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Palast der Suende - Roman

Palast der Suende - Roman

Titel: Palast der Suende - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Smith
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sich als ein gut gefülltes Fußballstadion.
    Cherry drehte den Ton leiser und rutschte im Bett hoch, bis sie neben Claire saß, ein Kissen als Polster im Rücken. Claire hatte inzwischen ihre Gläser mit Spumante gefüllt.
    Die beiden Männer brachten die Frau zum Höhepunkt, dann verließen sie das Zimmer, ohne noch einmal einen Blick auf sie zu werfen. Nach einem Augenblick trat eine andere Frau ins Zimmer, sie kniete sich neben die gefesselte Frau aufs Bett und begann sie am
ganzen Körper zu küssen. Im Gegensatz zu der drallen Frau auf dem Bett hatte die neue einen eher knabenhaften Körper und kurz geschorenes Haar. Sie trug eine eng anliegende Lederhose. Die kleinen Brüste waren nackt, die Warzen mit den Aureolen rot bemalt.
    Sie erinnerte Claire an Charlotte Rampling in dem Film Der Nachtportier. Die Frau stieß ihre Zunge in den offenen Mund der gefesselten Frau. Claire spürte, wie sich Hitze in ihrem Körper ausbreitete, sie wußte nicht genau, ob das am Film lag oder am Wein.
    »Claire?« fragte Cherry zwischen zwei Schluck Wein, ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden.
    »Ja?«
    »Hast du schon mal … du weißt schon … ich meine, mit einer anderen Frau...«
    Claire beobachtete weiter die Schauspielerinnen, die jetzt mit zunehmender Heftigkeit ihre Brüste aneinanderrieben. »Du meine Güte, natürlich nicht.«
    Cherry kicherte. »Ich auch nicht.«
    Sie schauten gebannt zu, wie die schlanke Frau mit dem Mund Besitz vom Körper der gefesselten Frau nahm, wie sie an den Nippeln zupfte, den Bauchnabel züngelte und die glänzenden krausen Haare zwischen den Schenkeln teilte, um ungehinderten Zugang zum Geschlecht der drallen Frau zu haben.
    Durch den Alkohol, der Claires Gehirn leicht benebelt hatte, kam ihr die Szene unglaublich lustig vor – und gleichzeitig sehr erregend. Sie spürte, daß ihr eigenes Geschlecht zu pochen begann und feucht wurde, und unbehaglich verlagerte sie ihr Gewicht von einer auf die andere Seite.
    Die schlanke Frau streichelte über das Geschlecht der
anderen, wie man vielleicht eine Katze streichelte, dann fuhr sie mit einem Finger zwischen die geröteten Lippen. Sie fuhr hoch und runter, rieb über den Kitzler und genoß das Zerren der Frau an ihren Fesseln, und sie hörte erst auf, als die Frau mit der drallen Figur ihren Orgasmus herausgeschrien hatte.
    Die Kamera zeigte das Gesicht der schlanken Frau, die schelmisch grinste, als sie die Labien der anderen Frau mit einem Finger auseinanderzog.
    »Verdammt«, rief Cherry und schluckte ein paarmal. »Sehen wir alle so aus?«
    Die Vagina der gefesselten Frau wurde in all ihrer Pracht gezeigt, pink, geschwollen und glänzend von den eigenen Säften. Man sah die empfindliche Membran vor Verlangen zucken.
    »Ich weiß nicht. Ich habe nie hingeschaut.«
    »Ich auch nicht.«
    Die schlanke Frau bückte sich tiefer und begann, über das gerötete Gewebe zu lecken. Deutlich war die lange Zunge zu sehen, die in dosierten Strichen über den Kitzler fuhr.
    Cherry rutschte unruhig hin und her. Claire lächelte, aber es kostete sie Mühe, so gleichgültig zu tun. Die Leere zwischen den Schenkeln wuchs zu einem Schmerz, der sich nur schwer ignorieren ließ. Die pralle Frau stöhnte lauter, bäumte sich auf und zerrte an ihren Fesseln. Jeder Stöhnlaut erhöhte Claires Erregung, bis sie glaubte, platzen zu müssen.
    Die schlanke Frau intensivierte die Schläge ihrer Zunge, stieß sie in das Geschlecht der Frau hinein, die versuchte, ihre Knie anzuheben und noch weiter zu spreizen. Sie heulte vor Lust.

    Cherry flüchtete sich in ratloses Kichern. Sie nahm ein Kissen und barg ihr Gesicht hinein.
    »Es hat keinen Zweck«, keuchte sie. »Ich kann nicht mehr hinschauen. Ich muß auf mein Zimmer, um mich ein bißchen um mich selbst zu kümmern.«
    »Wenn du willst, kannst du das auch hier tun.« Cherry ließ langsam das Kissen sinken und schaute in Claires Augen. »Meinst du das ernst?«
    Claire nickte. Ihr Mund war trocken. »Solange du nichts dagegen hast, daß ich es auch tue.«
    Cherry kicherte wieder. »Mir?«
    »Nein, du Närrin. Ich besorge es mir selbst. Wir können uns aber dabei zuschauen, oder?«
    Cherry zögerte, bevor sie in ein Grinsen ausbrach. »Warum nicht? Einmal muß man alles ausprobieren.« Bevor Claire noch etwas sagen konnte, hatte sie sich ihr Kleid über den Kopf gezogen. Sie lag auf dem Bett, hatte der Freundin das Gesicht zugewandt. Sie trug eine weiße Garnitur, die sich kontrastreich gegen ihre Haut abhob.

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