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Notrufsender Gorsskij

Notrufsender Gorsskij

Titel: Notrufsender Gorsskij Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Schlacht­schiff. Da­mit wä­ren sie end­lich un­be­zwing­bar ge­wor­den.
    Ei­ne Höl­le aus bes­tia­li­schen Vor­stel­lun­gen peitsch­te auf uns nie­der. Gold­stein schrie. Er lag auf den Kni­en und streck­te die Hand nach dem großen, rot­mar­kier­ten Schal­ter aus, den ich als Im­puls­ge­ber ken­nen­ge­lernt hat­te.
    Ich bluff­te die Mu­tan­ten und ris­kier­te es, mei­nen Ab­wehr­block um ei­ne Win­zig­keit zu öff­nen. Die­ses Ver­hal­ten muß­te sie noch mehr da­von über­zeu­gen, auch mich, den an­schei­nend Wi­der­stands­fä­higs­ten, un­ter­wer­fen zu kön­nen.
    So­fort spür­te ich ei­ne Wel­le des Tri­um­phes. Trotz­dem lie­ßen die hyp­no­sug­ge­s­ti­ven Zwangs­vor­stel­lun­gen nicht nach. Sie gei­ßel­ten uns gna­den­los und gau­kel­ten un­se­ren Sin­nen ein Meer aus Feu­er und gei­fern­den, schlan­ge­n­ähn­li­chen Tie­ren vor, die an­schei­nend nichts an­de­res er­rei­chen woll­ten, als die­ses Feu­er schnells­tens zu ver­las­sen.
    Zu ver­las­sen – das war der Haupt­be­fehl! Sie woll­ten, daß wir aus dem Zeit­ge­rät aus­stie­gen und so­mit voll­kom­men hilf­los wur­den.
    Han­ni­bal konn­te noch klar den­ken. Ich ver­nahm das Fau­chen ei­nes mar­sia­ni­schen Schock­strah­lers. Wei­ter hin­ten brach Mi­ke Tor­pentouf be­täubt zu­sam­men. Er hat­te ver­sucht, den Haupt­schal­ter für die Ener­gie­speis­ung des Schutz­schir­mes zu be­tä­ti­gen.
    Pro­fes­sor Gold­stein be­gann un­ver­mit­telt zu schrei­en. Er hat­te er­staun­lich lan­ge den dä­mo­ni­schen Ge­wal­ten trot­zen kön­nen.
    Zu al­lem Über­fluß fühl­te ich plötz­lich noch ei­ne Struk­tur­schock­wel­le. Der miß­ge­stal­te­te Jun­ge war tran­sis­tiert. Un­ver­mit­telt stand er dicht vor dem Ener­gie­schirm.
    Das war ein Feh­ler ge­we­sen! Die Macht­front ließ so­fort nach. Ich konn­te et­was kla­rer den­ken und han­deln.
    Ich ließ mei­nen Ab­wehr­block leicht ge­öff­net und sand­te einen te­le­pa­thi­schen Hil­fe­ruf nach Ki­ny aus. Er be­sag­te sinn­ge­mäß, wir wä­ren oh­ne ih­re Un­ter­stüt­zung ver­lo­ren.
    Das muß­ten die klei­nen Teu­fel im Raum­schiff hö­ren, denn je­der von ih­nen be­herrsch­te die Grund­form der Pa­ra­phy­sik, die Te­le­pa­thie.
    Wie­der spür­te ich einen Im­puls des Tri­um­phes. Ge­nau in dem Mo­ment han­del­te ich.
    Ich tat das, wo­mit sie nicht mehr ge­rech­net hat­ten. Das Ge­schütz­feu­er konn­ten sie von den be­ein­fluß­ten und Ma­rio­net­ten glei­chen­den GWA-Raum­sol­da­ten nicht so­fort er­öff­nen las­sen, denn nun räch­te es sich, daß sie den Tele­por­ter nach un­ten ge­schickt hat­ten. Er wä­re ge­tö­tet wor­den.
    Ich sprang so schnell ich konn­te. Es wa­ren Sprün­ge der Ver­zweif­lung.
    Als ich den ro­ten Haupt­schal­ter er­reich­te und ihn mit letz­ter Kraft nach un­ten schlug, emp­fing ich einen zwei­ten Struk­tur­schock.
    Der Tele­por­ter war zum Schiff zu­rück­ge­kehrt, um die Schuß­bahn frei­zu­ge­ben.
    Sie hat­ten rasch und fol­ge­rich­tig ge­han­delt – und doch um ei­ne Se­kun­de zu spät.
    Plötz­lich hör­te ich das glei­che Ma­schi­nen­heu­len wie vor fünf Jah­ren, als uns Gold­stein in Na­po­le­ons Epo­che ge­bracht hat­te.
    Das be­deu­te­te, daß die bei­den großen Feld­li­ni­en­kon­ver­ter schlag­ar­tig das par­al­le­le Zeit­ver­schie­bungs­feld auf­bau­ten. Dies ge­sch­ah im­mer mit dem ei­gen­tüm­li­chen Heul­ton.
    Ich fühl­te wie­der den zer­ren­den Schmerz, der je­doch im Ver­hält­nis zu dem, was uns die Mu­tan­ten an­ge­tan hat­ten, be­deu­tungs­los war.
    Al­le Ge­gen­stän­de in­ner­halb der klei­nen Schalt­zen­tra­le blie­ben sta­bil. Nur die Leucht­ar­ma­tu­ren er­schie­nen et­was ver­schwom­men. Dar­auf ge­wahr­te ich jäh­lings einen glei­ßend­hel­len Ener­gie­strahl – nein, es wa­ren min­des­tens sechs oder sie­ben.
    Aus dem Raum­schiff schoß ei­ne vol­le Breit­sei­te her­vor; ei­ne Ener­gie­sal­ve, die uns trotz des Schutz­schir­mes ga­ran­tiert ver­nich­tet hät­te.
    Wir muß­ten aber be­reits am Be­ginn un­se­rer Zeit­rei­se ste­hen, denn die leuch­ten­den To­des­flie­ger kro­chen le­dig­lich über den

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