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Nefen

Nefen

Titel: Nefen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StevenCGN
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Unklarheiten ausgeräumt und beschlossene Sache, dass sie mit den Buggys durch die Wüste nach Abu Simbel fahren würden. Erneut stiegen sie in ein Taxi, um jetzt wieder aus der Stadt heraus zu fahren.
    Wie Shalaby sagte, bekamen sie von dem Mann, der immer noch dasselbe Unterhemd trug, die entsprechenden Karten.
    Die Maschinen wurden noch einmal inspiziert, damit sie nicht wegen eines unvorhergesehenen Schadens in der Wüste liegen bleiben würden.
    Zwischenzeitlich bekamen Sven und Nefen Tee. Shalaby hatte sich noch einmal auf den Weg gemacht, um ein GPS-Gerät für den Notfall zu besorgen.
    Als er wieder zurück war, konnte die Fahrt beginnen.
    Die Maschinen waren voll getankt und startbereit. Sie verstauten ihre Sachen, ein großes Zelt, Wasser und was man sonst noch so zum Überleben brauchte, und ab ging es in die Wüste. Sie hatten sich vorgenommen, auf jeden Fall noch das Beduinendorf vom letzten Mal zu erreichen, bevor die Nacht hereinbrach.
    Die Tour zu schaffen war unproblematisch.
    Freundlich wurden sie empfangen. Man erinnerte sich sofort an die zwei jungen Männer, die Shalaby schon einmal hierher gebracht hatte.
    Es wurde neuer Tee aufgeschüttet, eine Shisha frisch gestopft und die Frauen gaben sich dran, frisches Brot zu backen. Sie mussten noch nicht einmal ihr Zelt aufbauen. Sie bekamen eine komplett fertige Unterkunft vom Stammesältesten zur Verfügung gestellt. Es war ein riesiges Zelt. Massen von Kissen waren ausgelegt und vermittelten eine warme, gemütliche Atmosphäre. Eine Feuerstelle in der Mitte des Zeltes sorgte dafür, dass man in der Nacht nicht erfror, denn in der Wüste sanken die Temperaturen schnell zum Nullpunkt, sobald die Sonne unterging.
    Am Abend wurde im Dorf noch lange getanzt und gesungen bevor, sich Sven, Nefen und Shalaby zurückzogen. Sie machten es sich zwischen den vielen Kissen gemütlich.
    Sven und Nefen lagen eng umschlungen zusammen. Es war jetzt angenehm warm, so dass sie ihre Sachen ausgezogen hatten. Ihre nackten Oberkörper glänzten im Schein des Feuers. Womit Shalaby ein Problem hatte, welches sich unter seiner Decke aufbaute.
    Was sollte er nur damit tun? Wenn er dem jetzt selber Abhilfe schaffen würde, könnten die anderen beiden etwas davon mitbekommen. Das wäre ihm dann doch ein bisschen zu peinlich.
    Er rollte von einer Seite auf die andere, um seine Gedanken abzulenken. Aber wirklich helfen wollte es nicht.
    Er schielte heimlich zu Sven und Nefen, ob diese schon schliefen. Es hatte zumindest den Anschein.
    Langsam begann er ganz vorsichtig, seine Hand an die pulsierende Stelle zwischen seinen Beinen zu führen und rhythmisch von oben nach unten zu massieren. Mittendrin fiel ihm ein, dass er nicht mal ein Taschentuch in der Nähe hatte. Aufstehen war jetzt unmöglich geworden.
    „Scheiße! Scheiße! Scheiße!“, fluchte er leise vor sich hin. Er durchwühlte seine Hosen, ob sich nicht doch noch ein Tuch oder ähnliches finden ließ.
    Er hatte tatsächlich Glück.
    Es fand sich noch eine angebrochene Tempo-Tüte in seiner Tasche. Jetzt konnte er seinen Qualen ein Ende setzen.
    Erleichtert schlief er letztendlich ein.
    Nefen und Sven bekamen von alledem nichts mit. Sie waren schon lange ins Reich der Träume übergegangen. Nefen war irgendwo in der Wüste an der Pyramide, an der er schon einmal gewesen war. Er gingwieder durch die Räume und versuchte etwas zu finden, was ihn weiter bringen konnte.
    Aber auch dieses Mal blieben wieder alle Fragen offen.
    *
    Der Tag war eben erst erwacht, als sie von einem der Dorfbewohner geweckt wurden. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Noch verschlafen krochen sie aus dem Zelt und bekamen erst einmal einen Kälteschock.
    Fröstelnd gingen sie zum Brunnen, um sich frisch zu machen. Nefen, war gar nicht gut drauf. Er hatte keinen Kaffee, den er zum Wachwerden brauchte. Leider ließ sich das jetzt nicht ändern.
    Ziemlich bald brachen sie auf und bekamen Tee und Proviant zum Mitnehmen. Sie banden sich Tücher über den Kopf und vor das Gesicht, um sich vor dem Staub und der Sonne zu schützen. Es machte richtig Spaß, durch die Wüste zu brettern, ohne auf Gegenverkehr oder Verkehrsregeln achten zu müssen. Sie fuhren fast den ganzen Vormittag.
    Dann unterbrachen sie die Fahrt, da es zu heiß wurde.
    Sie bauten ihr Zelt auf, um Schutz vor der sengenden Sonne zu haben, die um die Mittagszeit am heftigsten brannte. Erst als es am späten Nachmittag wieder etwas abkühlte, machten sie sich wieder auf den Weg.
    Shalaby

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