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Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Titel: Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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und schob zwei Dollarscheine in den Schlitz, um meine Fahrkarte zu lösen. »Treffen wir uns um fünfzehn Uhr hier bei den Automaten?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, nicht hier. Wir treffen uns irgendwo in der Stadt. Hier kann ich zu leicht gesehen werden.« Wie sie die Gebrauchsanleitung der Automaten studierte, bewies nur allzu deutlich, dass sie in ihrer gesamten
    Dienstzeit in Washington nie mit der Metro gefahren war. Ich nahm das Rückgeld und meinen Fahrschein aus der tassenförmigen Mulde und schob zwei weitere Scheine für Sarah ein, während sie den Netzplan studierte. »Am besten bleibe ich außerhalb der Stadt«, sagte sie. »Ich will nicht riskieren, dass mich jemand erkennt. Ich fahre nach Süden und treibe mich dort ein bisschen herum.«
    »Kennst du die große Buchhandlung Barnes & Noble in der M Street in Georgetown?«
    Sie nickte, während sie weiter den Streckennetzplan studierte. Ich sah auf den Fahrplan und zeigte Sarah, in welche Richtung sie gehen musste, um ihren Bahnsteig zu erreichen. »Also gut, bis fünfzehn Uhr.« Ihr Mützenschirm nickte, dann fuhr sie die Rolltreppe hinunter.
    Die Regeln der Washingtoner Metro sind einfach: Was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist untersagt. Es ist verboten, zu rauchen, zu essen oder zu trinken; verboten sind auch Walkmans, die Nichtbenutzung von Abfallkörben und das Mitbringen von Haustieren. Wer ganz brav ist, darf gerade noch Zeitung lesen. Die Station mit ihrem dunkelgrauen Stahlbetongewölbe und der nüchternen Beleuchtung war karg und sauber wie der Drehort eines Sciencefictionfilms.
    Die in die Bahnsteigkante eingelassenen Leuchten begannen zu blinken, um vor einem einfahrenden Zug zu warnen. Wenige Augenblicke später glitt eine Schlange aus silbernen Wagen heran, deren Türen sich fast lautlos öffneten.
    Ich nahm die Blue Line nach Norden. Sie führte am Pentagon mit seiner eigenen Metrostation und dem Nationalfriedhof Arlington vorbei, bog nach Osten ab, unterquerte den Potomac River und erreichte die Station Foggy Bottom, die Georgetown und der Kreuzung zwischen M Street und 23 rd Street am nächsten lag. Als ich aus der Metro auf die verkehrsreiche Straße hinaustrat, fühlte ich mich sauberer als vor Antritt der Fahrt. Ein Blick auf den Umgebungsplan am Ausgang zeigte, dass ich den Treffpunkt in weniger als zehn Minuten zu Fuß erreichen konnte. Unterwegs fiel mir auf, wie sehr das Wetter sich gebessert hatte: nur vier Achtel Bewölkung, kein Regen. Im Vergleich zum Dauerregen der letzten paar Tage war das geradezu paradiesisch.
    In der Bread and Chocolate Bakery in der 23 rd Street wimmelte es von Büroangestellten, deren Mittagessen aus Sandwiches und Kaffee bestand. Ich hatte eben die M Street überquert, befand mich auf der anderen Straßenseite und ging in Richtung Sarahs Wohnung. Metal Mickey kam mir etwas schusselig vor, und ich hatte keine Lust, geschnappt zu werden, während ich mir zu meinem Cappuccino ein Croissant genehmigte. Obwohl ich nicht damit rechnete, dass dieser Treff schief gehen könnte, waren bestimmte Sicherheitsvorkehrungen erforderlich; Leichtsinn und Selbstzufriedenheit sind ein bewährter Weg zur schnellen Invalidenrente, oft auch zu Schlimmerem. Metal Mickey s Telefon konnte abgehört worden sein, oder er hatte einfach kalte Füße bekommen und sich irgendwo Rat geholt. Dann würden sie ihn als Köder für den K benutzen, der eigentlich in North Carolina dafür sorgen sollte, dass Sarah spurlos verschwand.
    Ich schlenderte weiter, sah nicht direkt durch die Fenster, kontrollierte den Coffee Shop aber trotzdem. Falls jemand nur darauf wartete, mich schnappen zu können, musste ein
    Spinner, der draußen vorbeischlich und durch die Fenster hereinstarrte, verdächtig wirken. Und falls mein Freund die Firma alarmiert hatte, würde ich das sofort merken, denn er gehörte nicht zu den Menschen, die mit ihrer Körpersprache lügen können.
    Ich kam an einem 7-Eleven auf der rechten Straßenseite vorbei und sah, dass sich auch dort Büroangestellte bei Kaffee und Gebäck drängten. Dann erreichte ich die Kreuzung und bog nach links auf die N Street ab. Nach ungefähr fünfzig Metern hatte ich den Eingang von Sarahs Apartmentgebäude erreicht. Das Bewässerungssystem war wieder eingeschaltet und setzte die Pflanzen am Eingang unter Wasser. Falls ich beschattet wurde, mussten die Beschatter sich jetzt hinter mir befinden, weil sie glaubten, ich sei zu Sarahs Apartment unterwegs.
    Zwei attraktive schwarze Frauen

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