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Nur ein kleines Bischen

Nur ein kleines Bischen

Titel: Nur ein kleines Bischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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wirklich ein wenig Ruhe und Erholung. Und natürlich kannst du das Gegenmittel ohne mich beschaffen. Ich meine, du bist so groß und stark und wunderbar und alles.«
    Er sieht mich an und in seinen Augen steht Argwohn.
    »Und ich habe solches Glück, dass du auf mich
    achtgibst«, fahre ich fort. »Du und Sunny. Ihr seid die besten Freunde, die ein Vampirmädchen sich nur wünschen könnte.« Ich halte um des dramatischen
    Effekts willen inne, dann spreche ich weiter:
    »Wenn sie doch jetzt nur hier wäre. An meinem Bett.
    Um mir Gesellschaft zu leisten, während du fort bist.«
    Jareth lächelt und fällt total auf meine Nummer rein.
    Trottel. »Soll ich sie holen lassen?«, fragt er. »Das würde ich mit Freuden tun.«
    »Oh, wirklich, mein Liebling?«, gurre ich und sehe ihn mit runden, unschuldigen Augen an. »Ich wäre dir ewig dankbar, wenn du dafür sorgen könntest, dass meine Schwester in der Zeit der Not bei mir ist.«
    Jareth nickt und nimmt sein Handy heraus. Ich grinse in mich hinein. Er will also Daddy spielen, ja? Nun, dann mach dich bereit für eine kleine Elternfalle .

14
    Gott, die Krämpfe in meinen Beinen sind schrecklich.
    Ursprünglich erschien mir die Idee, mich auf einer Flugzeugtoilette zu verstecken, bis wir über internationalen Gewässern waren, großartig. Zwei
    Stunden später bin ich mir nicht mehr so sicher. Also beschließe ich, ein Risiko einzugehen. Hoffentlich sind wir so weit draußen, dass wir nicht genug Benzin haben, um umzukehren.
    »Überraschung!«, rufe ich und springe vor Jareth hin, der in dem ledernen Liegesitz des Privatjets geschlafen hat. Er zuckt heftig zusammen und seine Augen weiten sich, als er mich sieht. »Rayne!«, sagt er, offensichtlich verwirrt. »Was - ich meine, wie - ich meine ...
    »Warum ich hier bin und vor dir stehe, während ich eigentlich Zirkelarrest habe? Was ich mir dabei gedacht habe, nach England mitzufliegen, statt zu dem Psychofritzen zu gehen? Wie ich deinen großen, stämmigen Vampirwachen entkommen bin und es
    geschafft habe, mich in ein streng geheimes
    Hochsicherheitsvampirflugzeug zu schmuggeln?«
    Jareth fährt sich mit der Hand durchs Haar. »Ähm, ja.
    Ich nehme an, ich hätte gern eine Antwort auf alle genannten Fragen.«
    »Ich bin hier, weil du mich brauchst. Ich bin die
    Jägerin. Es ist mein Job, den Antivirus zu finden und die Cheerleader zu retten. Und ich werde mich von niemandem, dich eingeschlossen, davon abhalten
    lassen, meine Mission auszuführen.«
    Jareth seufzt und lässt sich in seinen Sitz sinken.
    »Natürlich tust du das nicht«, sagt er resigniert. »Ich hätte es wissen sollen.«
    »Und was die Frage betrifft, wie ich meine Houdini-Nummer durchgezogen habe und verschwunden bin ...«
    »Du hast Sunny benutzt. Natürlich«, erwidert Jareth, der mir meine triumphierende Erklärung nicht gönnen will. »Du hast deine arme Zwillingsschwester als Gefangene im Zirkel zurückgelassen, während du dich zu einem improvisierten Ausflug nach England aufgemacht hast.«
    »Sie war mir etwas schuldig. Ich habe sie gedeckt, als sie letztes Semester nach England geflogen ist, um den Heiligen Gral zu holen. Außerdem wird es ihr gut gehen. Wie im Urlaub. Vielleicht werden sie Magnus sogar einen kleinen ehelichen Besuch bei ihr erlauben.
    Nicht, dass sie sich bereits dazu entschlossen hätte, mit ihm zu schlafen.«
    »Ich hätte erraten müssen, dass du es nicht warst, als sie mich Schätzchen genannt hat«, murmelt Jareth.
    »Und als sie mir nicht den Kopf abgerissen hat auf meine Frage, ob sie noch irgendetwas benötige, um ihren Aufenthalt angenehmer zu machen.«
    »Wirklich?« Ich ziehe eine Augenbraue hoch. »Hmm.
    Ich habe ihr gesagt, sie soll gemein und widerwärtig sein. Ich schätze, das ist ihr einfach nicht gegeben.«
    »Und dann war da dieser Abschiedskuss . . .«
    Ich erstarre. »Moment mal!Was? Sunny hat dich
    geküsst?«
    OMG, sie hat meinen Freund geküsst? Ich werde sie
    umbringen. Ich meine, es ist schlimm genug, dass sie mir Magnus versehentlich gestohlen hat. Jareth wird sie nicht auch noch kriegen. Selbst wenn er ein anmaßender Mistkerl ist. Er ist mein anmaßender Mistkerl.
    »Oh ja. Ein echtes Erlebnis, wirklich«, sagt Jareth mit träumerischen Lächeln. »Ich habe mich tatsächlich gefragt, ob du geübt hast, weil du so viel besser warst …«
    Ich reiße den Hörer des Satellitentelefons von der Gabel. »Oh, ich werde ein Wörtchen mit ihr reden! So was von.«
    Jareth fängt an zu lachen und nimmt mir

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