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Passionsfrüchtchen

Passionsfrüchtchen

Titel: Passionsfrüchtchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annabel Rose
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Eine Flügeltür gegenüber der Eingangstür, und zwei weitere an der rechten Wand. Dann noch je eine links von der Flügeltür und links neben der Eingangstür.
    „Nein“, erklärte André, „das ist alles meins, aber ich benutze nicht alles.“
    „Wieso nicht?“
    „Ich habe keine Zeit und keine Ideen, wie ich den Rest einrichten soll. Wenn ich irgendwann mal Lust habe, mache ich es vielleicht. Im Moment reicht es mir so, wie es ist. Komm mit.“ Er steuerte auf die Tür links neben der Flügeltür zu. „Am besten ziehst du dich hier um.“ Er war schon in dem Raum verschwunden. „Ich suche schon mal ein Hemd für dich heraus“, kam seine Stimme aus dem Zimmer.
    Nina folgte ihm und stand in seinem Schlafzimmer. Rechts an der Wand stand ein großer Kleiderschrank über die gesamte Wandbreite, gegenüber davon stand ein großes ungemachtes Bett, ganz in Weiß, mit schwarz-weißer Bettwäsche. Eine Leuchte mit Papierschirm stand neben dem Bett auf dem Boden. Gegenüber der Zimmertür türmte sich vor einer großen Schiebebalkontür jede Menge Kleidung auf einem Stuhl. Zwischen Bett und Schrank lag ein roter Zottelteppich auf dem Parkettboden. Auch die Vorhänge waren rot – Gardinen gab es keine, sodass die Fenster ein bisschen nackt aussahen. Hinter den Fenstern konnte man eine große Dachterrasse erkennen, die jedoch leer war, bis auf einen Plastikstuhl, wie es ihn in jedem Baumarkt zu kaufen gab. Links neben der Eingangstür zum Zimmer war noch eine weitere Tür mit einem mannshohen Spiegel auf dem Türblatt.
    „Du hast ja eine Riesenterrasse“, staunte Nina.
    „Ja“, kam seine Stimme aus dem Kleiderschrank, in dem er nach einem passenden Hemd suchte. Er schaute aus dem Schrank und schloss die Tür, um eine andere zu öffnen. „Leider ist sie nicht sehr gemütlich.Ich habe bisher keine Lust gehabt, Möbel und Pflanzen zu kaufen. Ich bin auch viel zu selten hier, um mich um Pflanzen zu kümmern. Sie würden alle nur verwelken. Aber die Aussicht ist grandios. Komm, ich zeig’s dir.“
    Er öffnete eine der beiden Balkontüren und sie traten ins Freie. Die Terrasse schien gigantisch im Vergleich zu ihrem kleinen Balkon. Sie trat an die Brüstung. Von hier aus konnte man die gesamte Altstadt auf der anderen Rheinseite überblicken, von der Tonhalle bis zum Rheinturm und noch weiter. Auf der hiesigen Seite waren die Vorbereitungen für den Start der Rheinkirmes in die Endphase gegangen. Wahnsinn, dachte Nina. Hier könnte man bestimmt coole Partys feiern. Aber es war relativ kühl. Sie gingen wieder ins Schlafzimmer zurück. Sven schloss die Tür und zog die roten Vorhänge zu. Dadurch wirkte das Zimmer nicht ganz so kalt. Er ging wieder zum Kleiderschrank. Endlich fand er ein Hemd. Er hielt es ihr entgegen.
    „Das hier müsste gehen.“
    Sie nahm es ihm ab und sah sich suchend im Raum um, um einen Platz zu finden, wo sie es ablegen könnte. Dann erst merkte sie, dass er bereits dabei war, die Knöpfe ihrer Bluse aufzuknöpfen. Dabei sah er ihr in die Augen. Als er die Bluse abstreifen wollte, wanderte sein Blick weiter nach unten.
    „Oh, dein BH hat auch etwas abbekommen. Sollen wir den auch gleich ausziehen?“
    Er wartete Ninas Antwort nicht ab, sondern hakte ihn auf und ließ ihn auf den Boden fallen, sodass sie mit entblößtem Oberkörper vor ihm stand. Dann leckte er über ihr Dekolleté.
    „Mmh! Schmeckt nach … Montepulciano. Jahrgang 2005 würde ich sagen.“ Er grinste, wurde aber sofort wieder ernst. „Vielleicht solltest du eben schnell unter die Dusche springen. Das Bad ist gleich hier.“ Er deutete auf die andere Tür im Zimmer. „Ich bestelle uns inzwischen eine Pizza. Was möchtest du drauf haben?“
    „Am liebsten Margaritha.“
    Er ließ Nina allein. Sie ging durch die Tür mit dem Spiegel, hinter der das Bad liegen sollte. Als sie hereinkam, blieb ihr die Spucke weg. Sie fand Sandras Bad, das sowohl über eine große Dusche als auch eine Badewanne verfügte, schon außergewöhnlich, aber dieses hier schlug das von Sandra um Längen. Der Boden war mit dunklen Fliesen ausgelegt und die Wände mit hellgrauen Glasmosaiksteinchen gefliest. Als er ihr gesagt hatte, er hätte eine Zweitwohnung in der Stadt, hatte sie an ein kleines Studio gedacht, aber dieses Appartement war der Knaller. In der Mitte des Raumes lag ein roter Badezimmerteppich. Gegenüber der Tür entdeckte sie eine weitere. Wohin die wohl wieder führte? Hier schien es in jedem Raum noch eine Extratür zu geben. Um

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