Nordic Walking fuer Spaeteinsteiger
Arm«. Absolvieren Sie eine Nordic-Walking-Einheit und schließen das Training mit Kräftigungs- und Stretchingübungen ab.
Zweite Trainingseinheit: Starten Sie mit der Wiederholung der Grobform und den Übungen des Bausteins 1 (»langer Arm«). Jetzt absolvieren Sie die Übungen für den Baustein 2, also »Hände greifen und öffnen«. Nach dieser Trainingseinheit schließen Sie das Training mit Kräftigungs- und Stretchingübungen ab.
Verfahren Sie in dieser Weise, bis Sie alle sechs Bausteine verinnerlicht und einen harmonischen, fließenden Bewegungsablauf einstudiert haben.
Die 3. Stufe: Feinstform
Jetzt, nach dem mühsamen Einstudieren der einzelnen Bausteine, können wir uns der Kür zuwenden: der Feinstform. Diese spielerische Form des Nordic Walking stellt hohe Ansprüche an die koordinativen und konditionellen Fähigkeiten.
Bewegungsfluss, Bewegungsharmonie, Bewegungsdynamik und Bewegungskonstanz - all dies spielt mit ein. Gekonntes Nordic Walking zeichnet sich durch sein harmonischen Bewegungsbild in jeder Geländeform aus.
Grobform
Anfänger und Einsteiger
Gegengleicher Einsatz der Stöcke
Feinform
Gute Nordic Walker
Zusammenspiel von insgesamt sechs Bewegungsbausteinen
Feinstform
Sehr gute Nordic Walker
Anwendung der Bausteine bei differenzierten Aufgabenstellungen
Nordic-Walking-Varianten
Zudem gibt es weitere Varianten, also Bewegungsmuster mit Einsatz der Nordic-Walking-Stöcke. Nach der Definition des Fachverbands Nordic Walking Union ( NWU ) gilt, dass mindestens vier der sechs Bausteine des Grundschritts in einer Variante vorkommen müssen, um sie als Spielart des Nordic Walking gelten zu lassen.
→ Doppelstockeinsatz in verschiedenen Rhythmen
→ Hopserlauf (diagonal und beidseitig)
→ Skatingtechnik (diagonal und beidseitig)
→ Schrittsprünge
Diese Nordic-Walking-Varianten sind für Koordination und Herz-Kreislauf-System sehr fordernd und werden in Fachkreisen als Nordic-Walking Sports bezeichnet.
Der Doppelstockeinsatz - für Ältere ideal
Das Merkmal ist der zeitgleiche Einsatz der Stöcke. Dadurch erhöhen Sie den Krafteinsatz, müssen aber nicht automatisch schneller laufen. Die Stockspitzen werden unter der Körpermitte auf den Boden gesetzt. Die langen Arme ziehen kraftvoll am Körper vorbei. Wie bei der Feinform wird beim Schwung nach vorne der Stock ab Hüfthöhe gegriffen. In der Schubphase öffnen sich die Hände ebenfalls ab Hüfthöhe.
Starker Vortrieb: Mit dem gleichzeitigenEinsatz der Stöcke erhöht sich der Krafteinsatz deutlich. Diese Technik eignet sich auch sehr gut fürs Bergaufl aufen.
In hügligem oder bergigem Gelände macht Nordic Walking besonders viel Spaß. Da wird der Mensch zum Vierfüßler mit Allradantrieb - wenn er die Technik gut beherrscht.
An Steigungen ist der 2:1-Rhythmus - ein Stockeinsatz auf jeden zweiten Schritt - sehr sinnvoll. Auf diese Weise können Sie sich kraftvoll Schritt für Schritt nach oben schieben. Der 3:1-Rhythmus - also auf jeden dritten Schritt folgt ein Stockeinsatz - findet in der Ebene Anwendung, um für Abwechslung zu sorgen. Beim Doppelstockeinsatz wird die Herzfrequenz deutlich nach oben getrieben.
Technik im Gelände
Abwechslung - genau darin besteht der Reiz von Nordic Walking. Sie müssen nicht nur auf flachen Wegen, Sand- oder Schotterstraßen, also in ebenem Gelände unterwegs sein. Es geht auch über wellige Wiesen oder durch den Wald. Klar, dann sollte die Nordic-Walking-Technik auch der Beschaffenheit (hügeliges oder steileres Gelänge) angepasst werden.
Bergauf
Machen Sie kürzere Schritte. Beim 2:1-Rhythmus liegt jetzt der Schwerpunkt auf dem Schub nach hinten. Auch der Armschwung nach vorne wird kürzer. Die Arme winkeln ab. Der Schub nach hinten erfolgt in voller Länge und Intensität. Der Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt.
Bergab
Auch hier werden durch die kürzeren Schritte die raumgreifenden Armbewegungen nach vorne eingeschränkt. Der Oberkörper befindet sich in einer leichten Rückenlage, die Stöcke werden gegengleich bei voller Belastung eingesetzt. Die aktive Fußarbeit ist jetzt sehr wichtig, um die Knie zu entlasten.
Nordic Trekking
Beim Nordic Walking geht es darum, durch bestmögliche Technik einen hohen Trainingsreiz zu erzielen. Beim Nordic Trekking steht etwas anderes im Vordergrund: Weil die Touren deutlich länger sind, wird mit einer anderen, kraftsparenden Technik gearbeitet. Hinzu kommt, dass beim Nordic Trekking ein Rucksack dabei ist - und der schränkt
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