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Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition)

Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition)

Titel: Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeremy Robinson
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sein. Bishop trat zu ihnen, und Rook senkte den Strahl der Lampe auf Knights Kopf.
    Er trat entsetzt einen Schritt zurück und musste an sich halten, um nicht einen Schwall von Verwünschungen auszustoßen. Knights Gesicht, soweit nicht blutverkrustet, sah so bleich aus wie das einer Leiche. Dann runzelte Rook die Stirn und beugte sich näher. Es war gar nicht die Haut, die so blass war. Man hatte Knight durch die Höhlen geschleift, daher war sein Gesicht staubbedeckt. Rook streckte die Hand aus, um nach einem Puls zu tasten, doch Knight selbst beantwortete die unausgesprochene Frage, bevor Rooks Hand seinen Hals erreichte.
    Er hustete.
    Knight war am Leben!
    Rook legte die Taschenlampe weg und ließ sich auf die Knie fallen. Mit einer Hand stützte er Knights blutverschmierten Kopf, die andere legte er hinter seinen Rücken. Gleichzeitig richtete Bishop sich hoch auf und schnitt den Strick durch, an dem Knight hing. Hastig, ohne auf den Lärm zu achten, scharrte Rook die Knochen mit den Füßen beiseite, bis er genug Platz geschaffen hatte. Dann ließ er Knight sanft zu Boden gleiten. »Halt durch, mein Freund.«
    Knochen klapperten hinter Rook, als auch Somiherangestolpert kam. Sie musste sich an der Wand festhalten, während ihre Stichwunde bei jedem Atemzug Schmerzlanzen durch ihren Körper jagte.
    Rook funkelte sie an. »Leise!«
    »Sie werden zurückkommen«, sagte sie.
    Rook erhob sich, während Bishop Knights Verletzungen untersuchte. »Hören Sie, Lady. Es ist mir scheißegal, wie Sie die Dinge hier in Ihrem Zauberwald regeln. Wir kümmern uns um unsere Leute.«
    Somi schürzte die Lippen und nickte. Sie hatte nie mit Delta-Soldaten zusammengearbeitet, aber es war klar, dass sie ihren eigenen Kodex hatten, was das Leben betraf – und den Tod. Sie fand es … inspirierend. Beim Gedanken an ihren Verrat krümmte sie sich innerlich. Nie zuvor hatte sie in ihrer Loyalität zur VPLA geschwankt.
    Doch nun wusste sie aus erster Hand, wie Trung Loyalität belohnte. Diese Männer hier waren anders. Sie hatten sich ihren Respekt verdient. Inzwischen wollte sie nur noch aus diesen Tunneln entkommen und untertauchen. Fürs Erste waren Rook und Bishop Verbündete. An die Wand gelehnt sah sie zu, wie Rook wieder zu Bishop trat, der sich über seinen halb toten Kameraden beugte.
    »Kannst du mich hören, Knight?«, fragte Bishop, die Stimme kaum mehr als ein Flüstern. »Knight …«
    Knights Lider zuckten, dann schlug er die Augen auf.
    »Bish … Rook …« Er griff nach Rooks Arm. Seine Stimme klang undeutlich und belegt. Er ließ den Blick durch die Höhle wandern. »Sieht nicht nach der Himmelspforte aus.«
    »Du Mistkerl bist doch nicht totzukriegen«, antwortete Rook mit einem Grinsen. »Es reicht dir wohl nicht mehr, beim Go Fish zu mogeln? Jetzt musst du auch noch dem Tod ein Schnippchen schlagen.«
    Knight lachte in sich hinein, dann zuckte er zusammen. »Rippen gebrochen. Verstauchter Knöchel. Vielleicht auch gebrochen. Ganz sicher eine Gehirnerschütterung. Hast du was zu trinken?«
    Bishop und Rook halfen Knight, sich aufzusetzen. Er zog Schmerztabletten aus der Tasche und spülte sie mit Wasser aus Rooks Feldflasche hinunter. »Ich habe einiges von diesem Höhlensystem gesehen«, sagte er zwischen den einzelnen Schlucken. »Es ist riesig. Überall Tunnel.«
    Bishop beugte sich näher. »Knight, was sind die?«
    Knight schloss die Augen.
    »Knight?«
    »Ich … denke nach«, antwortete Knight. Er schlug die Augen wieder auf. »Sie sind nicht … menschlich.«
    »Affen?«, fragte Rook.
    Knight schüttelte beinahe unmerklich den Kopf. »Zu intelligent. Durchtrieben. Aber in gewisser Hinsicht auch affenartig.«
    Er zuckte zusammen, als ihm ein scharfer Schmerz durch die Brust schoss. Er kämpfte ihn nieder, bevor er fortfuhr: »Ein Fell wie Orang-Utans. Muskeln wie Silberrücken-Gorillas. Es sind keine Affen, aber menschlich sind sie auch nicht. Sie sind etwas anderes. Etwas … Uraltes. Man sieht es an ihren Augen.«
    Knight hustete, spuckte einen blutigen Schleimklumpen aus und seufzte. Sein Kopf rollte zur Seite, als er Rook ansah. »Wir müssen hier raus.« Er nickte zu dem Tunnel hin, in dem sie die Kreatur hatten verschwinden sehen. »Da lang.«
    »Wir können nicht gegen sie kämpfen«, sagte Somi.
    »Keine Chance«, bestätigte Knight. »Aber die Tunnel reichen sehr weit, und ein paar Mal habe ich Tageslicht gesehen. Wir können es schaffen.«
    Rook nickte. »Oder wir warten hier, bis jemand

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