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Nicholas Flamel Bd. 2 Der dunkle Magier

Nicholas Flamel Bd. 2 Der dunkle Magier

Titel: Nicholas Flamel Bd. 2 Der dunkle Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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neuen CD enorm ankurbeln würde.
    »Wir überqueren die Champs-Élysées und fahren dann hinunter Richtung Seine«, sagte Johanna, während sie den Citroёn geschickt durch eine schmale, mit Kopfstein gepflasterte Gasse lenkte. »Bist du sicher, dass Nidhogg diesen Weg einschlägt?«
    Nicholas Flamel seufzte. »Es ist nur eine Vermutung«, gab er zu. »Ich habe ihn nie gesehen – und ich kenne auch niemand, der eine Begegnung mit ihm überlebt hat –, aber auf meinen Reisen sind mir Kreaturen wie er über den Weg gelaufen und sie waren alle mit den Meeresreptilien verwandt. Ich nehme an, er hat Angst, vielleicht ist er auch verletzt. Er wird das Wasser suchen und den kühlen, heilenden Schlamm.«
    Sophie beugte sich zwischen den Vordersitzen vor. Sie konzentrierte sich ganz auf Nidhogg, ging die Erinnerungen der Hexe durch, auf der verzweifelten Suche nach etwas, das ihnen helfen könnte. Doch selbst die Hexe wusste nur wenig über die urzeitliche Kreatur, lediglich dass sie im Wurzelwerk des Weltenbaums gefangen gewesen war, dem Baum, den Dee zerschlagen hatte mit …
    »Excalibur«, flüsterte sie.
    Flamel fuhr herum und schaute sie an. »Was ist damit?«
    Sophie runzelte die Stirn und versuchte, sich zu erinnern. »Josh hat mir gesagt, dass Dee den Weltenbaum mit Excalibur zerschlagen hätte.«
    Flamel nickte.
    »Und du hast gesagt, Clarent sei das Gegenstück zu Excalibur.«
    »Das ist richtig.«
    »Besitzt es dieselben Kräfte?«
    Flamels graue Augen zwinkerten. »Du fragst dich, ob – wenn Excalibur etwas so Altes wie den Weltenbaum zerschlagen hat - Clarent nicht Nidhogg töten könnte?« Noch während er es aussprach, nickte er bedächtig. »Diese alten Waffen mit ihren ureigenen Kräften sind noch älter als die Erstgewesenen. Niemand weiß, woher sie kommen, aber wir wissen, dass die Älteren einige davon benutzt haben. Die Tatsache, dass diese Waffen immer noch existieren, beweist, dass sie unzerstörbar sind. Doch, ich bin sicher, Clarent könnte Nidhogg verwunden, wenn nicht gar töten.«
    »Und du nimmst an, dass Nidhogg bereits verletzt ist?« Johanna entdeckte eine Lücke im frühmorgendlichen Verkehr und fädelte sich geschickt ein. Hinter ihr hupte es.
    »Etwas hat ihn aus dem Haus getrieben.«
    »Dann ist dir klar, was du gerade bestätigt hast?«, fragte sie.
    Flamel nickte. »Wir wissen, dass Scatty Clarent nie anrühren würde. Folglich muss Josh die Kreatur verwundet haben – und zwar so, dass sie wie wild durch Paris stürmt. Und jetzt verfolgt er sie.«
    »Und Machiavelli und Dee?«, fragte Johanna.
    »Die verfolgen wahrscheinlich ihn.«
    Johanna wechselte auf die linke Spur und brauste die Champs-Élysées hinunter. »Dann wollen wir hoffen, dass sie ihn nicht einholen.«
    Ein Gedanke durchzuckte Sophie. »Dee kennt Josh …« Sie hielt inne, als ihr klar wurde, was sie gerade gesagt hatte.
    »Sie haben sich in Ojai getroffen, ich weiß«, erwiderte Flamel. Sie war überrascht. »Er hat es mir erzählt.«
    Sophie lehnte sich wieder zurück. Dass ihr Bruder mit dem Alchemysten darüber reden würde, hätte sie nicht gedacht. Sie wurde rot. »Ich glaube, Dee hat ihn ziemlich beeindruckt.« Es war ihr fast peinlich, Flamel das zu sagen, da es ihr beinahe wie Verrat an ihrem Bruder vorkam, aber sie redete weiter. Jetzt war nicht die Zeit für Geheimnistuerei. »Dee hat ihm ein paar Sachen über dich erzählt. Ich fürchte … Ich fürchte, Josh hat ihm irgendwie geglaubt«, sprudelte es aus ihr heraus.
    »Ich weiß«, antwortete Flamel leise. »Der englische Magier kann sehr überzeugend wirken.«
    Johanna bremste und hielt. »Irgendetwas stimmt hier nicht«, murmelte sie. »Um diese Zeit sollte eigentlich kein Mensch auf der Straße sein.«
    Sie waren mitten in einen Riesenstau hineingefahren: Die gesamte Champs-Élysées vor ihnen war verstopft. Wie tags zuvor beim Feuerwerk war der Verkehr auf der Pariser Prachtstraße schon wieder komplett zum Erliegen gekommen. Die Leute standen neben ihren Wagen und starrten auf das klaffende Loch in dem Gebäude am Straßenrand. Die Polizei war gerade eingetroffen und versuchte, die Situation unter Kontrolle zu bringen, indem sie die Autos weiterwinkte, damit Rettungsfahrzeuge zu dem Haus gelangen konnten.
    Johanna von Orléans beugte sich über das Lenkrad, um sich einen Überblick zu verschaffen. »Das Ungeheuer hat die Straße hier überquert und ist dann dort hinuntergegangen.« Sie setzte den Blinker und bog vor zwei verbogenen Ampeln nach rechts

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