Natuerlich gesund
(6–8 Stunden tgl.) und vermeiden Sie Stress – offensichtlich benötigen Sie im Moment mehr Ruhe und Erholungsphasen als sonst.
Hilfe aus der Natur Unbestrittene Nummer 1 bei trüber Stimmung ist hoch dosiertes Johanniskraut: Seine Inhaltsstoffe verbessern Ihre Stimmung, helfen bei Stress und Nervosität und bringen Sie in Schwung. Allerdings brauchen die Fertigpräparate 3–6 Wochen, bis es Ihnen spürbar besser geht – warten Sie also nicht, bis Ihre Stimmung im Keller angekommen ist. Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker hinsichtlich eines Kombinationspräparates mit Baldrian (der Beruhigungseffekt ist noch stärker) beraten.
Tees mit Wirkstoffen aus Johanniskraut, Ginkgo, Mariendistel und Passionsblume helfen Ihnen zusätzlich, sind als alleinige Stimmungsmacher aber viel zu niedrig dosiert und dadurch unwirksam.
Bewusst essen Essen Sie viel Folsäure, z. B. Spinat, Brokkoli und andere Vitamin-B-reiche Lebensmittel. Folsäure verhindert Traurigkeit und Depressionen – der Wirkungsmechanismus ist bisher nicht ganz geklärt.
Oft schlägt die Stimmung auch auf den Magen: Essen macht keinen Spaß, mehr unfreiwillig verringert sich das Gewicht. Fasten Sie in einer Phase der Niedergeschlagenheit nicht: Sie verstärken so Ihr Stimmungstief.
Vitalstoffe Ihr angeschlagenes Nervenkostüm unterstützen Sie mit Vitamin-B-Komplex und Vitamin C, 300–600 mg Magnesium sowie 500–1000 mg Tryptophan 3-mal tgl.
Entspannendes Eine Tuina-Massage über 10 Sitzungen aktiviert Ihre Energie, belebt und wirkt stimmungsaufhellend – Sie tun etwas für sich und nehmen Ihren Körper bewusster wahr. Alternativ probieren Sie Yoga, das evtl. einen ähnlichen Effekt hat.
Schüßler-Salze Gegen Ihre Niedergeschlagenheit helfen tgl. 20 Tbl. Nr. 5, 10 Tbl. Nr. 6 und 11, 7 Tbl. Nr. 15 (Kalium iodatum) und Nr. 22 (Calcium carbonicum).
DROHENDE FOLGEN
Depression
Sie haben an nichts richtig Freude, sind traurig, können sich auch nicht in andere einfühlen und schlafen schlecht? Sie fühlen sich klein, schlecht, antriebslos, haben keinen Appetit oder Kopfschmerzen? Haben Sie mehrere dieser Beschwerden über einen Zeitraum von 4–6 Wochen oder treten sie immer wieder auf, spricht man nicht mehr nur von einer Phase der Traurigkeit, sondern einer depressiven Episode, die dringend ärztlicher und psychotherapeutischer Behandlung bedarf. Entwickelt sich eine Depression plötzlich, kann sie lebensgefährlich werden: Die negativen Gedanken und das geringe Selbstbewusstsein begünstigen Selbstmordabsichten. Bei der Behandlung werden antidepressive Medikamente mit psychotherapeutischen Maßnahmen kombiniert – so lernt der Betroffene, zukünftig Anzeichen schnell zu erkennen und gegenzusteuern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche der hier aufgeführten Tipps Ihnen helfen.
Depressionen sind sehr häufig, ca. 20 % aller Menschen entwickeln in ihrem Leben einmal eine depressive Episode, nur die Hälfte davon wird jedoch erkannt und dann auch angemessen behandelt.
Bach-Blüten Etwas zuversichtlicher werden Sie mit Gentian; auch die Blüten Scleranthus, Mustard, Willow, Rock Rose oder White Chestnut sind einen Versuch wert. Honeysuckle und Star of Bethlehem helfen Ihnen, mit Vergangenem abzuschließen.
Ängstlichkeit abbauen
In den Keller gehen Sie schon lange nicht mehr allein, Ihr Mann lenkt das Auto; Fahrstuhl oder gar Seilbahn fahren Sie nie – geflogen sind Sie das letzte Mal vor 5 Jahren. Was passiert mit Ihnen?
Angst ist ein Gefühl, dass uns vor einer Gefahr warnt und fluchtbereit macht: Puls und Blutdruck steigen, die Atmung beschleunigt sich, Muskeln spannen sich an, unsere Aufmerksamkeit fokussiert sich auf den vermeintlichen Feind – in brenzligen Situationen lebensrettend. Manchmal spielt allerdings unser emotionales Gefüge verrückt: Das Gefühl des Unbehagens verselbstständigt sich und tritt ohne Gefahrensituation auf. Im Extremfall wird alles und jedes als erstes Anzeichen einer möglichen Gefahr gedeutet – Sie fühlen sich unbehaglich, werden ängstlich und unternehmen alles, um die angstauslösende Situation in Zukunft zu vermeiden. Diese grundlose Ängstlichkeit schränkt Ihre Lebensqualität immer mehr ein, nimmt zu und wird intensiver, bis evtl. eine ausgewachsene Angststörung entsteht (→ S. 133 ).
Die Klassiker Jemand konfrontiert Sie mit Ihrem Angstobjekt – gern mit einer Spinne oder einer Maus – und glaubt, Ihnen so zu helfen: Dabei entscheiden Sie, in welchem Tempo Sie Ihr Unbehagen bekämpfen –
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