Palast der Suende - Roman
schüttelte sie.
Ihr Herz klopfte, als Stuart wieder neben dem Diwan auftauchte, auch er völlig nackt. Ihr Blick huschte über Hals und Brustkorb, dann über die harten Bauchmuskeln, ehe sie ihn auf seine Männlichkeit richtete. Sie war groß und schlank und elegant wie der ganze Kerl, und schwer wie ein Baseballschläger im Kleinformat. Unwillkürlich entfuhr ihr ein langgezogener Stöhnlaut, und erwartungsvoll schloß sie die Augen.
Im nächsten Moment spürte sie, wie etwas Seidiges über ihre Wange glitt, und sie schätzte mal, daß es kein Finger war. Sie wandte den Kopf rasch ab, aber Stuart legte eine Hand unter ihr Kinn.
»Schau mich an, Claire.«
Sie gehorchte und sah seinen steifen Penis dicht vor ihrem Gesicht. »Küsse ihn.« Sein Gesicht war dunkel vor Verlangen, seine Augen glühten. Wieder gehorchte sie. Die Eichel zitterte zwischen ihren Lippen.
Er bückte sich und hob vom Boden noch einen Seidenschal auf, den er ihr straff über den Mund spannte. Er ignorierte ihr wütendes Starren, trat an das Ende des Diwans und kniete sich zwischen ihre Beine. Sie wußte vom Spiegelbild an der Decke, daß die intimen Falten ihres Geschlechts weit geöffnet waren, und er konnte alles von ihr sehen.
Er schien sich an diesem Anblick zu laben, und Claire spürte, wie es vor Wollust in ihr pochte und wie ihr inneres Gewebe mit einem weiteren Feuchtigkeitsfilm überzogen wurde.
»Schön, einmalig schön«, murmelte er gepreßt.
Sie drückte die Augen fest zu. Sie konnte sich nicht erinnern,
jemals so erregt gewesen zu sein, selbst nicht mit Sean in ihren frühen Tagen. Stuart griff unter ihren Po und hob ihn an, um ein Kissen unterzuschieben. Sie lag jetzt erhöht, die Klitoris lugte zwischen den Falten hervor und schien um Beachtung zu bitten. Er rutschte näher heran, beugte sich hinunter, und dann konnte sie seinen Atem spüren, und mit beinahe andächtigen Bewegungen spreizte er die Lippen noch weiter.
Claire stöhnte, als er einen langen, brennenden Kuß zwischen die Labien gab. Er lachte, richtete sich halb auf und schaute in Claires Augen, die über dem Seidentuch wie Smaragde leuchteten. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder ihrem Geschlecht zu, dessen Lippen dick geschwollen und feucht waren, wie eine reife Frucht, die vor Saft platzte.
Er fuhr mit einem Finger die äußeren Schamlippen nach, scheitelte die Härchen zu den Seiten und lächelte zufrieden, als sie sich gegen ihre Fesseln stemmte. Der Finger glitt tiefer und streichelte liebevoll über die runzelige Rose ihres Anus in der Kerbe der Backen.
Wider ihren Willen zitterte Claire am ganzen Körper, und Stuart unterdrückte ein Grinsen. Er fuhr zurück zum Kitzler, er hatte sich mit Blut gefüllt und verriet den Grad von Claires Erregung. Stuart stieß mit der Fingerspitze dagegen, und Claire warf sich herum, bäumte sich auf.
Stuart beugte sich wieder hinunter und leckte mit der Zunge über den bebenden Knopf.
Wenn nicht dieses Seidentuch über ihrem Mund gewesen wäre, hätte sie aufgeheult. Die Lust, die sich in ihr aufgebaut hatte, explodierte, und sie spürte, wie ein Schwall von Säften ihre Scheide spülte. Sie zitterte und bebte, und Stuart leckte noch ein paarmal leicht über die
Klitoris, ehe er mit einer einzigen flüssigen Bewegung tief in sie eindrang.
Es war absolute Glückseligkeit. Sie schwebte in ihren Gedanken irgendwo im All, als könnte sie sich solche Wonnen auf der Erde nicht vorstellen. Ihr Körper reagierte auf seinen, sie waren eins, lieferten sich einander aus, und als die neue Ekstase über sie hereinbrach, spürte sie den kräftigen Strom von Stuarts Erlösung.
Nach ein paar schläfrigen Minuten, in denen sich ihr Atem normalisiert hatte, schlug sie die Augen auf. Stuart lag halb auf ihr, ein Bein über ihren Leib geschlungen. Sie blickte zur Decke und sah ein überaus erotisches Bild, er ausgestreckt neben und auf ihr, sein Gesicht gerötet und überraschend verletzlich im Nachglühen seines Orgasmus.
Stuart kam zu sich, schaute sie an und befreite sie vom Tuch, das er über ihren Mund gespannt hatte. Sie sahen sich in die Augen, und sie empfand eine große Unruhe, als sie an die Gewalt des Orgasmus denken mußte, den er ihr gegeben hatte.
»Danke«, flüsterte sie.
Sobald sie in ihrem Hotelzimmer war, ging sie ans Telefon und rief Jess an.
»Hi, ich bin’s, Claire. Ich glaube, ich habe das gefunden, was ihr sucht.«
»Das ging aber schnell!«
»Es ist der Palazzo Giardino. Ich faxe dir die
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