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Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep

Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep

Titel: Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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schon.« Hazels Miene schien sich beim Gedanken an den Ausflug ein wenig aufzuhellen.
    Gemma zog sich schon an. »Gut. Du kannst dich in Ruhe fertig machen, und ich sage inzwischen Bescheid, wo wir sind.«
    Da John – nachdem er Gemma versichert hatte, dass sie und Hazel noch ein paar Tage bleiben könnten – darauf bestanden hatte, ihnen Toast und noch mehr Tee zu servieren, verging noch fast eine Stunde, ehe sie endlich aufbrachen. Doch das Wetter hatte gehalten, und als Gemma die Autofenster einen Spaltbreit öffnete, wehte würzig-kühle, regenfrische Luft herein, die leicht nach Torfrauch duftete.
    Hazels Anweisungen folgend fuhr sie wie am Vortag durch Nethy Bridge, bog aber diesmal vor Grantown rechts ab und nahm die Straße, die hinauf in die Berge führte. Bald hatten sie das liebliche Tal des Spey hinter sich gelassen. »Es wäre gar nicht so weit, wenn man einfach die Luftlinie nehmen könnte«, sagte Hazel. »Allerdings lässt sich in Schottland selten irgendetwas ohne Umwege erreichen.«
    Je höher sie kamen, desto kurvenreicher wurde die Straße, und innerhalb weniger Kilometer hatte sich die Landschaft vollkommen verändert. Auf Gemma wirkte das Hochmoor wüst und öde, fremdartig wie eine Mondlandschaft – und war doch auch von einer unerwarteten, eindringlichen Schönheit. Der Anblick berührte irgendetwas in ihr, was zugleich neu und unendlich alt war, und erweckte eine Sehnsucht, von der sie nicht einmal gewusst hatte, dass sie sie in sich trug. Zum ersten Mal drängte sich ihr die Frage auf, wie Hazel es hatte ertragen können, von hier fortzugehen.
    Hazel saß unterdessen schweigend neben ihr und zupfte am Saum ihres Pullovers herum. Sie hatten seit gestern Abend nicht mehr über Tim oder Donald gesprochen, doch Gemma wusste, dass sie Hazel bestimmte Fragen einfach nicht ersparen konnte.
    »Hazel, würde es dir etwas ausmachen, mir zu erzählen, was sich am Samstagabend zwischen Donald und dir abgespielt hat, nachdem ihr das Esszimmer verlassen hattet? Hat er dir von dieser Frau erzählt, die ihn sprechen wollte?«
    »Alison. Er sagte, ihr Name sei Alison. Wir haben uns wegen ihr gestritten. Ich sagte, ich könne es einfach nicht glauben, dass er mich gebeten hatte, hierher zu kommen und meine Ehe aufs Spiel zu setzen, während er gleichzeitig noch ein anderes Eisen im Feuer hatte.« Sie schüttelte den Kopf. »Was bin ich doch für eine Heuchlerin – als ob ich nicht auch an Tim als einer Art Sicherheit festgehalten hätte.«
    »Aber du – diese Stelle im Wald – ich dachte, du und Donald –«
    Hazel errötete. »Du hast es also auch gesehen. Die Polizei hat einen Faden von meinem Pullover gefunden – deshalb hat Ross mich ja mitgenommen. Ach, Donald hat mich einfach überredet. Darin war er schon immer gut.« Sie warf Gemma einen beschwörenden Blick zu. »Das war wirklich das erste Mal seit damals, bevor ich Tim kennen lernte.«
    »Aber wenn du… wieso wolltest du dann gestern Morgen abreisen?«
    »Ich hätte es einfach nicht ausgehalten, Donald noch einmal zu sehen. Ich war zu dem Entschluss gelangt, dass es nicht so weitergehen konnte, dass ich nach London zurückkehren und mit Tim über alles reden musste. Aber Donald konnte einen so um den Finger wickeln… Ich hatte Angst, dass er mich wieder umstimmen würde. Also bin ich weggelaufen. Ich hätte wissen können, dass so früh noch kein Zug fährt.«
    Nachdem sie den Wagen um eine besonders enge Kurve manövriert hatte, fragte Gemma: »Hazel – da du gerade von Tim sprichst – hast du ihn irgendwann an diesem Wochenende gesehen?«
    »Tim?« Hazel sah sie verblüfft an. »Wie hätte ich Tim sehen sollen? Er war doch in London.«
    »Na ja, die Sache ist die… Tim war vielleicht gar nicht in London. Er hat seine Eltern gebeten, übers Wochenende zu kommen und auf Holly aufzupassen. Er sagte, er sei zum Wandern nach Hampshire gefahren, aber als Duncan ihn danach fragte, hat er ziemlich… ausweichend geantwortet. Duncan hat aus gewissen Anzeichen geschlossen, dass er vielleicht hier in Schottland war.«
    »Tim?« Jetzt starrte Hazel sie vollends entgeistert an. »Du denkst, dass Tim hier war?« Und dann begriff sie plötzlich, was daraus folgte. »Du glaubst, dass
Tim
Donald ermordet hat? Das kann doch nicht dein Ernst sein!«
    »Nein, natürlich nicht«, beteuerte Gemma. »Aber mir wäre wesentlich wohler, wenn ich genau wüsste, dass Tim das Wochenende allein in Hampshire verbracht hat. Hazel, kannst du dir erklären, wie er von

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