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Nordic Walking fuer Spaeteinsteiger

Titel: Nordic Walking fuer Spaeteinsteiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Praman , Bernd Schaeufle
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mit dem Training zu beginnen. Selbst nach dem 60. Lebensjahr schlägt Training noch positiv an.
    Für die Älteren gelten dieselben Trainingsprinzipien wie für jüngere Menschen. Nur passt sich der Organismus langsamer an das vorgegebene Belastungsmaß an. Wir können und sollten uns weniger zumuten, was die Belastungsintensität und Belastungsdauer betrifft, denn der Zahn der Zeit nagt natürlich an der körperlichen Leistungsfähigkeit. Die Power aus früheren Jahren ist teilweise verloren gegangen.
    → Der Körper setzt Fett an, das Muskel-Fett-Verhältnis ändert sich.
    → Der sportliche Einstieg fällt gewöhnlich schwerer.
    → Die Schnellkraft lässt nach.
    → Die Muskulatur ist weniger dehnbar (Vorsicht vor einer Zerrung).
    → Die Regeneration (zum Beispiel auch nach einer Verletzung) verläuft etwas langsamer.
    Wer als sportlicher Späteinsteiger oder Wiedereinsteiger bereits die 50 überschritten hat, sollte sich vernünftige Ziele setzen. Was zählt, sind schließlich mehr Fitness und Beweglichkeit, optimales Körpergewicht, weniger Beschwerden und mehr Lebensqualität - statt Best- oder Höchstleistungen. Die Gefahr, sich zu überlasten, sollten Sie nicht unterschätzen. Manche, insbesondere Männer, neigen dazu, gleich am Anfang in einen (zu) hohen Gang zu schalten.
    → Steigen Sie zunächst langsam ins Training ein.
    → Erhöhen Sie die Anforderungen Schritt für Schritt.
    → Bauen Sie stets auch Dehnübungen (»Stretching«) sowie leichtes Krafttraining ins Nordic-Walking-Training mit ein, um die Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit des Körpers zu fördern.
    Beim Training nutzen wir bewusst und willentlich einen evolutionären Automatismus - die Leistungsanpassung. Gehen wir an die Grenzen unserer momentanen Leistungsfähigkeit, nicht durch exzessives Belasten, sondern zum Beispiel durch zunehmende Trainingsdauer, reagiert unser Organismus mit einer Leistungsanpassung, also Leistungssteigerung. Jetzt müssen Sie nur noch eine weitere Gesetzmäßigkeit nutzen, um den Trainingserfolg zu sichern: die Dauerhaftigkeit. Unser Körper ist vergesslich, er kann sich Trainingserfolge nicht merken oder sie gar konservieren. Nur wenn wir regelmäßig trainieren, bringt das den gewünschten, dauerhaften Erfolg.
    »Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen.«
    Aristoteles

    Um Übertreibungen zu vermeiden, gilt für die ersten Wochen der Grundsatz: Ich plane zwei- bis dreimal wöchentlich ein Nordic-Walking-Training von mindestens 30 Minuten.
    Checkliste für den Start
    Sind Sie bereit? Haben Sie den Entschluss gefasst, HEUTE mit dem Nordic-Walking-Training zu beginnen? Großartig! Um Ihnen den Start zu erleichtern, hier Ihre persönliche Checkliste. Bitte beantworten Sie zunächst folgende Fragen für sich selbst:
    Die meisten (über 80 Prozent) trainieren falsch. Leider. Sie lassen nämlich die fundamentalen Trainingsgesetze außer Acht. Doch ohne klare Trainingssteuerung wird der Erfolg ausbleiben. Gutes, effektives und richtiges Training folgt sehr einfachen und klaren Gesetzmäßigkeiten.
Leistungszuwachs durch die so genannte Superkompensation
    Beim Training arbeiten Sie mit Ihren vorhandenen Leistungsreservoir und Leistungsreserven. Wenn Sie intensiv genug trainieren, werden diese aufgebraucht. Nach dem Training beginnt die Erholungs- und Regenerationsphase. Dann werden die Energiespeicher wieder gefüllt und darüber hinaus ein Mehr an Leistung bereitgestellt. Dieser Effekt der biologischen Anpassung heißt Superkompensation. Der Körper antwortet auf einen Trainingsreiz mit Erhöhung der Leistungsfähigkeit. Einsteiger sollten in den ersten Wochen jeweils eine Pause von 36 bis 48 Stunden zwischen den Trainingseinheiten machen. Diese Pausen werden mit der Zeit kürzer. Wenn der nächste Trainingsreiz jeweils während der Phase der Superkompensation gesetzt wird, ergibt sich ein kontinuierlicher Leistungsanstieg.
Optimales Training
    Anfangs können die Leistungszuwächse erstaunlich sein. Neben der Trainingsdauer, der Trainingsgeschwindigkeit und der erbrachten Trainingsleistung verändern sich auch nachhaltig das Körpergefühl und die Einstellung zu sich selbst. Die Lust auf Bewegung nimmt zu, Alltagsbelastungen (Treppensteigen, Radfahren) fallen deutlich leichter. Sie fühlen sich ausgeglichen, gewinnen ein besseres Körpergefühl.
    Training ist ein planmäßiger Prozess, der eine Zustandsänderung bewirkt. Wirksames Training hängt von folgenden Faktoren ab: wirksamer Belastungsreiz, angepasste

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