Natuerlich gesund
werden kritisch beleuchtet und die Umsetzung Ihrer vielen guten Vorsätze wird kontrolliert. Keiner erwartet von Ihnen, dass Sie Ihr Leben sofort komplett umkrempeln – meist haben bereits schon kleine Kurskorrekturen auf lange Sicht Erfolg: ein fester Sporttermin pro Woche, 1-mal Sauna, 1-mal spazieren gehen, Kräutertee fürs Büro kaufen und tgl. trinken, 1-mal die Woche gesund kochen und unter Freunden essen, 1-mal die Woche Blumen kaufen, 1-mal im Monat zum Frisör, 1-mal im Monat zur Fußpflege, 1-mal im Monat ins Kino – Ihnen fallen bestimmt noch viele nette Dinge ein.
Hilfe aus der Natur Fertigpräparate mit Johanniskraut, Taigawurzelextrakt und Ginseng reduzieren Ihre Erschöpfung bei längerer Einnahme. Bedenken Sie aber, dass Sie soIhre Beschwerden zwar für einige Zeit wirkungsvoll mindern, die Ursachen aber nicht bekämpfen.
Stärken Sie zusätzlich Ihr Immunsystem mit Echinacea (nach 2 Wochen machen Sie 2 Wochen Pause), so halten Sie Folgeerscheinungen wie eine Erkältungsanfälligkeit in Grenzen.
Bewusst essen Versuchen Sie mit Ihrer Nahrung ausreichend Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen, über mindestens 3 Portionen Obst oder Gemüse am Tag freuen sich Körper und Seele. Wenn Sie nur sehr unregelmäßig zum Essen kommen, ergänzen Sie Ihren Speiseplan mit Multivitamin- und Acerola-Präparaten – das ist für einige Zeit besser als gar keine Vitaminzufuhr.
Nehmen Sie nicht so viel saure Lebensmittel (v. a. Mais, Rosenkohl, Brot und Getreide, Rhabarber, Stachelbeeren, Nüsse, fette Milchprodukte, Fisch und Fleisch) zu sich – informieren Sie sich über Säure- und Basenbildner im Körper (→ S. 296 ): So unterstützen Sie Ihren Stoffwechsel, er muss nicht vermehrt Energie – die er offensichtlich im Moment nicht hat – für die Vorgänge im Magen-Darm-Trakt aufbringen. Sie fühlen sich fitter.
Trinken Sie keinen Kaffee, er versetzt Ihrer angeschlagenen Körperregulation nur einen weiteren Hieb. Probieren Sie stattdessen mal einen Ginsengsud (5 g Wurzelstücke mit 1 l Wasser auf die Hälfte einkochen) oder grünen Tee (3 Minuten ziehen lassen); beide wirken auch anregend, sind aber gesünder.
Wasseranwendungen Gehen Sie mind. 1-mal wöchentlich in die Sauna oder in ein Dampfbad – so haben Sie wenigstens ein bisschen Zeit, um auszuruhen. Trockenbürstungen (→ S. 115 ), Wassertreten oder Taulaufen aktivieren, sind schnell erledigt und das Minimalprogramm für jeden Tag.
Schüßler-Salze Die Erschöpfung mindern tgl. 10–20 Tbl. Nr. 2, 10 Tbl. Nr. 5 und 9 und 7 Tbl. Nr. 11 über einen längeren Zeitraum.
DROHENDE FOLGEN
Burnout
Wenn Sie sich permanent zu hohe Ziele stecken, diesen immer hinterherlaufen und alles andere in Ihrem Leben (Freizeit, Urlaub, Schlaf, Partnerschaft, soziale Kontakte) diesem unrealistischen Vorhaben unterordnen, droht ein Burnout-Syndrom: Die chronische Überlastung zeigt sich zum einen mit fortwährender Müdigkeit, die sich trotz langem Ausschlafen nicht mehr bessert. Zum anderen treten Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckprobleme, Verdauungsstörungen, Atempro bleme, Rückenschmerzen, Angstgefühle und Depressionen in wechselnder Ausprägung auf – Ihre schlechte körperliche und seelische Verfassung lässt Sie evtl. sogar daran denken, Ihrem Leben ein Ende zu setzen, da Sie es sinnlos finden und Sie vor lauter Problemen nicht mehr ein und aus wissen.
Vor jeglichen Therapieansätzen steht die Einsicht: Ich bin krank, überlastet, »ausgebrannt« – was den Betroffenen meist viel schwerer fällt als die folgenden Therapiemaßnahmen, die meist aus einer Kombination aus psychotherapeutischer Behandlung und medikamentöser Therapie, meist mit Antidepressiva, besteht. Die Behandlung zielt auch darauf ab, zukünftigen Überlastungssituationen vorzubeugen und Alarmsignale des Körpers besser wahrzunehmen. Nehmen Sie bei sich Anzeichen für ein Burnout wahr, sprechen Sie mit Ihrem Partner, einer vertrauten Person aus Familien- oder Freundeskreis oder Ihrem Arzt: Sie werden feststellen, dass Ihre Überlastung Ihrem Umfeld nicht verborgen geblieben ist und man Ihnen gerne behilflich ist, um diesen Zustand zu ändern.
Druckpunkte massieren – Akupressur
Die Fingerdruckmassage wird schon seit mehr als 5000 Jahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM, → S. 110 ) angewendet und oft als Vorläuferin der Akupunktur angesehen. Beide Verfahren haben das Ziel, eine Blockade des Energieflusses an genau definierten Punkten durch
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