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Nepp für Narren

Nepp für Narren

Titel: Nepp für Narren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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    »Fünfhundert
Dollar für jede von euch«, bot ich verzweifelt.
    »Er
ist meschugge !« stellte die Blonde fest. »Der Alkohol
hat ihm das Gehirn aufgeweicht .«
    »Aber
Gott sei Dank funktioniert alles andere noch«, vermeldete die Brünette.
    »Ich
bin kein Alkoholiker«, protestierte ich. »Alles, was ich will, ist hier herauszukommen .«
    »Okay«,
sagte die Rote. »Und wo hast du das Geld ?«
    »Ihr
bekommt es, sobald ich morgen früh zur Bank kann. Ich verspreche es !«
    »Ich
wette, das ist die Samenbank«, bemerkte die Brünette, und alle drei wollten
sich ausschütten vor Lachen.
    Die
Brünette stieg auf das Bett und schwang sich über meine Hüften.
    »Vielleicht
findet ihr irgendwo meine Sachen«, beharrte ich. »In dem Jackett steckt mein
Scheckheft. Dann schreibe ich euch jetzt gleich einen Scheck aus !«
    Die
Brünette seufzte zufrieden, da sie offenbar die richtige Stellung gefunden
hatte. Dann begann sie sich in langsamem Rhythmus auf und ab zu bewegen. Trotz
meiner körperlichen Reaktion blieb ich abgelenkt. Ein paar Minuten später
schloß sie die Augen und stöhnte, als sie ihren Höhepunkt erreichte. Ich hatte
ihr nicht zu folgen vermocht. Eine Tatsache, die die Rote mit Genugtuung
vermerkte, als sie auf das Bett kletterte und den Platz der Brünetten einnahm.
Sie wurde ihrerseits nach einigen Minuten von der Blondine abgelöst. Entweder
hatte sie mehr Glück oder meine Selbstkontrolle war erschöpft, jedenfalls
gelangten wir, begleitet von dem langsamen Händeklatschen der beiden anderen,
gemeinsam zum Höhepunkt. Die Blonde stieg von mir herunter, und alle drei
bedachten mich mit einem anerkennenden Lächeln.
    »Ich
glaube, wir haben alle drei unseren Spaß mit dir gehabt«, sagte die Brünette.
»Schönen Dank also und gute Nacht.«
    »Ich
bin kein Alkoholiker«, versicherte ich. »Jemand will mich für eine Weile aus
dem Weg haben. Deshalb hat man mich betäubt und hierher geschafft. Holt mich
hier heraus und sucht mir meine Kleider. Das ist mir fünfzehnhundert Dollar
wert !«
    »Bleib
schön ruhig liegen und entspann dich«, riet mir die Rote. »Vielleicht kommen
wir morgen nacht wieder zurück, wenn wir Feierabend
haben, und bedienen dich noch einmal gratis .«
    Die
drei verschwanden und knipsten das Licht aus. Gleich darauf klappte die Tür zu.
Ich überlegte frustriert, ob helfen würde, wenn ich »Vergewaltigung !« schrie, kam dann aber zu dem Schluß, daß ich es getrost
bleiben lassen konnte. Die Minuten begannen sich erneut wie Gummi zu ziehen,
und dann hörte ich, daß die Tür wieder geöffnet wurde. Das Licht ging an, und
Schritte kamen auf mich zu. Dann schaute die Rote auf mich herab.
    »Das
meinst du doch wohl nicht im Ernst«, protestierte ich. »Glaubst du etwa, es
gibt eine neue Nummer ?«
    »Fünfzehnhundert
Piepen hast du gesagt .« Sie musterte mich prüfend mit
ihren graugrünen Augen.
    »Stimmt .«
    »Ich
will das Geld haben !«
    »Bring
mich hier heraus, und du hast es dir verdient .«
    Sie
trug jetzt einen schwarzen, eng gegürteten Morgenrock, der ihre Brüste
besonders zur Geltung brachte. Als sexbesessener Erotomane registrierte ich das
ganz automatisch.
    »Deine
Sachen liegen da drüben .« Sie deutete mit einer
Kopfbewegung hinter mich. »Aber sie haben dich mit Handschellen ans Bett
gefesselt .«
    »Dafür
muß es aber Schlüssel geben«, erwiderte ich.
    »Die
hat wahrscheinlich Candy .« Sie schauderte leicht
zusammen. »Oder Chuck.«
    »Niemand
verdient fünfzehnhundert Dollar ganz ohne Risiko«, sagte ich.
    »Es
ist jetzt gegen fünf Uhr früh«, sagte sie langsam. »Eigentlich müßten sie beide
schlafen. Ich werde einmal nachsehen .«
    »Gut«,
nickte ich.
    »Falls
ich nicht zurückkomme, habe ich es mit der Angst gekriegt. Nur damit du
Bescheid weißt.«
    Dann
war sie wieder verschwunden. Die Zeit schien stehengeblieben zu sein, und ich
hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, als sie doch zurückkam.
    »Chuck
hatte die Schlüssel«, sagte sie. »In seiner Hosentasche. Er schnarcht, als ob
jemand einen Baumstamm durchsägt .«
    Sie
schloß die Handschellen auf, die meine Gelenke festhielten, und ich richtete
mich auf. Dann streckte ich mich ausgiebig, während sie auch noch meine Knöchel
befreite.
    Ich
stand auf und entdeckte meine Kleidungsstücke ordentlich auf einen Stuhl geschichtet.
Es dauerte nicht lange, bis ich sie wieder auf dem Leib trug. Dann überprüfte
ich den Inhalt meiner Taschen. Aus meiner Brieftasche fehlte nichts, auch

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