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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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und Moffis inspizierten das Schlachtfeld. Überall lagen gräßliche Haufen von Mikerils herum, aber kein einziger hatte Flügel.
    Als Horsip in sein Büro zurückkam, mußte er feststellen, daß sich das Gleichgewicht der Kräfte zwischen seinen Truppen und denen der Diktatoren verändert hatte.
    Während die Diktatoren durch den wilden Kampf mit Columbia abgelenkt waren, konnte Able Hunter mit vielen Tricks die gegnerische Flotte dezimieren. Geschickt angebrachte Sprengkörper ließen die Schiffe Snards wie Erbsenschoten aufplatzen. Aber das waren leider doch nur kleine Nadelstiche.
    Als die 2. Schlachtflotte von Centra überraschend eintraf, änderte sich die Lage. Die 2. Schlachtflotte, die man rasch zusammengezogen hatte, war ebenso stark wie die 5. Selbst wenn man bedachte, daß die Schlachtschiffe der Diktatoren durch die Massenproduktion wie Pilze aus dem Boden schossen, war Centra nun fast gleichwertig in der Kampfkraft.
    Horsip startete sofort mit seinem Kommandoschiff und führte die vereinigten Flotten gegen den Feind.
     
    Die Bildschirme in Horsips Kommandozentrale zeigten die Situation klar. Die äußeren Planeten des Systems von Columbia waren bereits von Ganfre und Snard erobert. Die inneren Planeten waren noch in der Hand von Columbia, aber eine große Invasionsflotte schickte sich gerade an, diese Planeten und den Mutterplaneten selbst zu erobern.
    Als sich Horsips Schiff näherte, wurde es plötzlich aufgefordert, sich sofort wieder zurückzuziehen.
    Auf dem Bildschirm des Kontrollraums erschien ein Oberbefehlshaber, der sich als Strins Rudal vorstellte. Er war Ganfre direkt unterstellt.
    »Ich weiß«, sagte Rudal, »daß Ihre Flotte nur eine Imitation ist, General Horsip. Ich rate Ihnen, Ihre Flotte zurückzuziehen, bevor ich sie wegblase.«
    Horsip schaute streng, aber seine Stimme blieb gelassen. Er wählte den Namen eines Diktators, der sogar bei den eigenen Gesinnungsgenossen nicht sehr beliebt war.
    »Ich möchte Sie nicht angreifen, General. Ich habe nur eine Sache mit Q. Schnerg zu bereinigen, der sich hier irgendwo befinden muß.«
    »Der Oberste Führer Schnerg ist ein Mitglied der Allianz. Was ist mit ihm?«
    »Das habe ich Ihnen schon gesagt, General. Ich habe mit ihm etwas zu bereinigen.«
    Rudal schaute verwirrt.
    »Sie sehen sicher, General Horsip, daß wir hier im Augenblick sehr beschäftigt sind. Der Oberste Führer Schnerg ist im Moment nicht erreichbar.«
    »Entweder Schnerg kommt, oder ich hole ihn mir.«
    »Oberster Führer Schnerg, bitte.«
    »Das ist mir egal, wie Sie ihn nennen, ich will Schnerg.«
    »Könnten Sie mir vielleicht sagen, warum?«
    »Nein, das sage ich Schnerg persönlich.«
    »General Horsip, ich werde Ihre Nachricht an den Obersten Führer weiterleiten. Es ist normalerweise nicht üblich, daß ein Mann seines Ranges …«
    Horsip sagte kalt: »Wissen Sie, wie die Macht der Integral Union ihre Ehre verteidigt?«
    Rudal wurde unruhig. »So habe ich es nicht gemeint. Ich wollte nur andeuten, daß ich Ihre Nachricht übermitteln würde. Aber …«
    Horsip schaute Rudal fest in die Augen. »Meine Nachricht an Schnerg ist so geartet, daß sie nicht zu übermittelt werden braucht. Das mache ich mit Kanonen. Wo ist er?«
    Rudal senkte die Stimme.
    »Ich möchte Sie nicht beleidigen, aber Sie können den Obersten Führer Schnerg nicht mit Ihrer Flotte besiegen. Außerdem ist die Allianz fest. Wir verteidigen uns gegenseitig.«
    Horsip lächelte schweigend.
    Rudal wurde immer unruhiger.
    Horsip sagte höflich: »Ich habe keinen Streit mit Ihnen oder der Allianz. Ich will nur Schnerg. Sie können mich nicht aufhalten. Ich weiß genau, in welcher Lage Sie sind. Wenn Sie mich aufhalten wollen, muß die Flotte der Allianz geschwächt werden. Columbia gewinnt wieder die Oberhand und erobert die bereits besetzten Planeten zurück. Erzählen Sie mir nicht, meine Schiffe seien Imitationen. Sagen Sie mir nur, wo Schnerg ist und dann werde ich Ihnen zeigen, was meine Schiffe können. Nun, entweder Sie geben mir jetzt Schnerg, oder ich hole ihn mir selbst.«
    Rudal zog die Brauen zusammen. Seine Gedanken standen deutlich auf seinem Gesicht geschrieben. Er fragte sich offensichtlich, warum dieser Schlamassel ausgerechnet jetzt und ihm passieren mußte. Horsip schätzte, daß ein Mann vom Charakter Schnergs in jedem Fall Feinde hatte, und war daher nicht erstaunt, als Rudal sagte: »General Horsip, ich … eh … kann mir gut vorstellen, daß Sie mit dem Obersten Führer Schnerg

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