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Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Titel: Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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»Was?«
    »Deine Kamera?«
    Alle lachten, dann sagte er: »Los, macht schon, dass ihr da raufkommt!«
    Sarah und ich sahen uns an, und ich dachte: Scheiße, das müssen wir machen, es wäre ungewöhnlich, das nicht zu tun. Josh fotografierte uns hinter dem Rednerpult stehend - erst einzeln, dann beide zusammen, wobei ich Sarah einen Arm um die Schultern legte und mit ihr in die Kamera lächelte. Er warf mir den Apparat zu, als wir auf ihn zukamen. »Das sind Fotos, die ihr euren Enkeln zeigen könnt!« Auf dieses Stichwort hin wechselten Sarah und ich das erwartete schüchterne Lächeln.
    Wir verließen den Raum für Pressekonferenzen und traten wieder auf den Weg hinaus. Davy betrachtete nachdenklich den Übertragungswagen. Josh war weiter damit beschäftigt, alte Freunde zu begrüßen und ihnen zu erklären, was er hier machte. Inzwischen war Davy zu einem Entschluss gelangt. »Hey, wisst ihr was? Ich glaube, wir gehen auf die andere Seite rüber. Dort drinnen ist ziemlich was los.«
    Wir kniffen die Augen zusammen, weil die Sonne plötzlich blendend hell durch ein Wolkenloch schien, und gingen zu einer kleinen Treppe, die wie die Haupttreppe ins Erdgeschoss hinaufführte.
    Weiterhin nirgends ein Al oder Bill, aber wir waren etwas zu früh dran. Was wir tun würden, wenn wir die beiden entdeckten, hatte ich mir noch nicht genau überlegt. Das hing von den Umständen ab. Ich hoffte, dass ich eine Möglichkeit finden würde, Josh zum Eingreifen zu veranlassen, indem ich ihn darauf aufmerksam machte, dass hier etwas nicht stimmte
    - vielleicht indem ich behauptete, Leute gesehen zu haben, die ich eindeutig als Terroristen identifizieren konnte. Wie ich das anfing, spielte letztlich keine Rolle; wichtig war nur, dass die Attentäter gefasst wurden. Aber dazu mussten wir sie erst einmal finden.
    »Was tun die Reporter, wenn sie hier eintreffen?«, fragte ich Davy. »Findet erst mal eine Besprechung statt, bei der sie nähere Anweisungen bekommen?«
    Er wies mit dem Daumen nach hinten auf den Presseraum. »Für die Medien findet dort um zwölf Uhr eine Besprechung statt. Die Fernsehjournalisten fangen erst danach mit ihrer Berichterstattung an. Vorläufig sind hier nur die Licht- und Tontechniker im Einsatz.«
    Ich bemühte mich, aufgeregt zu wirken. »Glauben Sie, dass es möglich wäre, die Besprechung mitzuerleben? Ich bin sozusagen ein Medienjunkie, müssen Sie wissen. Das wäre ein tolles Erlebnis!«
    Davy sah mich an, als wäre ich nicht ganz dicht. Wie konnte jemand solches Zeug interessant finden? »Klar, kein Problem.«
    Als wir weitergingen, wechselte ich einen Blick mit Sarah. Sie wusste genau, was ich damit bezweckte. Nun mussten wir nur noch bis Mittag durchhalten. Falls die Attentäter hier aufkreuzten, würden sie zu dieser Besprechung kommen.
    Wir erreichten den Fuß der Treppe, die unter dem nördlichen Säulenvordach ins Executive Mansion hinaufführte. Davy zeigte auf das Podium auf dem Rasen, an dem noch gearbeitet wurde, und nickte zur Pennsylvania Avenue hinüber. »Die Fotografen stehen auf dieser Seite des Podiums, während die Fernsehleute von dem Platz aus berichten, an dem wir vorbeigekommen sind.« Wir nickten beide scheinbar sehr interessiert, was nicht schwierig war. Nur Joshs Begeisterung hielt sich in Grenzen. »Wohin jetzt?«, fragte er Davy.
    »Wollt ihr die Bowlingbahn sehen?«

Wir gingen am Executive Mansion vorbei zum Ostflügel weiter. Die Zufahrt, der wir folgten, begann an dem Wachlokal für Medienvertreter und führte in weitem Bogen nach rechts über den Rasen zu einem weiteren Kontrollpunkt. Ein ERT- Mann ging von einer Reihe schwarzer Chevy-Pick-ups, die entlang der Zufahrt parkten, auf diesen Posten zu. Ihre roten und blauen Blinkleuchten, die dunkel getönten Scheiben und ihre Funkantennen erinnerten mich daran, dass es im Umkreis von zweihundert Metern vermutlich mehr Waffen gab, als Jim’s Gunnery in Fayetteville pro Jahr verkaufte. Wir würden aufpassen müssen, dass wir nicht ins Kreuzfeuer gerieten, wenn das Wachpersonal die Attentäter zu stellen versuchte.
    Jetzt konnten wir die ganze untere Gebäudefront jenseits der Treppe überblicken. Mir fiel unwillkürlich die Farbe auf. Sie war nicht weiß, sondern cremefarben, und blätterte an einigen Stellen ab. Wir gingen weiter und stiegen eine kurze Treppe hinab, die unter das Bodenniveau führte. Unten drehte Davy sich um und ging rückwärts, damit er uns ansehen konnte, während er weitersprach. »Dies ist der Teil,

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