Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
Vom Netzwerk:
Vorlesung) da hatte sie ja bereits ihren Kopf in meinem Schoß...!
    Den Typen möchte ich sehen, bei dem sich da nichts tut!
     
     
    Jan räumt das Geschirr weg. „Rauchen wir noch eine?", fragt er.
     
     
    Ich sitze auf dem Mäuerchen.
    „Was ist los?", fragt er, „du bist unzufrieden, stimmt's ?"
    „Ja", seufze ich, „und wie ... es war scheiße, dass ich diese Lügen erzählt habe ..." Er streicht mir durch's Haar.
    „Du kannst es ihm jederzeit sagen."
    „Was? Dass ich ihn angelogen habe?"
    „Ja .. weil du wolltest, dass er dich gern hat ... die Wahrheit, Nick! Er liebt dich - das seh' ich doch - und danach wird er dich immer noch lieben!" Wie kann sich Jan da so sicher sein?
    „Lass uns ins Bett gehen", sagt er leise, „ich will ganz nah bei dir sein und dich im Arm halten." Ich warte, bis er die Terrassentür zugemacht hat.
    „Jan ... manchmal fehlen mir die Worte ... dann sagst du Dinge, die mich ganz tief treffen... du liebst mich wirklich, nicht? Und ich dich auch ... ich möchte immer mir dir zusammenbleiben, auch wenn's albern oder sogar kitschig klingt ... aber es ist so." Er hält mich fest. Mein Jan.
     
     
     
J A N
     
    Nick schläft.
    Ich sehe ihn gern an, wenn er schläft. Ich fühle mich dann wieder zurück ins Zelt versetzt... letztes Jahr im Urlaub. Als er die erste Nacht bei uns schlief und ich am nächsten Morgen erwachte und ihn neben mir liegen sah.
    Was habe ich eigentlich vorher gefühlt für ihn ?, frage ich mich. Bevor ich mich in ihn verliebte. Es ging unheimlich schnell. Die wenigen Tage, die wir zusammen waren, ohne dass was war ... Er war mir von Anfang an sympathisch. Vom allerersten Augenblick.
    Und der irrsinnige Moment, als ich ihm sagte, dass ich mich fragte, wie es wohl wäre, ihn zu küssen ...! Natürlich war mir klar, dass ich's tun wollte, als ich es aussprach! Unser erster Kuss im Wald ... und ich kannte mich selbst nicht wieder in meiner Wahnsinnserregung für ihn ... Mein geliebter Junge. Sein hübsches entspanntes Gesicht. Das ging mir vorhin sehr nahe, was er da gesagt hat, als wir nach dem Rauchen wieder reinkamen.
    Mir geht's doch genauso. Ich will ihn nicht verlieren. Aber ich als Älterer traute mich nicht, ihm zu sagen, dass ich immer mit ihm zusammenbleiben möchte - es erschien mir vermessen, so etwas von ihm zu verlangen ... auch ich dachte, dass es albern klingen müsste.
    Wir machen immer blöde Witze darüber, aber wenn ich ganz ehrlich bin ... ich würde unsere Partnerschaft am liebsten eintragen lassen ... heiraten ist nicht dasselbe, wir Schwulen können unsere „Lebenspartnerschaft eintragen lassen", das weiß ich seit dem Buch von Stefan Mielchen ... aber heiraten klingt netter. Ich würde ihn am liebsten heiraten. Meinen Nick.
    Er seufzt im Schlaf und dreht sich um. In letzter Zeit hat er nur noch selten Albträume.
    Diese miesen Schweine.
    Ich empfand keine Sekunde Reue nach der Schlägerei. Wie gesagt, Josy musste mich bremsen und zurückziehen, sonst hätte ich den Anführer umgebracht. Eiskalt.
    Zu viert hatten sie ihn gequält und gedemütigt. Wochenlang hatte er Schmerzen.
    „Ich weiß gar nicht, wann's wieder geht sagte er, es muss schon im Dezember gewesen sein.
    „Hast du noch Geduld?" Sein unsicherer Blick. Ich hielt ihn fest. „Bist du bescheuert? Mein Gott, Nick ... das mit dir ist auf jede Art schön ... ja, ich hab' Geduld ... ganz viel Geduld, ich liebe dich, weißt du." Er hatte Tränen in den Augen gehabt.
     
     
     
N I C K
     
    Katharina ist zurückhaltend in der nächsten Zeit. Ich lasse sie in Ruhe, denn ich weiß, dass es nichts bringt, sie auf das Vorkommnis anzusprechen. Ich wäre sowieso der Falsche. Es würde ihr peinlich sein und deshalb tu' ich so, als wäre gar nichts gewesen.
    Ich treffe mich weiterhin regelmäßig mit Jens (dieses Semester kann ich sowieso abhaken...), aber ich besinne mich wenigstens dabei auf meine Pflichten zuhause! Die letzten zwei Wochen habe ich ja nicht mal mehr eingekauft und Jan war so anständig und hat mir deswegen nicht einen einzigen Vorwurf gemacht! Ein paar Mal habe ich versucht, mit Franziska zu reden! Okay -am Telefon, war vielleicht falsch, aber nach wie vor keine Chance. Sie mauert immer noch. Ich muss gestehen, dass es mich verletzt. Weil ich sie vermisse und ganz besonders unsere kleinen vertrauten Streitgespräche.
     
     
    Mittwochabend, als Jan und ich unsere Trainingstaschen packen, klingelt's .
    „Macht mal auf, das ist bestimmt Patrick!", ruft Katharina von

Weitere Kostenlose Bücher