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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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das Wohnzimmer. „Das wäre sie niemals geworden, wenn ich ihr nicht 1905 das Leben gerettet hätte, als sie mit sieben drohte, in einem Morast zu versinken.“ Timothy war älter als Josephine und zu dem Zeitpunkt längst zum Vampir gewandelt. Er sah ihm eindeutig an, dass er sich gut und sehr schmerzlich an dieses schreckliche Ereignis erinnerte. Dennoch wich die Anspannung kaum aus seinem kräftigen Körper. In seinem jetzigen Zustand wäre er vielleicht sogar in der Lage, Jonas zu überrumpeln. „Das zweite ist, dass weder mein Bruder noch ich Josephine etwas zuleide getan haben, sie in keiner Weise schändeten und die sexuelle Lust von den beiden ausging.“ Jonas brauchte nicht mit Alexander darüber zu reden, er kannte ihn, wusste, wie er mit Frauen umging, sobald er liebte. Er atmete ruhig ein und filterte jede Gefühlsregung des Kolosses, um rechtzeitig reagieren zu können. „Ich weiß, dass sie reinen Blutes ist, da eine Legende sie und mein Haus zusammenschweißt, das, wie du weißt, blaublütig ist.“ Wieder verdünnte sich die Luft im Raum, da Timothys Energie allen Sauerstoff aufzusaugen schien, während er umhertigerte. Er kam beeindruckend rüber, dafür, dass er von Geburt an nur einen Teil von Jonas’ Kraft besaß. „Ich gebe dir mein Wort als Oberhaupt, dass niemand von dem Schicksal deiner Familie erfährt, wenn du zulässt, dass Josephine und Alexander ihren Weggehen dürfen, wie sie es beide für richtig erachten und wie es vorherbestimmt scheint.“
    „Es würde unsere Mutter umbringen, käme es zu einem Skandal.“ Er blieb abrupt stehen und seine Gefühle spiegelten sich auch ohne Jonas’ Gabe in seinen Augen wider. „Was weißt du genau?“
    „Der engste Kreis meines Geblütes weiß, dass Josephine ein uneheliches Kind ist.“
    „Woher?“, hauchte Timothy fassungslos, bar seiner ansonsten natürlichen Aggression.
    Eine gute Frage, die er demnächst diesem ominösen Noah Troy Black stellen musste. „Tut mir leid, Timothy“, Jonas legte die Hand auf dessen Schulter, um den Worten mehr Bedeutung zu verleihen, „das bleibt ebenso mein Geheimnis, wie das eure meine Lippen und meinen Geist nie verlassen wird.“
    Sie schwiegen eine Weile und Jonas fand Zeit, seine Sinne durch das Haus zu schicken, um zu überprüfen, ob er Josephine irgendwo entdeckte, doch was zu ihm überschwappte, war dermaßen unerwartet, dass er den Kontakt aus Eigenschutz sofort abbrach. Verderbtheit, Hass und Frustration, Angst und Trauer vermischt mit einer deftigen Portion Wahnsinn hatten ihn gestreift. Dazu hatte sein feines Gehör ein seltsames Geräusch wahrgenommen, das sich anhörte, als feilte jemand immens harte und lange Fingernägel. Ein Schauder überlief ihn, ohne dass er es wollte, deshalb wandte er sich unmittelbar von Timothy ab und verließ das Landhaus.
    Bevor er in den Ferrari einsteigen konnte, stand das Oberhaupt der Fontaines am Gartentor und zeigte auf den Wagen. „Er ist rot.“
    Jonas musste entgegen seinen Gedanken und Gefühlen, die in ihm tobten, herzhaft auflachen. „Muss alles, was uns ausmacht, schwarz und düster sein?“

27. März
     
    24 Stunden! Amy sah auf die Armbanduhr und funkelte das Ding wütend an. Ihr nächster Termin stand an, jetzt. Fluchend tippte sie mit flinken Fingern nacheinander alle ihr bekannten Telefonnummern von Cira ein. Den Anrufbeantworter der Dachwohnung in Frisco hatte sie bereits vollgequatscht, der weigerte sich, nochmals abzunehmen, das Telefon in Dallas hatte die Polizei abgestellt oder beschlagnahmt, Ciras Handy war tot und im Ritz sagte man ihr, sie wäre nicht da, es hebe keiner ab und ihr Schlüssel hänge am Brett. Der Diskretion halber wisse man nicht, wo sie hin sei. Die Bullen suchten ebenfalls nach ihr, wohl nur in der falschen Spezies, wie sie vermutete.
    Amy zog den neuen Artikel über den Bildschirm und hängte ihn an die E-Mail an ihren Chef.
Werwolf tötet Extremsportler! Schwester Franziska sinnt auf Rache, Vollmondabhängigkeit ein Mythos?
Die sportliche, junge Frau schwor felsenfest, dass sie den Überfall des Wolfes mit angesehen hatte und versprach, sich bei Amy zu melden, wenn sie eine Spur gefunden hatte. Sie traute der Sportskanone zu, den Täter – ob Mann, Hund oder Wesen – zu stellen und hoffte, Franziska Wolters würde bald bei ihr durchklingeln. Ebenso wie Cira! Sie stampfte mit dem Stöckelschuh auf, dass der Absatz fast knackste, stopfte das Nötigste in ihre Sei-immer-auf-alles-vorbereitet-Tasche, die von Tag

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