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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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überschwappten, ihr Zuversicht schenkten zu dem, was er sagte. Sie ließ sich von ihm halten, sich an ihn drücken, öffnete den Mund und die Vergangenheit, von der niemand wusste, sprudelte hervor.
    „Es war im Spätsommer, an meinem Geburtstag. Meine Zwillingsstiefbrüder versprachen mir ein tolles Geschenk, luden mich in ihr Auto und brausten mit mir durch halb Nevada. Wir waren arm, ich ein ungewollter Nachkömmling und dazu ein nutzloses Mädchen, das auf der Farm nicht ausreichend helfen konnte. Selten war ich in einem Automobil mitgenommen worden und ich freute mich, dass Joe und George mich beachteten. Sie hatten heimlich mit Pas Gerste und Hopfen Bier gebraut, das es zu trinken gab. Ein richtiger Geburtstag eben.“ Cira stockte und kuschelte sich tiefer in Jonas’ Arme, versteckte sich unwillkürlich an seiner Brust. Sein Herz pochte schnell an ihrem Ohr, sie meinte, die Bestie in ihm die Krallen wetzen zu hören, was ihr die Kraft gab, weiterzusprechen, jetzt hatte sie einen Beschützer gefunden. „Ich denke, es geht fast nach Schema F weiter. Sie fuhren mit mir in einen Wald, die Sonne ging unter und ich war fertig von dem Bier. Das Auto war ein umgebautes Ding, sie klappten die Rückbank weg, kamen zu mir nach hinten. Sie schienen zu feiern und betranken sich, ich freute mich für sie, es war schön, dabei sein zu dürfen, schließlich feierten sie wegen mir. Ich musste eingenickt sein, bis ich Finger auf mir spürte und erwachte. Es war nicht schlimm, nur seltsam, dass sie zärtlich zu mir waren, das gab es zu Hause nicht. Ich durfte noch von dem bitteren Zeug trinken und hatte zu gehorchen. Ihre Befehle glichen denen von Pa, wenn er stinkwütend war und ich machte lieber, was sie von mir verlangten, damit sie nicht den Gürtel herausholten. Die rauen Hände schoben mir mein Kleid hoch bis zu den Hüften, rot war es, mit weißen Punkten, ausgewaschen, daher waren die Farben blass, der Stoff ganz weich.“
    Aus Jonas’ Inneren drang ein zutiefst gequältes Jaulen hervor, obwohl er den Mund nicht öffnete. Er zog sie noch fester an seine Brust und schlang die Arme um sie wie einen schützenden Käfig.
    „Ich saß zwischen ihnen und beide streichelten vor allem sich. Ich mochte da nicht hinsehen, nackte Männer sah man nicht an, deshalb lehnte ich mich zurück und ließ es über mich ergehen. Erst als sie nach mir tasteten und mir den Schlüpfer hinunterziehen wollten, wehrte ich mich – sinnlos. Sie zogen mich aus, einer hielt mich, der andere befingerte mich, befriedigte sich selbst, bis er in seiner Hand kam, dann wechselten sie, fingerten mich, lachten, tranken, spritzten und feierten meinen Geburtstag, bis sie mich im Morgengrauen in mein Bett steckten und für immer vom Hof verschwanden.“
    Jonas’ Griff durchlief immerzu ein leichtes Zittern, als suchte er den Kampf, als wollte er sofort losschlagen, doch seine Bewegungen waren sanft, als er sie von sich schob, ihr Gesicht in seine warmen, weichen Hände nahm.
    „Wie alt warst du?“
    „Es war mein zwölfter Geburtstag.“ Sie seufzte tief, fühlte, dass der Druck beim Durchatmen nicht mehr schwer auf ihrem Herzen lastete. „Jonas, das ist zweiundzwanzig Jahre her, ich bin erwachsen geworden.“
    Er küsste sie zaghaft auf die Nasenspitze. „So alt bist du schon?“
    Das Lächeln, das seine angespannte Miene umspielte, erfüllte sie und sie verlor sich in seinem Antlitz. Fuhr mit einem Finger über die weiche Haut an den Schläfen, zog die Brauen nach und prägte sich sämtliche Feinheiten seines Gesichts ein, während diese jadegrünen Augen jede Bewegung verfolgten.
    „Du bist eine starke Frau, Cira. Ich danke dir, dass du mir vertraust.“
    „Hey, du hast mich gezwungen.“ Bevor seine Stirn sich vor Schreck runzeln konnte, bohrte sie ihm den Zeigefinger in die Brust. „Und das war gut. Genau so will ich dich. Sei du, ich will endlich dich, ich will mit dir davonfliegen, will vergessen und nur bei dir sein, dich spüren, sei mein!“
    „Mein“, wiederholte er knurrend, düster wie die Nacht, dicht vor ihr, die Pupillen geschlitzt, die Reißzähne gebleckt und umfing ihren Mund mit schamloser Begierde und ungezügelter Leidenschaft.
    „Endlich“, stöhnte sie, „endlich! Lass los, entführe mich in deine Welt. Und wehe, du hörst je wieder auf!“
    Das tiefe Grollen erfüllte sie ganz und gar, schien nicht enden zu wollen und sandte heiße Wellen der Lust durch jede Faser. Ihre Mitte explodierte augenblicklich, zu lange hatte

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