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Oh Happy Dates

Oh Happy Dates

Titel: Oh Happy Dates Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holmes Lucy Anne
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gerade seine Tage.
    Junggesellin

     
    > Hallo. Erinnerst du dich an mich? Ich war die Erste, die einen Kommentar zu deinem großartigen Blog geschrieben hat! Ich bin nun schon ein paar Monate mit dem Ian-Beale-Double (er heißt Dave) zusammen. Wir sind gerade aus Paris zurück, wo er mir einen Heiratsantrag gemacht hat und ich habe Ja gesagt!!! Das wollten wir dich nur wissen lassen. Zukünftige Ehefrau
     
    > All die Liebe um mich herum überwältigt mich, und so werde ich etwas Verrücktes tun! Am Samstag feiere ich meinen dreißigsten Geburtstag in London. Wollt ihr kommen? Gefeiert wird ab 20 Uhr in der Greek Street 51. Ich hoffe, dass die Zukünftigen Eheleute es schaffen können! Und es wäre fantastisch, meinen Geburtstag mit all meinen Onlinefreunden zu feiern, zumal Abenteuer einer Junggesellin vermutlich bald aufhören wird, nun, da ich einen Freund gefunden habe, P den Poeten. Er wird auch da sein! Junggesellin
     
    > Hat da jemand Party gesagt? Brauchst du einen DJ? Ich werde es umsonst machen, als Dankeschön dafür, dass du mich unterhalten hast. Carlos
     
    > Wow! Ich danke dir, Carlos, das wäre toll. Junggesellin

54
    »Schön zu sehen, dass du jetzt mit dreißig reifer geworden bist, meine Liebe«, sagt meine Schwester und hält mir die Haare aus dem Gesicht.
    »Dieser grässliche Sambuca.«
    »Wie viele waren es?«, fragt sie.
    »Acht.« Ich würge wieder. Ich muss endlich lernen, dass mich das Trinken von Sambuca nicht glücklich macht.
    »Hübsche Toiletten, nicht wahr?«, murmelt sie und zieht an der altmodischen Kette.
    »Er hat meinen Geburtstag verpasst«, sage ich traurig.
    Paul schickte mir vor zwei Stunden eine SMS: Es tut mir so leid, Baby. Es gab einen Zwischenfall bei der Arbeit, und ich glaube nicht, dass ich wegkomme. Ich werde es aber wiedergutmachen. Versprochen x
    Ein Zwischenfall bei der Arbeit! Ein Zwischenfall bei der blöden Arbeit! Es ist mein Dreißigster. Ich hatte mir so sehr gewünscht, dass er kommt. Alle haben sich darauf gefreut, ihn kennenzulernen. Simon hat mir zu meinem Geburtstag ein Doppelbett gekauft. Ich habe mich bemüht, nicht so viel zu trinken, damit wir es später noch hätten einweihen können. Julia schenkte mir den leisesten Vibrator der Welt. Es ist wahrscheinlicher, dass ich den einweihen werde. Und dabei muss ich immer daran denke, dass dieser Zwischenfall bei der Arbeit womöglich etwas mit seinen Händen auf dem Hintern einer hübschen Praktikantin
zu tun hat. Mein Dad ist da draußen und tanzt mit meinen Bloglesern, Ian Beale knutscht mit seiner Verlobten, die große Ähnlichkeit mit Charlie Dimmock hat, der üppigen Moderatorin dieser Gartensendung. Marcus und Clive sind zusammen mit Eamonn Nigels und Rachel Bird da. Nikki verkündete, sie sei schwanger. Es ist eine fantastische Party, aber mein Freund, mein umwerfender, erfolgreicher Freund ist nicht gekommen, und jetzt weine ich und hocke, gestützt von meiner Schwester, auf der Damentoilette. Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, kommen jede Menge fremde Leute auf mich zu und fragen mich, wo Paul der Poet ist. Ich fühle mich so dämlich.
    »So, mein Schatz, jetzt komm hoch, dann richten wir dein Make-up und gehen wieder hinein.«
    Ich stehe auf schwachen Beinen, während sie mir das Gesicht wäscht. Ich liebe meine Schwester.
    »Lass dir von keinem Mann deinen großen Abend verderben, Schatz. Der DJ sieht sehr gut aus.«
    »Julia liebt ihn.«
    »Ich dachte, sie liebt Simon.«
    »Sie hat mir später erzählt, die Chemie habe nicht gestimmt, als sie sich küssten.«
    »Ah, das ist gut.«
    Ein Mädchen kommt in die Toilette. Sie trägt ein trägerloses rosa Kleid und zierliche Schuhe mit kleinen Stöckeln. Sie ist winzig. Sie ist sogar noch kleiner als meine Schwester, die eins zweiundfünfzig und die kleinste Person ist, die ich kenne. Sie sieht aus wie eine perfekt modellierte chinesische Puppe. Sie sollte in einer Vitrine leben. Ich wette, dass überall, wo sie hinkommt, die Männer ihre Mäntel über Pfützen werfen und ihr die Welt zu Füßen legen wollen. Und sie sieht aus wie zweiundzwanzig. Ich
kämpfe gegen meine Tränen an. Ich wünschte, ich wäre zierlich und zweiundzwanzig anstatt so ein Kracher und dreißig.
    »Oh, hallo Sarah.« Sie lächelt mich an.
    »Hi«, kommt es mir undeutlich über die Lippen, denn erstens wirkt der Sambuca noch nach, und zweitens erdulde ich gerade einen Make-up-Angriff auf mein Gesicht.
    »Dein Blog hat mir wirklich gut gefallen.«
    Ich nicke.

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