis
    Gar nicht so selten finden sich auch bei wiederholten Blasenreizungen keine Bakterien, das Brennen und der Drang, Wasser zu lassen, bleibt über Monate bestehen. Bei der Reizblase steht der Harndrang im Vordergrund, verursacht wird er meist durch übererregbare Nervenendigungen, die die Blasenmuskulatur schon bei kleinsten Harnmengen zusammenzieht. Die interstitielle Zystitis ist eine chronische Entzündung der Harnblasenwand; die Blasenschleimhaut ist sehr dünn, alle Nerven z. B. schnell durch Urinbestandteile gereizt. Beide Erkrankungen erfordern eine ausführliche Diagnostik und anhaltende Therapie – oft ist nur die Kombination von medikamentösen Maßnahmen, psychotherapeutischer Begleitung und aktiven Selbsthilfemaßnahmen erfolgreich.

Erschwertes Wasserlassen
    In den letzten Wochen haben Sie mehrfach das Gefühl, Wasserlassen zu müssen, doch auf der Toilette dauert es dann immer einige Zeit, bis wirklich Urin kommt.
    Vor allem Männer klagen darüber: Der Harnstrahl ist abgeschwächt, das Urinieren ist auf einmal nicht mehr selbstverständlich, sondern dauert und wird einem erstmalig als Vorgang bewusst. Später tröpfelt der Harn immer zögerlicher, obwohl Sie möglicherweise sogar starken Harndrang haben. Meist ist die Prostata schuld. Sie liegt unter der Harnblase und nimmt im Laufe des Lebens an Volumen zu – mehr als die Hälfte aller Männer über 50 haben eine vergrößerte Prostata.
Das hilft Ihnen
    Wasseranwendungen Warme Sitzbäder oder Auflagen mit Kamille, Heublumen, Zinnkraut oder Melisse fördern die Durchblutung, beruhigen und entspannen – und erleichtern so das Wasserlassen. Auch ansteigende Sitzbäder (von 33 auf 39 °C über 20 Minuten) mit

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