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Nur eine Liebe

Nur eine Liebe

Titel: Nur eine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jodi Meadows
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beschützt.«
    »Vielleicht gibt es eine. Es ist nur nicht Janan.«
    »Ich liebe deine Hoffnung. Durch dich möchte ich auch Hoffnung haben.« Sam küsste meine Hand, und Erschöpfung trat in seine Stimme. »Geht es dir nach vorhin wirklich gut?«
    »Alles bestens. Wirklich.« Obwohl ich die Hitze und das Grauen niemals vergessen würde. »Was wird jetzt geschehen? Wird es wegen der Explosionen eine Ermittlung geben? Wird man sich um die Überlebenden kümmern?«
    Sam nickte. Sein feuchtes Haar streifte meine Haut, als ich den Kopf hob. Er roch nach Seife und Shampoo, ohne Spuren der Ereignisse der heutigen Nacht.
    »Es wird eine Ermittlung geben, aber es wird lange dauern, so viele Leute zu befragen. Es war bereits Nacht, als es geschah, und die meisten leben allein. Es wird kaum Alibis geben, kaum Gründe, um jemandem zu glauben. Leute, die sich öffentlich gegen Neuseelen ausgesprochen haben, werden die ersten Verdächtigen sein.«
    »Das ist ein guter Anfang.« Es war jedoch nicht genug. »Ich glaube nicht, dass jemand, der Neuseelen hasst, so dämlich wäre, es überall herumzuerzählen, bevor er Sprengsätze legt.«
    Sam schnaubte. War das eine dumme Bemerkung gewesen? Ich wollte mich zurücklehnen, aber er hielt meine Hände noch fester umklammert, und ich blieb eng an seinen Rücken geschmiegt.
    »Du hast recht«, sagte er. »Es gibt Menschen, die Neuseelen hassen, die aber darüber geschwiegen haben werden, bis sie bereit waren zu handeln.«
    Ich schauderte und fragte mich, wer diese Menschen wohl sein mochten. »Es ist einfacher, wenn man seine Feinde kennt.«
    »Ja, allerdings.«
    Ich biss mir auf die Lippe, als würde das verhindern, das auszusprechen, was ich nicht sagen wollte. Vielleicht hielt ich auch die Luft an, und mein Herzschlag verlangsamte sich, oder vielleicht verkrampfte ich mich. Sam wusste jedenfalls, dass ich versuchte, nicht einfach mit jedem Gedanken herauszuplatzen.
    »Was ist los?«, fragte er, und ich konnte das resignierte Lächeln beinahe hören.
    Ich drückte ihm das Gesicht an den Rücken, obwohl sein Hemd eng anlag, sodass ich mich nirgendwo verkriechen konnte. »Versprich mir, dass du dich nicht aufregen wirst.«
    Er küsste nur meinen Zeigefinger. Kein Versprechen.
    »Es« – zumindest brauchte ich nicht zu erklären, was es war – »geschah so kurz nach unserer Versammlung, dass der Täter unseren Plan gekannt haben muss.«
    Er war vollkommen regungslos. Eine Statue von einem Musiker.
    »Vielleicht irre ich mich. Vielleicht ist es reiner Zufall, dass es so kurz nach meiner Bitte um Hilfe geschehen ist. Die Leute haben Steine geworfen und sind in Kinderzimmer eingebrochen. Vielleicht war dies ihr nächster Schritt, und es hatte nichts mit gestern Abend zu tun.« Ich löste mich von Sam und stand von der Klavierbank auf. Er hatte sich nicht bewegt, aber ich konnte nicht still sitzen bleiben. Ich tigerte durch den Salon, als könnte ich mich mit jedem Schritt ein Stückchen mehr von meiner Angst befreien. Ich hatte zwei Runden gedreht, bevor Sam wieder zum Leben erwachte und mich mit seinen Blicken verfolgte.
    »Ich hoffe, dass du recht hast«, sagte er schließlich. »Ich hoffe, dass es nur ein Zufall ist, denn die Vorstellung, dass einer unserer Freunde dafür verantwortlich sein könnte, ist zu schrecklich.«
    Mein Inneres verkrampfte sich, als ich vor ihm stehen blieb. Wir waren beide erschöpft und betrübt. Vielleicht war jetzt nicht der beste Zeitpunkt für dieses Gespräch.
    Als das Licht sich im Fenster hinter ihm veränderte und er sich davor als Silhouette abzeichnete, sah er aus, als sei er so alt wie ich. Ich strich ihm mit den Fingerspitzen über die weichen Kurven seiner Wangenknochen, an seinem frisch rasierten Kinn hinunter und über die dicken Linien seiner Augenbrauen. Bei meiner Berührung schluckte er hörbar, und Stück für Stück löste sich die Anspannung in seinen Schultern und seinem Nacken. Er legte den Kopf zurück. Seine Lippen teilten sich, und sein Atem ging flacher.
    »Ich möchte aus der Stadt raus«, sagte ich. »Ich wünsche mir wieder die Tage im Cottage, bevor die Sylphen kamen.« Ich strich über die Falte zwischen seinen Augen, an der ich immer ablesen konnte, dass er zu angestrengt über etwas nachdachte. Dann fand ich die Falte an seinem Mund – eine lange, geschwungene Linie von seinem Lächeln.
    »Ich auch.« Er ließ die Hände über meine Hüften gleiten. Ich kämpfte nicht gegen den Drang an, mich an ihn zu lehnen, meinen

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