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Parrish Plessis 03 - Crash de Luxe

Parrish Plessis 03 - Crash de Luxe

Titel: Parrish Plessis 03 - Crash de Luxe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marianne de Pierres
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mir.‹ Drei kleine Wörter, die sich immer tiefer in mich einbrannten. Eine Warnung und zugleich ein überaus wichtiges Stück Information.
    Verrate ihnen nichts von uns, Parrish, sagten sie mir. Lass sie es nicht eine Sekunde lang ahnen.
    Ich ließ Kats Hand los. Sie sah prächtig aus. Schlank und großartig, mit glänzender Haut dank der besten Nahrungsergänzungen und dem perfekten Muskeltonus der körperlichen Elite – es war leicht zu glauben, dass sie auf hohe Gebäude springen und vor einem Buschfeuer davonlaufen konnte.
    Und sexy war sie auch. Ihre Brüste wölbten sich im V ihres Jacketts. Unter dem Jackett trug sie nichts, und das Material war so fein, dass man die Form ihrer Muskeln sah, den Schwung ihres Rückens.
    Nur an einem ganz schwachen, verräterischen Gelbton ihrer Augen sah ich, dass ihre Leber belastet war. Die Spannung um ihren Mund verriet Zwänge ganz anderer Art.
    In einer einstudierten Bewegung löste Kat ihr Haar, das sie zuvor in einem engen Zopf getragen hatte, und ließ es sich über die Schultern fallen. Es glänzte vor obszöner Gesundheit.
    Plötzlich wusste ich, weshalb ich Narzissmus immer verabscheut hatte.
    Er hatte stets zwischen uns gestanden. Schönheit und Eigeninteresse waren für Kat immer vor der Schwesterliebe gekommen.
    Man sehe nur, wohin unsere unterschiedlichen Wertvorstellungen uns gebracht hatten.
    Ich stand eindeutig auf der Verliererseite.
    Kat unterbrach mein stilles Sinnen mit einem raschen Ellbogenstoß, der mir bedeutete, dass ich für Monk Platz machen sollte.
    Ich blickte Lindstrom an.
    Er beäugte mich lüstern, und ich fragte mich, was man ihm wohl versprochen hatte, das ich tun konnte – oder würde.
    »Lat, ich muss mich für Jales’ Aussehen entschuldigen. Sie hatte einen höchst unglücklichen Unfall. Sie ist gestolpert und aus der Seilbahnkabine gefallen. Das hat ihren… Kampfgeist selbstverständlich nicht geschmälert. Jales?«
    Ich nickte. Nach wie vor konnte ich meine Zunge nicht dazu bringen, die Verführerin zu spielen. Ich war zu sehr damit beschäftigt, die Ereignisse in eine sinnvolle Ordnung zu bringen: zu akzeptieren, dass ausgerechnet Kat meine ›Dienste‹ Monk empfohlen haben musste, und dass sie es gewesen war, die in der vergangenen Nacht über mich hinweggestiegen war. Kat mit einer neuen seidigen, kultivierten Stimme. Wie hatte sie die letzten Jahre verbracht? Und wieso war sie mit Monk zusammen?
    Ich musste mit ihr sprechen.
    »Mir gefällt es. Hat was von kessem Vater. Komm, stell dich neben mich, Jales. Bei großen Frauen fühle ich mich immer so sicher.« Lindstrom gluckste wie ein Säugling.
    Kat und ich tauschten einen Blick, hinreichend kurz und unschuldig: das stillschweigende Einverständnis großer Frauen – nicht von Schwestern.
    Bevor ich antworten konnte, vergrößerte sich unser fröhlicher Gesprächskreis um zwei Personen.
    »Laud.« Monks Stimme hatte plötzlich einen angespannten Unterton bekommen. »Ich hoffe, du bist zufrieden.«
    Der Exmusiker der medienberühmten Menage à trois trat in unseren Kreis und brachte seinen Tanzpartner mit.
    Loyl.
    Wenn es noch ein bisschen alberner wurde, lachte ich mich zu Tode.
    Es wurde alberner.
    Die Band begann zu spielen. Garter Thin and the VBs.
    Ich kehrte ihr den Rücken zu… für alle Fälle.
    Gegenseitige Vorstellung führte zu weiteren Gesprächen. Mehr Drogen. Ringsum wurde die Menge lockerer, nachdem die Leute sich mit dem geschmiert hatten, was immer sie brauchten, um ihre Hemmschwelle zu senken. Doch wohin unser Kreis auf der Empore auch trieb, die unsichtbare Barriere hielt sie uns vom Leib.
    »Du hast das Mädchen gekidnappt, um mich herzulocken«, sagte ich leise zu Kat, als ich eine Gelegenheit erhielt.
    »Ja.« Trotz der Alkoholmengen, die sie getrunken hatte, war ihr Blick scharf.
    »Warum?«
    Sie öffnete das Jackett und ließ mich einen kurzen Blick auf die Narben an ihren Rippen werfen. »Die Organverjüngung greift einfach nicht. Ich kann nicht mehr spielen. Ich bekam diesen… Job und sah, was vorging. Ich wollte, dass du eine Chance bekommst, um zu beweisen, dass du Razz nicht umgebracht hast. Hast du doch nicht, oder?«, wisperte sie.
    Ich wollte ihr glauben – dass sie nur meine besten Interessen im Sinn hatte. Aber ich kannte sie nicht mehr. »Wo ist Wombebe?«, fragte ich drängend.
    Kat beugte sich näher, um es mir zuzuflüstern, doch Esky Laud unterbrach uns und beschwerte sich bei mir über die Band.
    Ich stimmte ihm aus tiefstem Herzen

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