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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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dich!«, konnte sie beim besten Willen nicht herausfinden, welches von den Gefühlen, die sie dabei übermannten, nun das stärkere war.
    Erleichterung? Oder Entsetzen?

19
    L izzy, Dessa und Riley purzelten förmlich aus dem Auto, kaum dass Coop auf dem Parkplatz des Ausstellungsgeländes angehalten hatte. Sie rannten davon in Richtung Haupteingang, und Coop grinste unwillkürlich über das wahre Feuerwerk an Ermahnungen und Warnungen, das Veronica und Marissa den Kindern nachriefen. Von dem gleichen aufgekratzten Gefühl der Erwartung erfüllt, das er früher immer unmittelbar vor einem Spezialeinsatz empfunden hatte, stieg er aus dem Wagen und schloss ihn ab.
    Er konnte einfach nicht glauben, dass er eine solche Vorfreude empfand bei der Aussicht, ein Kleinstadt-Winterfest zu besuchen - und noch dazu mit zwei Frauen und drei Kindern. Ungefähr zehn Sekunden lang versuchte er sich einzureden, dass seine Reaktion ganz einfach nur die Freude darüber war, dass er zum ersten Mal, seit er in die Stadt gekommen war, einen Samstagabend frei hatte.
    Dann gab er den Versuch als aussichtslos auf. Als er zusah, wie Veronica im Kielwasser der Kinder davoneilte, und dabei ihr hübsches kleines Hinterteil betrachtete, gestand er sich endlich ein, was er in den letzten paar Tagen so hartnäckig zu leugnen versucht hatte. Seine Zufriedenheit, dieses prickelnde Gefühl der Vorfreude - das alles hatte nur mit Ronnie zu tun. Das Winterfest als solches interessierte ihn nicht die Bohne. Es war der Umstand, dass er es mit Ronnie besuchte, der seine Erwartung schürte.
    Es hatte ihn schwer erwischt, und es war allerhöchste Zeit, dass er aufhörte, um diese Tatsache herumzuschleichen wie die Katze um den heißen Brei. Er hatte in seinem Leben schon mit einer ganzen Anzahl von Frauen Sex gehabt, doch sie waren bloß gekommen und wieder gegangen - und das sollte kein Wortspiel sein -, ohne ihn auch nur im Geringsten aus seinem gewohnten Trott zu bringen. Und das war ihm durchaus recht gewesen. Ein paar amüsante, unterhaltsame Stunden, ein bisschen Sex, für beide Seiten befriedigend, mehr hatte er eigentlich nie gewollt. Und dann hatte entweder die Frau die Affäre beendet oder er.
    Er hatte nie darauf gebrannt zu erfahren, was in einer Frau vorging, geschweige denn, dass es ihn sonderlich interessiert hätte, was sie bewegte oder woran sie dachte ... bis jetzt. Und was intime Beziehungen anging, so hatte er bis vor kurzem eigentlich nicht gedacht, dass es zwischen Geschlechtsverkehr und körperlicher Liebe einen Unterschied gäbe.
    Er hatte sich geirrt. Und in den letzten paar Nächten hatte er alle Register gezogen. Er hatte alle Tricks angewandt, die er jemals gelernt hatte, und noch einige andere, die er spontan erfand, während er Ronnie liebte ... und sie alle waren nur auf einen einzigen Zweck aus gerichtet, nämlich Ronnie dazu zu bringen, erneut »Ich liebe dich, Cooper« zu sagen.
    Es war ein Fehlschlag gewesen.
    Ein erbärmlicher Fehlschlag. Die besagten Worte waren ihr nicht wieder über die Lippen gekommen, seit sie ihr am Donnerstagmorgen heraus gerutscht waren. Er hasste es, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass es lediglich Bettgeflüster gewesen sein könnte.
    Besonders, wo er doch so eine Ahnung hatte, dass es für ihn eben nicht bloß ein Spruch war, sondern die Wahrheit. Und was noch schlimmer war, er war noch nicht einmal so vernünftig, darüber beunruhigt zu sein. Wirklich eine böse Sache für einen Kerl, dessen Überlebensinstinkt gewöhnlich so rasiermesserscharf geschliffen war.
    Ronnie drehte sich plötzlich zu ihm um und ertappte ihn dabei, wie er ihren Po betrachtete. Sie wackelte leicht mit dem Hinterteil und grinste ihn an. »Nun setz dich endlich in Bewegung, Blackstock! Sonst wirst du noch von uns getrennt.« Sie runzelte gespielt drohend die Brauen. »Und das willst du doch wohl nicht, oder? Das könnte nämlich schlimme Folgen für dich haben.«
    »Ja, das ist mir auch schon zu Ohren gekommen.« Er verdrängte alles bis auf seine Freude darüber, einen Abend mit ihr zu verbringen, und beeilte sich, die anderen einzuholen. Die Menschenmenge wurde immer dichter, während sie auf den Haupteingang zustrebte, und Coop machte sich den Umstand zu Nutze, dass sie in dem plötzlichen Gedränge verborgen waren, um seinen Arm um Ronnies Taille zu schlingen und sie an sich zu ziehen. Er senkte den Kopf und knurrte ihr ins Ohr: »Ich hab’ so was läuten gehört, dass ich meinen Eintritt von meinem

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