Outback Love
wünschte sie ihm, doch da war er bereits ebenfalls ausgestiegen.
»Ich begleite dich noch hinein, ich möchte kurz nach Noah sehen.«
Sie nickte stumm, und er folgte ihr nach drinnen. Während sie Mrs. Thomson bezahlte, verschwand er im Kinderzimmer. Es schien länger zu dauern, also ging Holly ins Schlafzimmer, legte ihre Tasche auf die Kommode und zog die Jacke aus. Als sie gerade die Highheels abstreifen wollte, stand Cameron plötzlich in der Tür.
»Lass sie an«, sagte er rau.
Sie fuhr herum. »Was?«
»Lass die Schuhe an.« Mit einem raubtierartigen Glitzern in den Augen kam er auf sie zu. »Zieh das Top und den Rock aus.«
»Cameron, was soll das?«
»Du bist meine Frau, und ich will mit dir schlafen. – Also, ziehst du die Sachen aus, oder möchtest du, dass ich es tue?«
Seine Stimme jagte ihr lustvolle Schauer durch den Körper. »Du kannst nicht einfach hierher kommen und so tun, als wäre nichts gewesen«, protestierte sie ungeachtet der Erregung, die in ihr aufstieg.
»Ach? Kann ich das nicht?«
Mit einem schnellen Schritt war er bei ihr, zog sie ruckartig an sich und presste seinen Mund auf den ihren. Sein Kuss war hart und strafend, und gleichzeitig so hungrig, dass sie nichts anderes tun konnte, als ihn zu erwidern. Während sie sich leidenschaftlich küssten, öffnete Cameron ihren Rock und ließ ihn zu Boden gleiten. Danach zerrte er ungeduldig an ihrem Top und riss es schließlich einfach entzwei, ebenso wie ihr Höschen. Langsam schob er sie zur Kommode, dann löste er sich von ihr und drehte sie mit dem Gesicht zum Spiegel.
»Beug dich nach vorne«, befahl er heiser.
»Cam …«
»Tu es.«
Willenlos wie eine Marionette und zitternd vor Erwartung stützte sie die Handflächen auf das Holz, und als sie das leise Geräusch seines Reißverschlusses hörte, spreizte sie sehnsüchtig ihre Schenkel.
Sekunden später packte er ihre Hüften, drang vollständig in sie ein und fing sofort an, sich mit langsamen, aber festen Stößen in ihr zu bewegen.
»Schau in den Spiegel«, presste er heraus, »ich will, dass du mich ansiehst.«
Sie tat, was er verlangte, verlor sich in seinen Augen, während sie sich ihm begierig entgegenstemmte. Sein Rhythmus wurde härter, fordernder, und unvermittelt wurde sie von einem heftigen Höhepunkt durchflutet. Er folgte ihr umgehend, sie hörte ihn ihren Namen rufen, fühlte ihn heiß in ihrem Schoß pulsieren, und hatte das Gefühl, sich völlig aufzulösen. Ihre Knie gaben nach, doch bevor sie fallen konnte, hatte er sich von ihr gelöst, hob sie auf seine Arme und trug sie zum Bett. Sofort war er wieder über ihr, in ihr, und begann von Neuem.
»Cameron«, stöhnte sie leise und schlang ihre Beine um seine Hüften, »was tust du?«
Er schob die Hände unter ihren Po, drang noch tiefer in sie ein und knurrte: »Ich nehme mir das, was mir gehört.«
Als Holly am anderen Morgen erwachte, war sie allein. Es erstaunte sie nicht weiter, denn Cameron hatte sie bereits nach ihrem leidenschaftlichen Liebesspiel verlassen. Sie war zu erschöpft gewesen, um ihn zurückzuhalten, hatte sich lediglich müde in die Decke eingerollt, um die plötzliche Kälte zu vertreiben.
Während sie duschte, versuchte sie, das Chaos in ihrem Inneren in den Griff zu kriegen. Obwohl sie das Zusammensein mit Cameron sehr genossen hatte, war ihr bewusst, dass es ihm nur um die körperliche Befriedigung gegangen war.
Dennoch hatte ihre Hoffnung neue Nahrung bekommen. Wenn er sie nach wie vor begehrte, kam er vielleicht doch irgendwann zur Besinnung. Sie liebte ihn, sie trug sein Kind unter dem Herzen, und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn wieder an ihrer Seite zu haben.
Ihr Wunsch erfüllte sich schneller, als sie dachte, allerdings anders, als sie es sich vorgestellt hatte.
Am Abend, als sie gerade dabei war, Noah zu füttern, hörte sie plötzlich das Geräusch eines Schlüssels, und Sekunden später stand Cameron im Wohnzimmer.
Ihre Augen leuchteten auf. »Cam«, entfuhr es ihr erfreut, »was machst du denn hier?«
»Zufällig ist das auch mein Haus«, gab er schroff zurück.
Das Lächeln in ihrem Gesicht erlosch. »Natürlich«, murmelte sie tonlos und biss sich auf die Lippe, um die Tränen zurückzuhalten.
Stumm sah sie zu, wie er mit den ihr so vertrauten Bewegungen Jackett und Krawatte ablegte, dann in die Küche ging und mit einem Glas Wasser in der Hand zurückkam. Mit übereinandergeschlagenen Beinen lehnte er sich gegen den Esstisch, trank in kleinen Schlucken, und
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