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Niewinter 01 - Gauntlgrym

Niewinter 01 - Gauntlgrym

Titel: Niewinter 01 - Gauntlgrym Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Sie bewegte den dreigliedrigen Stab noch schneller, bis der mittlere Stab vor ihrem Körper rotierte und die beiden Seitenenden sich gleichzeitig weiterdrehten.
    Themerelis stemmte die Hände in die Hüften und starrte Dahlia an.
    Die Elfe griff mit einer Hand in die Mitte des langen Stabes und unterbrach das Rotieren. Als die beiden Seitenstäbe abrupt zur Mitte hin einklappten, erzeugten sie Blitzschläge, die Dahlia gekonnt auf ihren Gegner richtete.
    Themerelis wurde von den knisternden Blitzen nach hinten geworfen, erst einmal, dann noch einmal. Keiner von beiden verwundete ihn ernsthaft. Dahlias Lachen schien ihn tiefer zu treffen. Er zog sein langes Schwert, balancierte es mit beiden Händen aus, holte tief Luft und stellte sich breitbeinig hin. Da griff Dahlia an.
    Sie schnellte vor und stieß den Mittelstab von Kozahs Nadel vor und zurück, wodurch die seitlichen Enden wieder frei wurden und erneut zu rotieren begannen. Dann ging sie auf dem linken Bein in die Knie, zog die linke Hand zurück, streckte die rechte aus und drehte sie so, dass der wirbelnde Seitenstab Themerelis beinahe am Kopf traf.
    Als erfahrener Kämpfer blockte dieser den Schlag mit dem Schwert ab, das er anschließend zur anderen Seite führte, um dort Dahlias zweiten Angriff abzuwehren.
    Die Elfe jedoch zog die Führungsseite zurück und hob sie dabei in die Höhe, damit sie in der Mitte umgreifen konnte, als sie die Waffe einklappte. Dann stieß sie mit dem vorderen Ende des Mittelstabs direkt nach vorn und traf Themerelis an der Brust.
    Wieder taumelte er nach hinten.
    »Armselig«, spottete sie und trat einen Schritt zurück, damit er sich fangen konnte.
    Der Krieger stürmte ergrimmt vor und ließ sein langes Schwert dabei schwungvoll durch die Luft sausen.
    Er traf aber auch nur Luft.
    Dahlia warf sich mit einem Salto zur Seite und landete mit dem Rücken zu Themerelis auf beiden Füßen. Als der Krieger ihr folgte und mit dem Schwert zustieß, fuhr sie herum, traf sein Schwert mit dem linken Seitenstab, drehte es dann mit dem angewinkelten Mittelstab von sich weg und traf es ein zweites Mal mit dem wirbelnden rechten Stab. Alle drei Hiebe setzten elektrische Energie frei, die durch das Schwert lief und Themerelis durchzuckte.
    Der Mann wich zurück und biss gegen das erschreckende Gefühl die Zähne zusammen.
    Dahlia versetzte den Stab vor ihrem Körper wieder in einen so schnellen Wirbel, dass die Bewegungen der Seitenstäbe verschwammen. Nach einem Scheinangriff wich sie zurück und streckte die Arme aus, so dass der Mittelstab quer vor ihr hing. Im Vortreten zog sie die Arme so zurück, dass der Stab an ihre eigene Brust schlug und dabei entzweibrach.
    Danach konnte Themerelis ihren Bewegungen kaum noch folgen, denn nun führte Dahlia zwei kleinere Waffen, je ein Paar zwei Fuß langer Metallstäbe, deren Enden über eine einen Fuß lange Kette miteinander verbunden waren. Sie ließ die Flegel in beiden Händen kreisen, zog den einen oder den anderen oder beide oder keinen unter der Schulter hindurch, um sie herum oder über den Rücken, wo sie ihn mit der anderen Hand annahm, während sie parallel dazu vorn die zweite Waffe übergab.
    Und ohne die geringste Verzögerung begann sie, die wirbelnden Stäbe bei jedem Durchgang aneinanderzuschlagen. Jeder Treffer knisterte vor Energie.
    Über ihnen ballten sich die Wolken, und der Donner grollte, als würde der Himmel selbst auf diese Huldigung durch Kozahs Nadel antworten.
    Zuletzt schlug Dahlia mit ungezügelter Wucht weit ausholend nach Themerelis.
    Sie traf weit daneben.
    Mit Absicht.
    Themerelis reagierte mit einem prompten Gegenangriff.
    Dahlia brach ihre Umdrehung nicht ab, sondern setzte sie einfach fort und trat zurück, um nicht in Reichweite des tödlichen Schwerts zu gelangen. Bei ihrer doppelten Parade traf sie das Schwert gleich zweimal.
    Doch keiner der Treffer setzte Energie frei, was Themerelis nicht einmal bemerkte. Der rasante Doppelblock hatte ihn ohnehin verlangsamt und die Klinge abgewehrt. Sobald Dahlias Schwung nachließ und sie die Drehbewegung der linken Hand umkehrte, kam er wieder näher.
    Gleichzeitig erfolgten ihre Paraden, bei denen die Metallstäbe das Schwert von beiden Seiten trafen, der rechte etwas unterhalb des linken. Diesmal löste Dahlia die in Kozahs Nadel gespeicherte Energie aus.
    Während der heftige Schlag Themerelis’ Griff schwächte, tauchte die Frau zwischen seinen Schlägen hindurch, und schon hatte er sein Schwert verloren, das

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