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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Drohung an meine Oma war und lächelte betreten.
    »Wie viele Stimmen habe ich?«, fragte ich, eigentlich mehr aus Jux.
    »Zwei«, sagte meine Mama und deutete nickend auf Calimero. »Du darfst für deinen Sohn stimmen.« Oha! Mein Sohn und ich sahen uns an. In seinem Blick schien etwas Wissendes zu sein. So gruselig es war, aber er begann sich schnurrend an Davids Bauch zu reiben.
    »Ich will gar nicht«, maulte David und Calimero hielt inne.
    »Mnäääää«, krächzte er laut. Fragend sah David mich an.
    »Guck nicht so, ich halte mit meinem Sohn.«
    »Und was denkt dein Sohn?«
    »Dass du den Mund halten sollst.«
    »Ich finde«, sagte ein Mann mit Halbglatze, »dass sich auch noch jemand älteres zur Wahl stellen sollte.« Klassischer Fall von Jugendneid. David setzte Calimero zum Spielen auf den Boden und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Ich tat das Gleiche, während ich einer Diskussion über das Für und Wider eines jungen Rudelleiters lauschte. Selbst Papa schien abgeschaltet zu haben, denn er warf Calimero Spielzeug zu. Er bemerkte gar nicht, dass ihm das egal war, denn Michael und die Socken meiner Mutter waren viel interessanter. Es vergingen drei Stunden in denen mein Rudel über Gott und die Welt diskutierte. Ich hatte versuchte mich etwas zurück zu halten und mich dran zu erinnern, dass ich nicht ihre Königin war. Ich bin oft zu vorlaut, also war ich der Unterhaltung so gut es meine Konzentration zugelassen hatte gefolgt und hatte mein Baby beim Spielen beobachtet.
    »Die ganze Diskussion ist für den Arsch«, jammerte Daniel, sichtlich genervt. »Es meldet sich sonst eh niemand, also brauchen wir über das Alter gar nicht zu diskutieren.«
    David schien tief in Gedanken versunken. Ich verfolgte mein Tigerbaby mit den Augen, als er sich zwischen eine Blume und eine Kommode quetschte. Noch ehe ich reagieren konnte, begann er zu pinkeln. Ich hielt mir eine Hand vor den Mund, um nicht laut loszulachen. Michael und Melissa rümpften sofort ihre empfindlichen Nasen, sagten aber nichts. Das würde ich wohl als kleines Geschenk für Oma hinterlassen. Calimero schüttelte seine Pfötchen und lief wieder im Babygalopp zu Michael, der ihn ganz cool an seiner Jeans trockenrieb. Iiiiiieeeeeh! Kinder sind echt unberechenbar.
    »Also, können wir jetzt abstimmen?«, fragte ich leicht nervös.
    »Ich bin sehr dafür«, sagte Tante Tessa und rieb sich die Schläfen. Ich erkannte sie an ihrer Stimme, denn sie hatte total außerhalb meiner Sichtweite in einer Ecke gesessen. »Es gibt Leute, die ein Leben haben und in selbiges gerne zurückkehren wollen.« Meine Tante wirkte irgendwie extrem gestresst. Aber wer war das nicht nach stundenlangem Blabla?
    »Wer ist für Daniel?«, fragte sie. Eine Menge Hände gingen hoch, auch die meines Bruders und meiner Oma. Tante Tessa zählte leise vor sich hin.
    »Klasse, die Hälfte.«
    »Da Miriam doppelt zählt, ist die Sache klar«, sagte mein Vater und erhob sich. David sah mich erschrocken an.
    »Herzlichen Glückwunsch«, gluckste ich, »Du bist unser neuer Chef.«
    »Dafür werde ich dich lynchen, Schwesterchen«, stammelte David geistesabwesend.
    »Hach, das wird Elias freuen«, trällerte ich und sammelte mein Baby vom Boden ein. »Ich liebe es, gute Neuigkeiten zu überbringen, du nicht auch?«
    David sah mich immer noch geschockt an. Ich drehte mich Daniel zu, welcher sich über den Ausdruck seines Kumpels zu amüsieren schien.
    »Sorry, aber du weißt ja, Blut ist dicker als Wasser.«
    »Schon gut, Miriam. David wird das sicher gut machen.« Daniel klopfte mir auf die Schulter und konnte nicht anders, als Calimero unter dem Kinn zu kraulen. Zu schade, dass ich Omas Gesicht nicht sehen würde, wenn sie die Pipipfütze fand. Wirklich, verdammt schade.

KAPITEL 19

    Ein paar Tage später hievte ich mich aus dem Bett und trottete ins Ankleidezimmer, um mir einen Hausanzug zu holen. Mein Mann war losgezogen, um Calimero von seinem Vater abzuholen. Als ich zurückkam stand Elias bereits mit einem Korb im Zimmer.
    »Schau mal hier rein«, bat er mich. Da lagen Minka und ein kleines, weißes Kätzchen nebeneinander. Minka schaute mich aus müden Augen an und leckte dann dem Baby über den Kopf. Es maunzte und öffnete seine Augen. Verwirrt sah ich Elias an.
    »Papa sagte, dass Mama diesen Korb eigentlich als Wäschekorb genutzt hat, aber Minka schläft wohl gelegentlich darin. Als Calimero sie beim Toben entdeckte, hat er sich in einen Kater verwandelt und sich einfach

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