Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Titel: Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
Vom Netzwerk:
Kepler waren zwiespältig, er hatte schließlich ein Flugzeug zerstört.
    Sekunden später zerriss eine Explosion die Stille der namibischen Wüste und zerstörte die Falcon . Die Detonationswelle schleuderte mehrere Trümmerstücke bis an die Hercules heran und erschütterte das Flugzeug. Der Kommandant der C-130 sah Kepler schief an und schickte die Recces die Wrackteile wegräumen.
    Das letzte Stück der Piste war für den Start nicht ausreichend. Es war noch immer sehr heiß, sodass die Motoren nicht die volle Leistung brachten und die Maschine eine lange Startstrecke brauchte, um auf Abhebegeschwindigkeit zu kommen. Die Hercules würde bis zum Ende der Landebahn fahren, umdrehen und gegen das Wrack der Falcon starten müssen.
    Grady lud Kepler mit einer Handbewegung ins Innere der Transportmaschine ein. Während die Recces die Trümmerteile von der Bahn kickten, lief an der Steuerbordtragfläche der Hercules das Triebwerk Nummer eins an.

7 9. Kepler setzte sich deutlich abgegrenzt weit von den anderen hin. Grady schien sich mit ihm unterhalten zu wollen, ließ es aber nach einem Blick auf ihn bleiben. Die Recces betrachteten ihn forschend und mit stummem Respekt, dann schickten sie einen Soldaten, der ihm eine Wasserflasche und eine Feldration reichte. Kepler dankte, dann war er wieder allein. Nachdem er gegessen hatte, übermannte ihn die Müdigkeit und er schloss die Augen.
    Er wachte auf, als sich das Geräusch der Motoren ä nderte. Wenig später hörte er ein Rumpeln im Boden, als das Fahrwerk ausgefahren wurde. In den Ohren wurde es dick, das Flugzeug sank. Kepler drehte sich zum Fenster. In der Schwärze der Nacht sah er ein Lichtermeer unter dem Flugzeug. Dann kippte es und verschwand seitlich aus seinem Blickfeld, als die Hercules den Kurs änderte. Kepler versuchte in der Dunkelheit etwas Markantes auszumachen, um festzustellen, wo er war, sah aber nichts, nicht einmal Sterne, die ihm seine Position verraten hätten. Er wollte Grady fragen, auf welche Stadt sie sich im Anflug befanden, ließ es dann aber, zu ändern war es jetzt sowieso nicht. Er fühlte sich matt, brauchte aber Kraft, vorbei war das Ganze noch lange nicht.
    Er schloss die Augen, aber nicht mehr um zu schlafen. Stattdessen konzentrierte er sich langsam. Nach der Landung musste er wieder Herr seiner selbst sein.
    Die Hercules setzte nicht so weich auf, wie Nikolai es mit der Falcon getan hatte. Es war eine ehrliche militärische Landung, wenn auch nicht mehr nach Sarajevoart. Die C-130 rollte über den Rollway auf einen Hangar zu. Kepler sah zivile Maschinen verschiedener Airlines, dann die charakteristischen Umrisse des Terminals. Die Hercules befand sich auf dem Flughafen von Kapstadt.
    Sobald die C-130 in einem Hangar zum Stehen kam, erhoben die Soldaten sich und bildeten eine Gasse. Die Rampe im Heck senkte sich. Sofort waren Männer in Anzügen im Innern des Flugzeuges. Auf Gradys Wink hin nahmen jeweils zwei von ihnen je eine Geisel zwischen sich und eskortierten sie hinaus.
    Nachdem der Chinese draußen war, kam der Direktor zu Kepler, der immer noch bewegungslos in seinem Sitz saß, aber nun völlig wach war.
    "Wir sind da."
    "Ach ne. Und wo geht es jetzt hin?", interessierte Kepler sich.
    "Gemäß Ihrem Wunsch zur Ranch der Galemas. Eine sehr gute Wahl, Joe", e rlaubte Grady sich ein wenig Lob.
    "Nur wir beide, oder kommen noch ein paar Freunde?", fragte Ke pler.
    "Meine Männer, die Geiseln", zählte Grady ungerührt auf, "Benjamin, noch e inige weitere Personen und mein Chef."
    " Und Sie nehmen mich und Budi freundlicherweise mit", vermutete Kepler.
    "Ich brauche Sie, Joe", sagte Grady. "Ich muss Sie meinem Chef vorze igen."
    Die ernst und ehrlich ausgesprochenen Worte überraschten Kepler wirklich. Er wusste, dass Grady ihn benutzte. Dass der Direktor auf ihn angewiesen war, das hatte er vermutet. Dass Grady bitten würde, das allerdings nicht.
    "Ich werde mich nicht für Ihre Sache opfern", stellte er klar.
    "Die Ranch ist sehr abgelegen, keine störenden Faktoren, sie eignet sich wir klich gut für ein Treffen, das nie stattgefunden hat", sinnierte Grady dahin und lächelte kurz. "Und Sie kennen sich in der Umgebung gut aus. Sollte es Ihnen dort nicht gefallen, kann niemand Sie hindern, einen Spaziergang zu machen."
    Diese Rückendeckung hatte Kepler ebenfalls nicht erwartet, nicht einmal e rhofft. Genausowenig, dass sie wirklich ehrlich gemeint zu sein schien.
    " Vergessen Sie bloß nicht Budi mitzunehmen", sagte er und

Weitere Kostenlose Bücher