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Palast der Dunklen Sonnen

Palast der Dunklen Sonnen

Titel: Palast der Dunklen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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die Bewußtseine seiner Anhänger berühren, und er zuckte zusammen. Man brauchte keine besondere Ausbildung in Intuition, um die Verachtung zu fühlen, die sie ihm jetzt entgegen- brachten. Drei von ihnen waren sogar geneigt, Fortunas Verschwörung zu enthüllen. Er begriff, daß er seine Pläne unter diesen Umständen noch weiter einschränken mußte - bevor er völlig ohne Unterstützung dastand. Man warf den arroganten »Jedi« dem Rancor vor, und bei dem Aufruhr, der folgte, als sich alles um das Gitter im Boden drängte, um zu sehen, wie Skywalker vom Rancor verschlungen wurde, fiel niemandem auf, daß Fortuna einen Augenblick lang verschwand. Er kehrte bald zurück. Falls seine Pläne so schnell geändert werden mußten - von Tagen zu Stunden zu vielleicht Minuten -, war er dem gewachsen. Er trug den gestohlenen Thermodetonator in der Tasche und hielt die Hand drauf.
    Die Dinge änderten sich rasend schnell: Zu jedermanns Überraschung gelang es Skywalker, den Rancor zu töten. Warum, fragte sich Fortuna, hatte er nicht früher kommen können? Nat wäre noch immer in seinem Körper, und wertvolle Sklaven und andere Wesen - einschließlich eines talentierten Tanzmädchens - wären noch am Leben. Jabba befahl, Skywalker, den Wookiee und Solo dem Sarlacc zum Fraß vorzuwerfen, und traf die nötigen Vorbereitungen, damit jeder, der auf irgendeine Weise wichtig war, auf seinem Gleiter mitflog, um der Hinrichtung beizuwohnen. Fortuna und vierzehn Verschwörer sahen ihre beste Chance Gestalt annehmen.
    Von diesem Ausflug würde Jabba nicht lebend zurückkehren.
    Fortuna entschied sich, den Thermodetonator sofort explodieren zu lassen, nachdem er den Gleiter verlassen hatte. Jabba und alle, vor denen er erniedrigt worden war, würden sterben. Fortuna bedauerte den Verlust von Solos Körper, aber er würde für Nat schon einen anderen auftreiben. Methodisch machte er sich an die Vorbereitungen für seine Tat. Er ließ seinen privaten Landgleiter an Bord bringen, damit für ihn ein Fluchtfahrzeug bereitstand. Er hinterließ Befehle für die Mönche, im Palast die Macht zu übernehmen, sobald Jabba und sein Gefolge aufgebrochen waren. Er schickte die nötigen Codes ab, die alle Konten Jabbas einfroren.
    Sein Komplott war in die entscheidende Phase getreten.
    Alle Komplotte waren in ihre entscheidenden Phasen getreten. Fortuna lehnte sich zurück und dachte während des Flugs über den Sand über die vielen Möglichkeiten nach, auf die Jabba sterben könnte. Die Situation war sehr amüsant. R2-D2, einer der Droiden der Rebellion, rollte heran und bot ihm eine Auswahl von Drinks, köstliche kleine Sandwichs und eingemachte Effrikimwürmer (sie waren endlich geliefert worden) an, über die sich Jabba bestimmt freuen würde - und die ihn garantiert umbrachten. Alle Würmer waren vergiftet. Genau wie die Hälfte der Drinks. Das Gift wirkte langsam - diejenigen, die es herunterschluckten, würden seine Wirkung erst viel später bemerken. Fortuna wußte genau, aus welchen Gläsern man unbeschadet trinken konnte, was er dann auch tat. Er sah zu, wie Jabba eine Handvoll Effrikimwürmer aß und damit sein Ende einläutete. Fortuna stellte verstohlen den Thermodetonator ein, um dafür zu sorgen, daß es auch tatsächlich eintrat.
    C-3PO trat zu Fortuna und verneigte sich, »Master Fortuna«, sagte er. »Darf ich Ihnen eine Frage stellen?«
    »Natürlich.«
    »Ist jemals jemand vor dem Sarlacc gerettet worden?«
    »Meines Wissens nicht«, antwortete Fortuna und wandte sich ab, da er nicht mit den Sorgen eines Droiden belästigt werden wollte. Trotzdem fragte er sich, warum sich der Droide danach erkundigte, ob jemals jemand dem Sarlacc entkommen war. Seine Intuition half ihm da nicht weiter - es war schwierig, die Beweggründe mechanischer Wesen zu enthüllen. Aber er vermutete mal, daß es bei dem Droiden um Treue ging. Vielleicht wurde hier gerade ein neues Komplott geboren, bei dem der frühere Master irgendwie gerettet werden sollte. Das rührte Fortuna. Wenn er eine solche Treue auf sich umleiten konnte, würde er sie willkommen heißen. Er wandte sich wieder dem Droiden zu.
    »3PO«, sagte er leise. »Mein privater Landgleiter ist neben dem Ventilationsgitter achtern versteckt. Geh dorthin und warte. Wenn du mich heranrennen siehst, enthülle den Gleiter und steig an Bord.«
    Aber der Droide hatte keine Chance, an Bord des Gleiters zu steigen. Er blieb, um der Hinrichtung zuzusehen, und das Unerwartete trat ein. Die Rebellen

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