Nur Sex im Sinn? (German Edition)
jetzt noch die Mühe? Sie hatte doch den ganzen Tag ohne Unterlass gearbeitet. Diese Frau musste über unerschöpfliche Energie verfügen. Bei dem Gedanken, wie sie diese Energie noch umsetzen mochte, wurde sein Lächeln breiter.
Durch das offene Fenster konnten sie nun hören, dass Wynn zu pfeifen anfing.
“Das ist ja erbärmlich”, schimpfte Mick. “Euretwegen spiele ich jetzt schon den Voyeur, statt die Karten zu mischen.”
“Darüber kannst du dich auch nur aufregen, weil du verheiratet bist und über keine Fantasie mehr verfügst”, belehrte ihn Josh.
Zack sah ihn groß an. “Erzähl mir nicht, dass du an ihr interessiert wärst!”
Bevor Josh antworten konnte, rief Dani vergnügt: “Hallo Wynn! Wir spielen Voyeur!”
Die drei Männer duckten sich so schnell, dass sie mit den Köpfen zusammenstießen.
Mick lag lachend auf dem Boden neben der Spüle und hielt Dani in die Luft.
“Meinst du, sie hat es gehört, Zack?”, fragte Josh.
“Wynn? Die hört alles.” Er drehte sich zu seiner Tochter. “Liebling, man sagt es den Leuten nicht, wenn man ihnen zusieht.”
“Warum nicht?”
Josh zog sich langsam an der Fensterbank hoch und spähte nach draußen. Dann straffte er sich und stand auf. “Ein bisschen spät für die Wäsche, nicht wahr?”
Während Zack sich nun auch wieder aufrichtete, hörte er Wynn lachen. “Meine Waschmaschine und der Trockner kommen erst in ein paar Tagen, und ich brauche etwas Sauberes für morgen.”
Zu Zacks Missfallen ging Josh lächelnd aus der Küche und steuerte Wynns Haus an.
Dani machte sich von Mick frei und lief ihm hinterher. Mick sah achselzuckend Zack an und folgte den beiden. Obwohl dies die Situation war, die er hatte vermeiden wollen, blieb Zack nichts anderes übrig, als sich ihnen anzuschließen.
Als Wynn die Gruppe kommen sah, legte sie das Wäschestück, das sie gerade in der Hand hielt, in den Wäschekorb zurück und ging auf sie zu. Trotz der kühlen Nachttemperaturen trug sie noch immer nur ihr Top und Shorts. Zack hätte am liebsten sein Hemd ausgezogen und damit ihre Blöße bedeckt. Aber dazu wäre es ohnehin zu spät. Josh gingen bereits die Augen über und er begann, seinen Charme spielen zu lassen.
“Hallo. Ich bin Wynn Lane.” Sie reichte Josh die Hand.
Der nahm sie, schüttelte sie aber nicht, sondern hielt sie nur mit den Fingerspitzen, als ob sie zerbrechlich sei. “Josh Marshall”, stellte er sich mit leiser, verführerischer Stimme vor. “Ich freue mich, Sie kennenzulernen.”
Zack hätte ihm am liebsten eine Tritt verpasst.
“Sie sind der Feuerwehrmann, nicht wahr?”
“Dani hat ihr alles über euch erzählt”, erklärte Zack, als er Joshs überraschten Gesichtsausdruck sah.
Wynn wandte sich Mick zu. “Mein Bruder ist ein großer Fan Ihrer Frau.”
Mick schob Josh leicht zur Seite und schüttelte Wynn kurz die Hand. “Mick Dawson. Freut mich.”
“Hoffentlich habe ich Sie nicht schon wieder gestört”, wandte Wynn sich an Zack.
“Wir haben dir zugesehen”, erzählte Dani.
Wynn musste lachen und fuhr ihr zärtlich über den Kopf.
Ihre deutliche Zuneigung zu seiner Tochter erzeugte bei Zack ein merkwürdiges Gefühl im Bauch.
Wynn schenkte ihnen ein breites Lächeln. “Es ist sicher sehr aufregend, wenn jemand seine Wäsche bei Mondschein aufhängt.” Sie blickte Zack an. “In Wahrheit bin ich einfach noch zu aufgedreht und kann mich nicht entspannen. Also habe ich die Wäsche gemacht, und ich denke, sie wird besonders gut riechen, wenn sie im Freien trocknet.”
Zack konnte nur daran denken, dass Wynn gut roch. Die harte Arbeit des Tages hatte ihren natürlichen Geruch verstärkt, und Zack empfand ihn als betörend. Er riss sich gewaltsam von diesem Gedanken los. “Die Straße runter ist ein Waschsalon, genau neben dem Supermarkt”, erklärte er lächelnd.
“Du kannst sie doch bei uns waschen und trocknen”, bot Dani an, und Zacks Lächeln gefror.
“Oder Sie können sie bei uns waschen und trocknen”, fügte er mit etwas gepresster Stimme hinzu.
Aber Wynn winkte schon ab. “Nein, es macht mir nichts aus, die Wäsche aufzuhängen.”
Josh drängelte sich vor. “Ich wohne auch in der Nähe und habe eine große Waschmaschine. Sie können gern vorbeikommen.”
Zack bekam Lust, ihn zu erwürgen. Dabei hatte er überhaupt kein persönliches Interesse an ihr. Er wollte nur nicht, dass Josh sich mit seiner Nachbarin einließ. Die Vorstellung behagte ihm einfach nicht.
“Kommen Sie doch auf
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