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Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Titel: Operation Foxbat: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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und intelligence . »Ich wünsche ab sofort eine ständige Überwachung unserer Festnetztelefon-, Radio-, Mikrowellen- und Satellitensysteme, angefangen mit dem Red-Phone-System und JANET.«
    Das »Red Phone« – das »Rote Telefon« – ist der Spitzname, den man dem Primary Alerting System verpasst hatte. Dabei handelt es sich um ein System von Telefon-Standleitungen, das den Controllern des USStratCom gestattet, direkt mit über 200 Operationszentren weltweit zu kommunizieren, darunter auch einige Raketensilos und Raketenabschusszentren.
    »JANET« ist das Joint Chiefs of Staff Alerting Network, das direkte Verbindungen zum National Military Command Center im Pentagon und allen anderen führenden Kommandozentren unterhält. Das System erlaubt CINCSTRAT, direkt mit den beiden National Command Authorities – dem Präsidenten der Vereinigten Staaten und dem Verteidigungsminister – sowie mit dem Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff und anderen militärischen Kommandeuren zu kommunizieren.
    Das Command Center hat außerdem Zugang zu einer Vielzahl von Funknetzen und operiert auf allen verfügbaren Frequenzen. Diese Funknetze, in Verbindung mit Übertragungs- und Kommunikationssatelliten, gestatten den direkten Kontakt mit in der Luft befindlichen Flugzeugen an jedem Punkt der Erde und damit auch die Übermittlung von Befehlen der National Command Authority an amerikanische Militäreinheiten überall auf der Welt.
    »Die nordkoreanische Drohung, angenommen sie ist nicht nur eine militärische Übung, ist nicht direkt gegen die Vereinigten Staaten gerichtet, aber ich möchte sichergehen, dass wir in jeder Hinsicht bereit sind, falls die Situation eskaliert und auf eine direkte Bedrohung unseres Landes hinausläuft. Die am weitesten reichende Rakete, an der die Nordkoreaner zurzeit arbeiten, ist die Taep’odong 2, und die Geheimdienstinformationen besagen, dass sie wahrscheinlich bis auf Alaska keinen Punkt der Vereinigten Staaten erreichen kann, was letztlich nicht von Bedeutung ist.« Winchester wurde mit den lächelnden Mienen belohnt, die er erwartet hatte. »Aber der Geheimdienst hat sich auch schon früher geirrt, daher möchte ich innerhalb der nächsten vier Stunden zwei zusätzliche E-68 Cover All-Flugzeuge in der Tinker Air Force Base in Oklahoma im Bereitschaftszustand Dreißig und Sechzig und eine weitere E-4B des National Airborne Operations Center hier in Offutt im Bereitschaftszustand Dreißig.«
    Ursprünglich war die fliegende Kommandoleitstelle des Strategic Air Command eine EC-135, Codename Looking Glass. Als diese Gefechtsleitplattform aus dem Dienst schied, übernahm die verbesserte E-6B TACAMO diese Mission und erhielt den neuen Codenamen Cover All.
    »Schließlich soll das Ground Mobile Headquarters verlegt werden und spätestens morgen um zwölf Uhr mittags einsatzbereit sein. Schicken Sie es irgendwohin ins Landesinnere – von mir aus nach Colorado oder Kansas -, und achten Sie darauf, dass die Kommunikation damit auf ein absolutes Minimum reduziert wird, um seinen Standort nicht zu verraten.«
    Unter den gegebenen Umständen war das, was Winchester anordnete, völlig übertrieben, aber er hatte nie einen Sinn darin gesehen, über Einrichtungen zu verfügen, die nicht benutzt wurden, und das Ground Mobile Headquarters war die neueste Errungenschaft des USStratCom. Als völlig selbständige mobile Einheit kann es überall in den Vereinigten Staaten seinen Dienst aufnehmen und sämtliche Kontrollfunktionen ausüben wie das Command Center selbst. Dank seiner Mobilität kann sein jeweiliger Standort nicht frühzeitig genug festgestellt werden, um ihn in ein Raketenleitsystem einzuprogrammieren; daher ist das GMH für feindliche Angriffe nicht erfassbar und somit praktisch unverwundbar.
    »Noch irgendwelche Fragen?«, erkundigte Winchester sich, aber niemand meldete sich zu Wort. »Okay, damit wäre die Kommandoeinweisung beendet. Packen wir es an.«

NIS Zentrale, Naegok-dong, Soul, Südkorea
     
    Richter wurde in einen Konferenzraum im obersten Stockwerk der Zentrale des National Intelligence Service im Süden Seouls geführt. Das weiße fünfstöckige Gebäude hatte eine Eingangshalle mit quadratischem Grundriss und einer Kuppel als Dach, doch der größte Teil des Bauwerks bestand aus zwei geschwungenen Büroflügeln, die die Zufahrtsstraße regelrecht umschlossen. Wie es bei Spionagezentralen üblich ist, war das Gebäude ansehnlicher als die meisten anderen.
    »Mr. Richter.« Ein kleiner,

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