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Ondragon - Menschenhunger

Ondragon - Menschenhunger

Titel: Ondragon - Menschenhunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Strohmeyer Anette
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Mount Witiko beginnt. Dort muss Mr. Orchid die ganze Zeit über seinen Pickup stehen gehabt haben, von dem jedoch keiner etwas gewusst hat, denn einen Schlüssel hatte er nie abgegeben.“
    „Aber wie ist er denn hierher gekommen?“
    „Er wurde ordnungsgemäß mit dem Shuttleservice in Orr abgeholt. Sein Auto hatte einer der Angestellten der Lodge für zweihundert Dollar heimlich hierher gebracht, und Mr. Orchid ist damit wohl des Öfteren unerlaubterweise nach Orr gefahren. Befragungen der Leute dort haben ergeben, dass er dort gesehen wurde. Den Angestellten hat Dr. Arthur daraufhin natürlich entlassen.“
    „Also ging man davon aus, dass Mr. Orchid einen Koller bekommen, sich seinen Wagen geschnappt hat und abgehauen ist, bevor seine Zeit hier um war.“
    „Nun, wann die Zeit für einen hier rum ist, kann jeder selbst entscheiden.“ Kateri lächelte vieldeutig.
    „Und Sie sind sicher, dass es Oliver Orchid war, mit dem Sie damals gesprochen haben?“ Ondragon blieb hartnäckig. Die Geschichte hatte die Zentrifuge in wilde Rotation versetzt.
    „Ja, er hat sich mir gegenüber mit diesem Namen vorgestellt.“
    „Und sein Auto, der Pickup? Haben Sie den auch gesehen, oder die Reifenspuren?“
    „Nein, aber es soll ein schwarzer Dodge Ram gewesen sein.“
    „Hat es polizeiliche Untersuchungen gegeben?“
    „Soweit ich weiß, nicht. Es hat sich ja alles aufgeklärt.“
    „Und wie hat Dr. Arthur die anderen Gäste beruhigt? Das alles muss doch für helle Aufregung gesorgt haben.“
    „Er hat natürlich nachgeforscht. Und tatsächlich ist Mr. Orchid drei Tage später bei sich zu Hause in Toronto aufgetaucht. Dr. Arthur hat mit ihm telefoniert. Orchid hat auf eigenen Wunsch die Behandlung abgebrochen.“
    „Aha. Und mehr hat Dr. Arthur nicht erwähnt?“
    „Warum sollte er?“ Kateri Wolfe blickte ihn an.
    Ondragon lehnte sich in seinem Stuhl zurück und nippte an seinem Mineralwasser. Weiter konnte er nicht gehen. Schließlich wusste Miss Wolfe ja nicht, dass ihm bekannt war, wie oft sie hier in der CC Lodge schon Gast gewesen, und dass Dr. Arthur ihr Mentor war - was auch immer das heißen mochte. Bevor er sich weiter aus dem Fenster lehnte, würde er mehr über das Verhältnis zwischen Kateri Wolfe und dem Psychotherapeuten herausfinden müssen.
    „Und wer war der Angestellte, der entlassen wurde?“, lenkte er das Gespräch in eine andere Richtung.
    „Ein Mann namens Jeremy Bates. Er arbeitete erst wenige Monate als Masseur für die Lodge und war einer der Wenigen, die nicht hier, sondern in Orr wohnten.“
    Ondragon verzog skeptisch die Mundwinkel. „Na, dann bin ich mal gespannt, wer da draußen im Wald liegt!“
    „Vielleicht ein Wanderer, der allein unterwegs war.“ Kateri aß den letzten Happen ihres Wraps.
    „Ja, vielleicht. Wir werden es erfahren, denke ich.“ Ondragon trank sein Glas leer. An der Sache war etwas faul, das spürt er. Sein innerer Wachhund wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Er kläffte und jaulte.
    OO-6. Dort würde er anfangen, nachzuforschen.
    Bis zum Nachmittag blieb die Entourage der Polizei nebst Dr. Arthur und Pete im Wald verschwunden. Mittlerweile hatten sämtliche Gäste der Lodge mitbekommen, dass ein Streifenwagen auf dem Parkplatz stand und sich sogar noch die Autos des Medical Examiners und der Spurensicherung dazugesellt hatten. Aufgeregt wurde darüber diskutiert, was geschehen sein mochte, und die Sofas im Eingangsbereich waren bis auf den letzten Platz besetzt, weil man hoffte, hier als erster an die heißbegehrten Informationen zu gelangen. Selbst Dr. Reto und Dr. Zeo standen in einer Ecke. Ondragon nutzte die Gelegenheit, um sich mit einigen anderen Gästen und Angestellten zu unterhalten, und brachte zumindest in Erfahrung, wo das Haus von Petes Onkel lag, in dem der Hillbilly wohnte. Wenn es nötig sein sollte, würde er ihn dort aufsuchen, um ihn zu befragen.
    Als Dr. Arthur schließlich mit einem der Polizisten zur Tür hineinkam, verstummten plötzlich sämtliche Gespräche, und alle sahen die beiden Männer an.
    Ondragon lehnte im Türrahmen und wartete gespannt darauf, was jetzt kommen mochte.
    Dr. Arthur machte in Anbetracht der Umstände einen erstaunlich entspannten Eindruck. Er hob eine Hand und kam dem Ansturm der Fragen zuvor.
    „Ladies und Gentlemen, es verhält sich so: Draußen im Wald wurde eine Leiche gefunden und …“
    „Wo?“, fragte eine Stimme, es war ein äußerst besorgter Mr. Shamgood.
    Dr. Arthur blickte den Polizisten

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