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Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Titel: Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Frost
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kommen durch diese Wiesel-Löcher«, fügte Nick hinzu.
    »Ja.« Will drückte auf WAHLWIEDERHOLUNG. »Verdammt, Nando antwortet nicht.«
    »Alter, euer Haus brennt. Ruf die Feuerwehr an«, meinte Nick.
    »Und was soll er ihnen sagen?«, fragte Ajay. »Dass er es von Wisconsin aus hat brennen sehen?«
    »Keine Ahnung«, gestand Nick und zuckte hilflos die Achseln. »Wenn sie sich beeilen, erwischen sie vielleicht noch eine dieser durchgedrehten Kakerlaken.«
    »Sie werden gar nichts finden«, stellte Will fest. »Das Feuer wird alles vernichten. Das war eine Falle, die zuschnappen sollte, sobald ich zurückkomme. So hatten es die Schwarzkappen zumindest geplant.«
    »Du meinst … die wollen dich umbringen?«, fragte Ajay ungläubig.
    Scheiß auf die Regeln und das, was meine Eltern wollten. Jetzt sind meine Freunde darin verwickelt und schweben in Gefahr – und zwar meinetwegen. Zeit, sie in alles einzuweihen .
    »Ja. Hast du irgendwas von dem aufgenommen, was wir eben gesehen haben?«, hakte Will nach.
    »Alles«, bestätigte Ajay.
    »Holt die Mädchen«, forderte Will die beiden auf. »Wir treffen uns im Gemeinschaftsraum.«
    Fünf Minuten später saßen Elise und Brooke mit den anderen zusammen auf den großen Sofas und hörten Will zu, der ihnen erzählte, wie die Schwarzkappen ihn an jenem Morgen in Ojai verfolgt hatten. Er zeigte ihnen den mechanischen Vogel, mit dem sie seine Familie ausspioniert hatten, bevor sie seine Eltern entführt … oder ihnen noch Schlimmeres angetan hatten. Will berichtete von den Monstern in den Bergen und der Ebene, über Mitfahrer und Wiesel-Löcher und davon, dass Leute an dieser Schule Monster aus dem Niegewesen herbeiriefen. Dave und die Hierarchie erwähnte er allerdings nicht – schließlich sollten sie ihn nicht für völlig durchgeknallt halten. Aber er erwähnte seine Vermutung, dass Todd und einige andere aus dem Crosslauf-Team, zusammen mit Lyle und den übrigen Rittern, diejenigen waren, die die Monster herüberbrachten.
    »Monster?«, fragte Elise skeptisch. »Das ist ja wohl ein bisschen übertrieben.«
    »Ich will dir ja glauben, Will«, sagte Brooke, mit großen Augen und zittriger Stimme. »Aber hast du irgendwelche Beweise für all das?«
    »Zeig es ihnen«, bat er Ajay.
    Ajay spielte Nandos Video auf seinem Tablet für die Mädchen ab. Als die Aufnahme endete, schauten Brooke und Elise fassungslos drein. Einen Moment herrschte völlige Stille im Raum, nur das Holz im Kamin knisterte leise.
    »Also im Grunde«, sagte Elise gedehnt, als sei sie von der Vorstellung fasziniert, »ist alles, was wir wissen … falsch.«
    »Eine Frage, Will«, meldete Brooke sich. »Warum sind sie hinter dir her?«
    Will zuckte die Achseln. »Ich glaube, meine Eltern müssen es gewusst haben – so oft, wie wir umgezogen sind.« Er erzählte ihnen, dass sie ihm immer wieder eingebläut hatten, unter gar keinen Umständen aufzufallen, und dass er sich daher in der Schule und beim Sport immer zurückgehalten hatte. »Dann habe ich diesen Test mit Bestnote bestanden. Wenn das nicht gewesen wäre, würden meine Eltern vielleicht noch …«
    Brooke rutschte zu ihm hinüber und nahm seine Hand. »Was da auch immer vor sich geht«, sagte sie sanft, »ich bin wirklich froh, dass du uns davon erzählt hast. Und wir alle werden dir helfen.«
    Will spürte einen dicken Kloß im Hals und seine Augen brannten. Elise saß auf der anderen Seite und tätschelte seine Schulter. Von seinem Pokerface war nicht mehr viel übrig.
    »Es hängt also alles zusammen«, folgerte Ajay, der aufgestanden war und im Raum auf und ab ging. »Die Ritter, die Umkleide, die Tunnel zur Felseninsel und das, was bei dir zu Hause passiert ist. Jetzt müssen wir nur den Grund für das Ganze herausbekommen.«
    Will schaute Elise an. Er hätte schwören können, dass er hörte, was sie dachte – fast so, als hätte sie einen Gedanken in seinen Kopf »geschoben«.
    Ronnie hat davon gewusst .
    »Ich werde euch sagen, was ich denke«, verkündete Nick, der aufgewühlt herumlief. »Ich denke, dass die Schweine, die dir das alles angetan haben, fällig sind für eine erstklassige Abreibung …«
    »Immer mit der Ruhe, Tarzan«, beschwichtigte Brooke ihn.
    Ajay kniete sich neben Will und warf einen Blick auf den Vogel. »Kann ich mir den später ansehen, Will?«
    Will nickte und Ajay wickelte den Vogel in ein Handtuch, um ihn mitzunehmen.
    »Ich muss mit Elise reden«, flüsterte Will ihm zu.
    »Brooke, kommst du mal mit in mein

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