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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Frau dieses Gerücht ebenfalls gehört hatte - was der Grund war, weshalb sie noch immer auf Hawaii gewesen war. Dem äußeren Anschein nach hatte das Paar seine Differenzen inzwischen beigelegt, und Veronica musste wohl oder übel zugeben, dass sie an Troys Stelle wahrscheinlich auch nicht auf die Schwester seiner ehemaligen Bettgenossin aufmerksam machen würde.
    Dennoch drängte ein kleiner Teufel in ihrem Inneren darauf, zu dem Tisch hinüberzugehen und sich Troys Ehefrau vorzustellen, doch sie unterdrückte den Impuls und konzentrierte sich auf ihr Zusammensein mit Marissa. Und nachdem sie kurz darauf später ihre Rechnung bezahlt hatten und aufstanden, um getrennte Wege zu gehen, schaffte sie es, in Grüßweite am Tisch der Jacobsons vorbeizugehen, ohne auch nur ein Wort von sich zu geben.
    Als Coop Geräusche von unten aus dem Erdgeschoss heraufdringen hörte, speicherte er rasch das Kapitel, an dem er gerade gearbeitet hatte, und klappte seinen Laptop zu. Es war noch zu früh, als dass Lizzy schon aus der Schule zurück sein konnte, was bedeutete, dass Ronnie wohl nach Hause gekommen war. Während der letzten paar Tage hatte sie es geschafft, ihm aus dem Weg zu gehen, oder sie hatte ihn kurzerhand hinausgeworfen, wenn sie ihm nicht aus dem Weg gehen konnte, daher war dies eine allzu günstige Gelegenheit, um sie ungenutzt verstreichen zu lassen. Coop stieß sich von dem kleinen Tisch ab, der ihm als Schreibtisch diente, und eilte zur Treppe.
    Er fand Veronica im Wohnzimmer, wo sie gerade damit beschäftigt war, ihren Mantel in den Einbauschrank zu hängen. Er blieb in der Tür stehen und lehnte sich mit der Schulter gegen den Türrahmen, um sie einen Augenblick zu betrachten. Sie bewegte sich mit sparsamer Anmut, und als er beobachtete, wie sie die Hand ausstreckte, um den Kleiderbügel an die Stange zu hängen, konnte er einfach nicht glauben, wie sehr sie ihm in diesen letzten paar Tagen gefehlt hatte.
    Der wirklich unheimliche Teil jedoch war, dass es nicht nur der Sex war, den er vermisste. Er vermisste vor allem die Gespräche mit ihr und ihre besondere Sichtweise der Dinge. Und er vermisste die Wärme ihres Lachens.
    Er hatte nicht den Eindruck gehabt, besonders leise gewesen zu sein, als er den Raum betreten hatte, doch als Veronica sich umdrehte und ihn plötzlich in der Tür stehen sah, zuckte sie erschreckt zusammen. »Hey«, sagte er sanft und stieß sich vom Türrahmen ab. »Ich wollte dich nicht erschrecken.«
    »Dann hör auf, wie eine verdammte Katze herumzuschleichen!«, fauchte sie.
    Mit einem innerlichen Seufzer bewegte er sich auf sie zu. »Hast du vor, bis in alle Ewigkeit sauer auf mich zu sein, Ronnie?« Er blickte ihr ins Gesicht, betrachtete die zarte, glatte, jetzt vor Zorn gerötete Haut und ihren hübschen Mund, der jetzt so hart und grimmig wirkte, und vergrub die Hände in den Hosentaschen, um sich davon abzuhalten, sie zu berühren. »Es tut mir Leid , dass ich dir nicht gesagt habe, wer ich bin, okay? Ich wollte ursprünglich meine Verwandtschaft mit Eddie gar nicht geheim halten, aber als Marissa gleich davon ausging, ich wäre wegen der Stelle als Barkeeper gekommen, ist mir plötzlich der Gedanke gekommen, dass ich wahrscheinlich mehr Erfolg bei dem Versuch haben würde, Eddie zu entlasten, wenn niemand wüsste, wer ich bin.«
    Ihr Mund verzog sich, und er machte sich darauf gefasst, dass sie ihn wieder zusammenstauchen und ihm wütend Vorhalten würde, dass er ja seitdem oft genug Gelegenheit gehabt hatte, ihr die Wahrheit zu sagen. Sie überraschte ihn jedoch, indem sie lediglich sagte: »Ich kann durchaus verstehen, warum Lizzy an Eddies Unschuld glaubt. Sie ist ein Kind, und er ist ihr Vater. Aber was ist mit dir? Was macht dich so verdammt sicher, dass Eddie nicht getan hat, wovon die gesamte Justiz überzeugt ist, dass er es getan hat?«
    »Ich glaube nicht, dass die gesamte Justiz an seine Schuld glaubt. Sein Anwalt zum Beispiel konnte nicht verstehen, weshalb er die Flucht ergriffen hat - er meint, die Beweislage gegen Eddie sei gar nicht derart erdrückend. Aber ich brauche keinen Anwalt, der mir sagt, dass mein Bruder unschuldig ist. Das weiß ich auch so. Ich kenne Eddie nämlich. Und du musst doch oft genug mit ihm gesprochen und ihn mit Lizzy gesehen haben, um dir eine Meinung darüber gebildet zu haben, was für ein Mensch er ist. Kannst du ehrlich sagen, dass du nicht den geringsten Zweifel an seiner Schuld hast?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand sie

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