Parasit
von sich. Sie ließ es zu Boden gleiten.
Und lauschte.
Dann balancierte sie jeweils auf einem Fuß, während sie ihre Schuhe und Socken auszog.
Es wurde ihr bewusst, dass sie mit den Zähnen knirschte und zitterte.
Das war die Vorfreude, nicht die Angst.
Der arme Roland, er würde einen Herzinfarkt bekommen. Was tat ihr das doch leid!
Dana öffnete den Gürtel ihrer Jeans und zog den Reißverschluss herunter. Sie verschränkte ihre Daumen hinter dem elastischen Gummi ihres Slips und zog beide Kleidungsstücke mit einer Bewegung herunter. Dann zog sie sich ihr Sweat-Shirt über den Kopf.
Sie holte tief, aber zittrig Luft.
Hey Roland, das wird eine Show, wie du sie dir immer erträumt hast. Du wolltest mich nackt sehen. Jetzt kannst du es haben. Und zwar live und nicht bloß ein paar Schnappschüsse. Mal sehen, ob du deinen Spaß damit hast.
Sie hockte sich hin und öffnete den Sack. Sie nahm eine Handvoll Mehl heraus. In der Dunkelheit schien es richtig zu leuchten. Sie verteilte den Puder von Schulter zu Schulter auf ihrer Haut. Kleine Rinnsale stäubten auf ihre Brüste hinunter. Als sie es auf ihren linken Arm rieb, bemerkte sie, dass der ganze Arm von einer Gänsehaut überzogen war. Sie nahm eine Handvoll mit der anderen Hand und rieb es auf ihren rechten Arm. Dann nahm sie das Mehl mit beiden Händen auf und verteilte es über ihre Brüste und ihren Bauch. Ihre Brustwarzen waren hart. Die Berührung ließ warme Schauer durch ihren Körper rieseln. Sie rieb sich den Puder auf ihre Schenkel. Ihre streichenden Hände ertasteten die Gänsehaut unter der dünnen Schicht des Puders, fühlten die Feuchtigkeit, als sie das Mehl zwischen ihren Beinen verteilte. Sie füllte erneute ihre Hände und rieb die Füße, Knöchel und Schienbeine ein.
Dann stand sie auf. Von den Schultern bis zu den Füßen war sie weiß. Ausnahmen bildeten nur ein paar dunklere Flächen, wo das Mehl sich durch das Hinhocken abgerieben hatte. Sie nahm noch mehr Mehl aus dem Sack, verteilte es großzügig über ihre Schenkel, ihre Hüften und ihren Bauch und dann leerte sie ihre Hände, indem sie den letzten Rest des Mehls über den Brüsten abklopfte.
Sie sah wieder an sich herunter. Als Geist machte sie sich wirklich gut! Roland würde zwischen einer Erektion und einer Herzattacke schwanken.
Der Boden um ihre Füße herum war weiß von Mehl.
Dana rieb ihre Hände gegeneinander, um das Mehl loszuwerden. Das half nicht, die Hände blieben weiß. Sie griff nach hinten und rieb sie an ihrem Hintern. Damit bekam sie das meiste ab.
Sie drehte sich zu ihrem Kleiderstapel um und beugte sich vorsichtig aus der Hüfte heraus vor, um das Mehl nicht zu verschmieren. Sie zog die Wollmütze aus der Tasche ihrer Jeans. Sie war dunkelblau, aber in der Dunkelheit wirkte sie schwarz. Sie hielt die Mütze weit von sich, um sie nicht zu beschmieren, und tastete in der Dunkelheit nach den Augenschlitzen, die sie am Nachmittag hineingeschnitten hatte. Als sie sie fand, zog sie sich die Mütze über den Kopf, zog sie bis zum Kinn hinunter und stopfte ihr herabhängendes Haar hinten hinein.
Dana hätte sich liebend gern davon überzeugt, ob das wirklich den gewünschten Anblick erzeugte. Vielleicht würde sie das morgen machen. Die ganze Sache noch einmal inszenieren, dann aber in Jasons Zimmer. Er hatte einen mannshohen Spiegel. Vielleicht durfte er dann auch das Mehl auf ihr verteilen. Und sie würde das Gleiche mit ihm machen. Und dann würden sie vögeln. Es gab da nur ein Problem. Jason würde vielleicht nicht begeistert davon sein, dass sie splitterfasernackt vor Roland herumstolziert war.
Aber der sollte sich nur beschweren, der Mistkerl. Er hatte Roland schließlich die Bilder gezeigt.
Dana atmete stoßweise durch die Wollmütze. Es war an der Zeit, Roland den Schreck seines Lebens zu versetzen.
Sie setzte sich in Bewegung.
Nach ein paar Schritten landete ihr Fuß in etwas Klebrigem. Es fühlte sich an wie halb getrocknete Farbe.
Sie kräuselte die Nase.
Hatte die Polizei die Schweinerei der letzten Nacht nicht beseitigt?
Sie trat einen Schritt zur Seite und damit herunter von dem Zeug, aber ihr Fuß gab jetzt jedes Mal ein leise schmatzendes Geräusch von sich, wenn sie ihn von dem Linoleum hob.
So wie sie jetzt war, mit dem Rücken zu den Küchenfenstern, konnte sie so gut wie nichts sehen. Wir spielen Blinde Kuh,
Mit ausgestreckten Händen berührte sie schließlich eine Wand. Sie schob sich langsam daran entlang und kam zu einer
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