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Noch nicht mal alleinerziehend

Noch nicht mal alleinerziehend

Titel: Noch nicht mal alleinerziehend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dunja M Pechner
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der Eltern. Das ginge vorbei! Als Nora dann mit Tobi zusammenkam, hofften ihre Eltern, dass sie nun doch ihren Geschwistern folgen und eine Familie gründen würde. »Wollt ihr denn gar nicht heiraten?«, fragte ihre Mutter, als Tobi und Nora schon drei Jahre zusammen waren. »Mama«, sagte Nora und nahm ihre Mutter in die Arme. »Wir lieben uns, wir leben zusammen und wir haben eine wirklich tolle Beziehung. Wir sind sehr, sehr glücklich. Und ich wünsche mir, dass das ganz lange so bleibt, so lange wie möglich. Aber ich werde mich nicht hinstellen und sagen: Bis dass der Tod uns scheidet. Das kann ich einfach niemandem versprechen. O. k.?!«
    Ein lautes Knacken im Türschloss riss sie aus ihren Gedanken. Das musste Frauke sein, mit Kira und Brötchen. Nora raffte sich mühsam auf und ging den beiden entgegen. »Na?!«, begrüßte sie die Zwei auf dem Flur.
    »Nola! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!! Haben Brötchen gekauft. Und Blumen!« Kira reichte Nora einen lila Strauß Tulpen.
    »Wie lieb von euch, ihr Süßen.«
    »Komm Schatz, wir singen der Nora ein Lied.«
    Es wurden drei: »Happy Birthday« und »Schön, dass du geboren bist« und »Hoch soll sie leben«.
    »Happy Birthday, Süße. Verkatert?«, fragte Frauke.
    »Wo ist ein Kater? Du hast doch gar keine Katze!«, sagte Kira.
    »Nein, Süße. Das sagt man so, wenn einem der Kopf brummt.«
    »Warum?«
    »Keine Ahnung!« Kater machte wirklich überhaupt keinen Sinn.
    Sie gingen in die Küche, die sie blitzblank und aufgeräumt vorfanden. »Frauke! Hast du das alles alleine aufgeräumt? Du bist ja der Hammer.«
    »Wir waren halt schon früh wach, und da haben Kira und ich Heinzelmännchen für dich gespielt. Ist doch dein Geburtstag!«
    Der Tisch war bereits für drei gedeckt, und vor einem Teller stand eine Kerze mit einer großen bunten Drei und einer Sieben in einem Halter. Davor stand Noras Lieblingskuchen – Nusskuchen – mit Zuckerguss überzogen. Auf ihm stand »Happy Birthday Nora«. Das konnte Frauke nur von zu Hause mitgebracht haben. Frauke! Nora umarmte sie. »Danke!« Frauke nahm ihr die Blumen ab, füllte eine Vase mit Wasser und stellte sie samt dem Strauß auf den Tisch.
    Am linken Tischende hatten die beiden Noras Geschenke aufgebaut. Kira stand schon aufgeregt davor. Es juckte ihr förmlich in den kleinen Fingern, endlich alles auszupacken. Neugierig spielte sie an einer der Schleifen.
    »Kira, das sind Noras Geschenke«, mahnte Frauke sanft.
    »Die packen wir gleich zusammen aus, ja?!«
    »Au ja, Nola!« Kira klatschte in die Hände.
    Draußen strahlte die Sonne. »Ist es warm?«, fragte Nora.
    »Herrlich! Bestimmt 18 Grad«, antwortete Frauke.
    Nora öffnete die Balkontür. Eine milde Brise wehte ihr entgegen und umhüllte sie mit frischem Frühlingsduft! Sie frühstückten, ohne viel zu reden. Nora, die eigentlich gedacht hatte, sie bekäme keinen Bissen runter, aß erstaunlich viel. Das hatte sie jetzt gebraucht. Frauke schaute sie immer mal wieder prüfend an. »Geschenke auspacken«, sprengte Kira die Stille.
    »Weißt du was? Wir nehmen jetzt alle Geschenke mit auf den Balkon, setzen uns auf das große Sofa in die Sonne und packen alles aus, ja?«
    »Jaaaa!« Kira sprang auf, griff vier Geschenke und stürmte davon. Ein großes Paket war liegen geblieben. Nora griff es und folgte mit Frauke auf den Balkon.
    Kira hatte bereits das erste Geschenk aufgerissen und kreischte: »Ein Schal! Oi, den kenn ich. Ist der schön!« Sie schmiss Nora den Schal auf den Schoß.
    »Der ist von Sven und mir!«, erklärte Frauke. Nora, wickelte ihn sich sofort um den Hals. Wunderbar weich, in einem sanften Braun. Sie begann, das große Paket auszupacken.
    »Das ist von uns allen. Wir Mädels haben zusammengelegt.«
    Nora riss das Papier runter. Oh Gott! Sie traute ihren Augen kaum. Schuhe! Louboutins! In Schwarz. Ganz klassisch.
    »Ihr seid doch wahnsinnig!« Nora umarmte Frauke.
    »Ja, aber glaub nicht, wir hätten uns in den Ruin gestürzt. Die haben wir in einem heißen Fight auf eBay geschossen.«
    »Geil, geil, geil. Warte mal.« Nora sprang auf und kam wenig später mit ihren neuen grauen Peeptoes in der Hand zurück, setzte sich wieder aufs Sofa und drückte die grauen wie auch die Louboutins innig an ihre Brust. »Jaaaaa, das fühlt sich so gut an.«
    »Du spinnst!«
    »Papier. Einer hat dir Papier geschenkt.« Kira reichte Nora einen Gutschein.
    »Eine Hot-Stone-Massage, gööööööttlich!« Die Unterschrift auf dem Gutschein stammte

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