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Necare (Verlangen) (German Edition)

Necare (Verlangen) (German Edition)

Titel: Necare (Verlangen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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die illegalen Substanzen kommt…“
    „Er wird sie
bestimmt von jemandem kaufen“, sagte Céleste.
    „Dann
beobachten wir ihn. Vielleicht trifft er sich ja wieder mit diesem verfluchten
Verkäufer“, schlug Shadow vor.
    Thunder
prustete entrüstet. „Du willst, dass wir Gnat stalken?! Wie soll das denn
funktionieren?! Wir können ihm ja nicht ständig an den Hacken kleben?! Außerdem
wissen wir doch gar nicht, ob er sich überhaupt noch mit diesem Kerl trifft,
geschweige denn, ob es ihn tatsächlich gibt.“
    „Irgendwo
müssen wir aber ansetzen“, meinte ich. „Was ist, wenn er die Dämonen selbst
beschwört und daher irgendwie an das Zeug rankommt?“
    Shadow
schüttelte nachdenklich den Kopf. „Nein, dafür bräuchte es stärkere und
ranghöhere Dämonen. So etwas kann er nicht rufen.“
    „Dann sollten
wir mehr über Herrn Gnat herausfinden. Vielleicht finden wir so etwas“, schlug
ich vor.
    „Ihr sucht Informationen
über Herrn Gnat?“, meldete sich eine Stimme hinter uns zu Wort. Wir zuckten
alle erschrocken zusammen und wandten uns der Person zu. Risu betrachtete uns
mit einem breiten Lächeln.
    Thunder
ballte die Fäuste und knurrte leise vor sich hin: „Musst du dich immer so anschleichen?!
Du kleine…“ Doch Shadow brachte sie zum Schweigen, ehe das Mädchen doch noch
etwas von ihren Worten mitbekam.
    „Sucht ihr
aktuelle Sachen oder wollt ihr auch etwas aus seiner Vergangenheit wissen?“
    Sie war
wirklich eine seltsame Person und mir gelang es einfach nicht, sie
einzuschätzen. Was ging da hinter dieser Stirn nur vor sich?
    „Uns ist
eigentlich jede Information recht“, erklärte ich vorsichtig. Wieviel hatte sie
überhaupt von unserem Gespräch mitgehört? Wie lange hatte sie hinter uns
gestanden?
    „An eurer
Stelle würde ich die alten Jahrbücher mal durchgehen.“
    „Die
Jahrbücher?“, fragte Céleste.
    „Bevor ich
auf diese Schule wechselte, habe ich mich natürlich informiert. Das schloss
auch die Lehrer ein. Wusstet ihr denn nicht, dass Herr Gnat, Frau Ilonga und
Frau Martinez hier mal zur Schule gegangen sind?“
    „Von Frau
Martinez wusste ich es“, murmelte Céleste nachdenklich.
    „So wie ich
das gelesen habe, muss Herr Gnat ein ziemlich guter Schüler gewesen sein. Ihr
werdet in den Jahrbüchern sicherlich was finden“, fuhr Risu fröhlich fort. „Ich
geh dann mal weiter. Eigentlich bin ich gerade auf der Suche nach Duke.“ Sie
kicherte aufgeregt. „Er ist noch immer ziemlich schüchtern, aber langsam
beginnt er aufzutauen.“
    Thunder
runzelte die Brauen und sagte in ironischem Tonfall: „Ja, da bin ich mir
sicher. Er freut sich bestimmt jedes Mal wie verrückt, wenn er dich sieht.“
    Sie strahlte
uns an und erwiderte: „Ja, das denke ich auch. Er kann es nur noch nicht so richtig
zeigen, aber das wird schon. Viel Glück bei eurer Recherche.“ Sie winkte uns
zum Abschied und eilte den Korridor entlang.
    „Mit der
stimmt doch irgendwas nicht“, murmelte Thunder. „Ständig schleicht sie um einen
herum und natürlich immer genau im falschen Augenblick. Dazu diese Besessenheit
von Duke! Die kann nur was am Kopf haben.“
    „Hoffen wir
mal, dass sie nichts Bedeutendes von unserem Gespräch mitbekommen hat“,
murmelte Shadow. Sie seufzte. „Also, weiß jemand, wo wir die Jahrbücher
finden?“
    „Ich denke
mal, dass sie entweder in der Bibliothek oder im Sekretariat sind“, meinte
Céleste.
    „Gut, dann
gehen Force und Thunder in die Bibliothek und du und ich fragen im Sekretariat
nach“, schlug Shadow vor. „Wir treffen uns dann nachher auf unserem Zimmer wieder.“
    Wir nickten
und machten uns auf den Weg. Zur Bibliothek war es nicht weit und um diese
Uhrzeit war sie mit ziemlicher Sicherheit auch leer; wir würden also in aller
Ruhe suchen können. Wir betraten den Raum und wollten gerade beratschlagen, wo
wir mit unserer Suche beginnen sollten, als wir eine Stimme hörten:
    „Ich brauche
mehr Kraft! Na los, mach schon!“ Die Stimme klang gereizt, ungeduldig und
aufgewühlt. Thunder blickte mich kurz an, dann begann sie sich hinter den
Regalreihen näher heranzuschleichen. Ich folgte ihr leise. Bald hatten wir eine
Position erreicht, von der wir eine gute Sicht hatten. Eine Gänsehaut jagte
über meinen Körper, als ich Duke über ein verschmiertes Buch gebeugt sitzen
sah. Seine Hand hatte er auf die aufgeschlagenen Seiten gelegt. „Nein, das
reicht nicht! Ich brauche etwas Stärkeres. Los, nimm dir schon, was du
brauchst!“
    Er hob die
Hand

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