Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nefen

Nefen

Titel: Nefen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StevenCGN
Vom Netzwerk:
das Schild, - Bitte nicht Stören! - an die Tür. Dann sanken sie vollkommen übermüdet in die Matratzen.
    Sekunden später umfing sie ein tiefer Schlaf.
    Erst gegen Abend wurden sie durch Shalaby geweckt.
    Später saßen sie zu dritt in der Bar.
    „Was habt Ihr jetzt weiter vor?“, fragte Shalaby.
    „Ich denke, dass ich meine Reise fortsetzen muss“, antwortete Nefen.
    „Und ich denke, dass ich dich weiter begleiten muss“, schoss Sven hinterher. „Irgendjemand muss ja auf dich aufpassen.“
    Shalaby war nachdenklich und traurig. Er wusste, dass der Abschied kommen würde, aber doch nicht so schnell und schon gar nicht jetzt, wo er so viel mit den beiden erlebt hatte. Genau genommen waren es die aufregendsten Tage, die er bis jetzt in Ägypten gehabt hatte. Und er lebte jetzt schon seit über einem Jahr hier.
    Nefen sah Shalaby an und bemerkte, dass er mit seinen Gefühlen kämpfte. An Sven gerichtet sagte er,
    „Schatz, meinst du, wir könnten noch einen Führer gebrauchen?“
    „Könnte eine prima Idee sein“, antwortete Sven
    „Hattest du da an jemanden bestimmten gedacht?“
    „Na ja, es müsste jemand sein, dem wir vertrauen können. Der sich gut auskennt und der vor allem in den Grund der Reise eingeweiht ist, damit er weiß, auf was er sich einlässt.“
    „Mhhh, mal überlegen. Wir hätten da einen Grünschnabel, Shalaby heißt der glaube ich, oder …“, setzte Sven ein.
    Shalaby fiel Nefen um den Hals, griff zu Sven und zog ihn gleichfalls zu sich ran. Jetzt konnte er die Tränen nicht mehr aufhalten, allerdings heulte er jetzt vor Freude.
    Nefen streichelte Shalaby über den Rücken und hielt Sven im seinem anderen Arm.
    „Ich bin so froh, dass ich euch habe“, sagte er zu beiden.
    Jetzt musste nur noch der Vater von Shalaby überzeugt werden, seinen Sohn mit den beiden ziehen zu lassen.
    Shalaby erinnerte sich jetzt an die letzten Worte des Alten.
    „Nefen, du musst mit meinen Vater reden. Es ist wichtig, dass du ihn fragst.“
    Nefen schaute erstaunt
    „Wieso ich?“
    „Ich weiß es nicht, aber der Alte sagte zu mir, dass deine Überzeugung meinem Vater dazu veranlassen würde, mich auf eine Reise zu schicken. Ich hatte es nicht verstanden, aber jetzt weiß ich, dass er genau das gemeint haben muss.“
    „Na gut, wenn es denn so sein soll, dann rede ich eben mit ihm“
    Shalaby ging zur Bar und telefonierte. Kurz darauf stand Shalabys Vater bei Ihnen am Tisch. Nefen erhob sich, um ihn zu begrüßen.
    Der Mann war gut ein Kopf kleiner als Nefen. Ein dunkler Anzug umhüllte die gut statuierte Figur des in etwa 55-jährigen. Nefen stellte sich vor und lud den Mann zu einem Tee an der Bar ein. Sie verließen den Tisch an dem Sven und Shalaby zurück blieben.
    Sie beobachteten, wie Nefen mit dem Vater redete. Dieser hörte offensichtlich sehr interessiert zu. Die Gläser wurden erhoben und der Vater nickte zustimmend.
    Etwa eine halbe Stunde später verabschiedete sich Nefen von dem älteren Herrn und kam zurück an den Tisch.
    Voller Ungeduld fragte Shalaby nach. „Und? Sag schon! Was meint er? Lässt er mich mit euch gehen?“
    Nefen schaute Shalaby scharf in die Augen. „Dein Vater hat mir die Obhut für dich erteilt. Er sagte mir, wenn dir auch nur das Geringste passieren würde, wäre ich ein toter Mann, wo auch immer ich mich verstecken würde, er würde mich finden. Er lässt dich mit uns gehen, inder Hoffnung, dass du auf dieser Reise endlich zum Manne wirst.“
    Nefen lächelte erst ganz leicht, dann wurde aus dem Lächeln ein Lachen, dem sich Sven und Shalaby anschlossen.
    „Lasst uns feiern!“, rief Shalaby übermütig vor Freude.
    Er bestellte eine Flasche Sekt und sie stießen auf ein erfolgreiches Gelingen an.
    Sie saßen noch eine Weile lang in der Bar und schmiedeten Pläne. Dann wurde es Zeit, sich aufzumachen, Sachen zu packen und noch etwas zu schlafen. Sie verabredeten sich für den nächsten Morgen im Zimmer von Nefen und Sven.
    Sven konnte nicht einschlafen. Unruhig wälzte er sich hin und her. Auch Nefen lag noch wach.
    Sven setzte sich auf. „Sag mal, wie genau soll es jetzt weiter gehen? Was hast du jetzt vor?“
    Nefen setzte sich gleichfalls auf. „Ich kann es dir nicht wirklich sagen.
    Aber was ich weiß ist, dass ich dafür sorgen muss, dass die alten Geister ihren Weg finden. Die einen wie die anderen. Und ich werde erst zur Ruhe kommen, wenn der Fluch gebrochen ist. Solange Ramses mich sucht, wird es kein Ende geben.“
    „Und du meinst, dass du den

Weitere Kostenlose Bücher