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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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war startbereit, aber über dem Planeten wimmelte es von Raumschiffen, und eines war bereits gelandet. Noch während Horsip mit seinen Männern sprach, hörte er, wie ein Schiff landete, kurz darauf hörte er ein zweites.
    Moffis sagte: »Wir müssen unseren Kampf hier austragen. Wir können nicht mehr entkommen. Vielleicht könnten wir sie täuschen, indem wir einen Start vorspielen und dann in einer unbewohnten Gegend wieder landen. Dann müssen sie uns erst einmal finden.«
    Horsip schüttelte den Kopf. »Das geht nicht. Centra braucht jetzt jedes Schiff.«
    »Wir können doch nichts mehr machen.«
    »Vielleicht geschieht noch etwas, warten wir ab.«
    Der Chef der Wache trat ein.
    »Sir, ich bitte um die Erlaubnis, den Verbindungsgang zum Verwaltungsgebäude einfahren zu dürfen.«
    »Genehmigt. Gegen wen kämpfen wir?«
    »Bis zur zweiten Wache waren es Aufständige, während der dritten Wache kamen Mikerils und drei Männer wurden durch Bisse schwer verwundet. Seitdem kämpfen wir gegen eine sogenannte Ahaj Revolutionsarmee.«
    »Auf welcher Seite steht sie?«
    »Das weiß ich nicht, Sir, aber sicher nicht auf der unseren.«
    Horsip nickte und der Offizier verließ den Raum, um seinen Leuten die entsprechenden Befehle zu erteilen.
    Horsip schaute nach Moffis, der gerade telefonierte. Dieser blickte unruhig umher. Horsip fragte: »Ist unser Kasten gepanzert oder nicht?«
    Moffis legte die Hand auf die Sprechmuschel. »Ich glaube schon. Unser Kommandoschiff gehört zu einer älteren Schiffsklasse. Sir, der Botschafter von Snard ist am Telefon. Er möchte Sie sprechen.«
    Horsip wich zwei Männern aus, die einen Flammenwerfer trugen und ging zum Apparat. Er sagte heiter: »Guten Morgen, General.«
    »Guten Morgen, General«, sagte der Botschafter, »ich fordere Sie auf, sich zu ergeben. Unsere Truppen landen zur Zeit in der Hauptstadt. Unsere Flotte steht über dem Planeten.«
    »Ich habe Sie vor den Folgen Ihrer Handlungen gewarnt, General.«
    »Sind Sie verrückt. Ich fordere Sie auf, sich zu ergeben. Ich mache keinen Spaß.«
    Horsip legte die Hand auf die Sprechmuschel und fragte Moffis leise: »Hat jemand die Herkunft dieser Schiffe feststellen können, die vorhin gelandet sind?«
    »Nein, Sir. Unsere Leute haben die Detektoren weggeräumt, um die Gänge freizuhalten.«
    Horsip sagte voller Zuversicht in das Telefon:
    »Ich gebe Ihnen den Rat, meine Warnung Ihren Führern zu übermitteln. Sie sind in schwerer Gefahr.«
    Zwei weitere Verwundete wurden hereingebracht und auf Decken gelegt.
    Aus dem Telefon hörte man das Schnaufen des Botschafters von Snard: »Haben Sie Ihren Verstand verloren? Ihre Lage ist hoffnungslos!«
    »Unsinn. Wir haben keine Probleme.«
    »Aber ich höre doch Schüsse im Hintergrund.«
    »Das sind unsere Verstärkungen, die soeben gelandet sind.«
    Eine große, schwarze Kreatur mit borstigen Haaren rannte plötzlich in den Raum. Niemand war im Augenblick in der Nähe, da Moffis und seine Leute immer noch damit beschäftigt waren, Barrikaden aufzubauen. Horsip bedeckte die Sprechmuschel mit der Handfläche. Mit der anderen Hand zog er den Revolver und zielte. Der Mikeril sprang über den Schreibtisch und Horsip schoß. Der Mikeril stürzte zu Boden und kam taumelnd wieder hoch. Horsip schoß noch einmal.
    Ein halbes Dutzend grimmig blickender Wachsoldaten kam herein. Der Mikeril stürzte sich jetzt auf die Verwundeten.
    Fluchend schoß Horsip wieder. Der Mikeril fiel um, und Horsip sprang über den Schreibtisch, nachdem er den Telefonhörer einfach aufgelegt hatte. Dann packte er den nächsten Wachsoldaten am Arm und zeigte auf den Raum.
    »Schaffen Sie das Biest hier heraus … Wer bewacht eigentlich den Eingang? Da ist ja schon wieder ein Mikeril!«
    Moffis, der wieder an seinem Maschinengewehr stand, schoß die Kreatur mit einer kurzen Salve nieder.
     
    Horsip wollte gerade telefonieren, als der Apparat klingelte. Horsip hob den Hörer ab, und es meldete sich erneut der Botschafter von Snard. In diesem Augenblick sah er einen weiteren Mikeril, und er legte sofort wieder auf.
    Der Chef der Militärpolizei erschien am Eingang und schaute ungläubig zu, wie die Wachsoldaten den Mikeril durch den Raum jagten. Dann trat er in den Flur zurück und brüllte: »Wer hat diese Luke offengelassen?« Dann nahm er seine Maschinenpistole und eröffnete das Feuer.
    Horsip hörte ein dumpfes Geräusch im Kontrollzentrum. Im Gang erschien ein Mikeril. Horsip erschoß ihn und lud seinen Revolver neu.

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