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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition)
Autoren: Rainer Findeisen
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der CIA darf doch nicht einfach in einem fremden Land Compute r anlagen abbauen. Das ist doch Raub. Ein Ver brechen“, wunderte sich David. „ Wie sind sie eigentlich an der Pol i zeisperre vorbei gekommen? H a ben sie irgendetwas zu dir gesagt, irgendeine Erklärung a b gegeben?“
    „Nein, die haben kein ernsthaftes Wort mit mir gespr o chen ; sie haben mich nur herumkommandiert. Alles ging so u n heimlich schnell.“
    „Merkwürdig“, sagte David ganz leise.
    „Was hast du gesagt, David?“ , fragte Jim.
    „Ich sagte: Merkwürdig, woher sie das alles wussten. Viele ko m men ja nun nicht mehr infrage .
    „Wieso, wen konntest du denn bisher ausschließen?“ , fragte Jim neugierig .
    „Nancy, die Journalistin war es nicht. Sie ist tatsächlich von der New York Times. Du, als mein bester Freund, warst es sicher auch nicht. Außerdem hätte man dich dann nicht als Geisel genommen und gefe s selt. Es sei denn …“ David hielt für einen Moment i n ne.
    Jim schaute David mit großen überraschten Augen an. „Was?“
    „Es sei denn, Du hast von alldem gewusst und die Fess e lung war nur getürkt.“
    Jim lachte kurz, dann wurde er auf einmal ernst und schaute auf den glänzenden Fußboden, auf dem es nun von Fußabdrücken nur so wimmelte . „Ja, oder so.“
    „Spaß beiseite“, schlug ihm David auf die Schulter. „War nur so eine Idee von mir. Bleiben also übrig: Pa t rick, Sam, Bill, Yasser und Mustafa. Yasser und Mustafa möchte ich mal au s schließen, da sie als Ägypter nicht viel mit dem CIA zu tun haben wollen. Sie würden, und da bin ich mir zie m lich sicher, nie freiwillig dem amerikanischen Geheimdienst Informationen zuko m men lassen. So gut, glaube ich sie in all den Jahren unserer guten Zusammenarbeit zu kennen. Da bleiben eigen t lich nur Patrick mit seinem Assistenten und Bill ü b rig.“
    „Und du, David“, stellte Jim folgerichtig fest.
    „Natürlich, und ich. Ich hätte mich ja beinahe ve r gessen. Gut, dass du mich daran erinnerst.“
    „Was machen wir jetzt mit den Gebäuden?“ , fragte Jim weiter.
    David zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Ich nehme an, dass uns die Entscheidung bestimmt schon j e mand abgenommen hat.“
    In diesem Moment klingelte auch schon Davids Handy. Er nahm ab und ging nach draußen. Jim folgt e ihm.
    „Guten Morgen, Herr Bolder. Mein Name ist Ian Brown . Ich bin vom amerikanischen Geheimdienst CIA. Ihnen ist sicher aufgefallen, dass sich in der vergang e nen Nacht ein klein wenig auf Ihrer Baustelle verä n dert hat.“
    „Allerdings. Ein paar Kleinigkeiten sind mir schon au f gefallen. Warum haben s ie das getan und woher wussten s ie d a von?“
    „Sie verstehen, dass ich i hnen über diese Maßnahme ke i ne Auskunft geben kann. Vielleicht nur so viel : Sie erfolgte in geheimer Abstimmung mit der ägypt i schen Regierung. Sie sorgte auch dafür, dass die Lkws ungehindert die Pol i zeisperre passieren kon n ten.
    Ich kann i hnen nur den gut gemeinten Rat geben: Spr e chen s ie mit niemandem ein Wort darüber, was in den let z ten Tagen auf ihrer Baustelle passiert ist und e r wähnen sie auch kein Wort über das einstige Innere des Gebäudes. Es liegt in ihrem Interesse. Andernfalls kann ich nicht für ihre Sicherheit und für die ihrer F a milie garantieren. Das gilt auch für alle a nderen, die von dieser Anlage wussten.
    In etwa einer Stunde werden Baufahrzeuge der ägypt i schen Armee auf der Baustelle eintreffen und in den ko m menden beiden Tagen die beiden Gebäude komplett a b bauen. Wir rechnen mit Ihrer Kooperation. Stören Sie die Aktionen nicht. Am Tage der Übergabe des ersten Baua b schni t tes werden keine Spuren mehr zu sehen sein. Haben Sie noch irgendwelche Fr a gen?“
    David schluckte mehrmals, denn er kam sich etwas übe r rumpelt vor. Schließlich sagte er: „Nein, Herr Brown . Ich habe keine weiter e n Fragen mehr. Doch eine Frage habe ich noch: Was geschieht eigentlich mit der riesigen unterird i schen Anlage und dem langen Sto l len?“
    Ian Browns Antwort kam wie aus der Pistole geschossen, so als hätte er schon mit dieser Frage gerechnet. „Die gr o ßen Kalksteinblöcke des Gebäudes, in dem sich der Comp u terraum befand, werden wir in den unterirdischen Gang ve r bringen und somit von beiden Seiten den Zugang verspe r ren.“
    „Und was passiert mit dem kreuzförmigen Gebäudeko m plex in der Mitte?“
    „Darüber werden wir noch mit der ägyptischen Regi e rung verhandeln. Ich könnte mir jedoch
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