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Password - Zugriff für immer verweigert

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Titel: Password - Zugriff für immer verweigert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mirjam Mous , Verena Kiefer
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zufällig falsch gesehen. Mein Gedächtnis ist ausgezeichnet.«
    Aber dann verplapperte sich dieser Fettsack. »Ach ja? Und wozu dann all diese Gedächtnisstützen auf deinem Computer?«, platzte Mick heraus.
    Es war noch viel schlimmer, als Stefan gedacht hatte. Er hätte Mick nie mit dem Mac allein lassen dürfen! Er spürte die Wut durch seinen Körper rasen und sprang mit geballten Fäusten auf.
    Halt dich zurück, du Idiot. Sonst weiß Mick sofort, dass er recht hat.
    Stefan konnte sich gerade noch beherrschen, aber der Schweiß stand ihm auf der Stirn. »Hast du auch wieder zufällig mitbekommen, nehme ich an?«
    Wunderbar. Mick bekam Angst.
    Stefan kam besser mit ängstlichen als mit neugierigen Leuten zurecht. »Nun?«
    »Nein, aber …« Mick wich zurück. »Ich wollte dir nur helfen.«
    Aus Kriegs- und Gefängnisfilmen wusste Stefan, wie man jemanden einschüchterte. Man brachte sein Gesicht bis auf wenige Zentimeter vor das des Opfers und brüllte es an oder sprach drohend leise – bei Streusel wirkte es auch immer. Bei Mick entschied er sich für die leise Variante. »Wie würdest du es denn finden, wenn ich hinter deinem Rücken in deinen Sachen herumschnüffeln würde?«
    »Ich sagte doch, es tut mir leid.«
    »Und du glaubst, das reicht mir?« Stefan packte Mick am Hemdkragen. Er würde ihm so eine Angst einjagen, dass er es nie mehr wagen würde, das Wort Gedächtnis in den Mund zu nehmen.
    »Was ist bloß los mit dir?«, rief Mick. »Merkst du jetzt, dass du dich verändert hast? Jerro würde mich nie bedrohen.«
    Stefan hatte das Gefühl, einen Eimer mit kaltem Wasser über den Kopf zu bekommen. Er ließ den Kragen los und schaltete so schnell wie möglich wieder auf seine erste Taktik um, lächerlich machen.
    »Idiot«, sagte er. »Ich bin Jerro.« Er wollte allein sein, damit er in Ruhe nachdenken konnte. »Und jetzt verschwinde.«
    Mit hängenden Schultern ging Mick hinaus auf den Treppenabsatz. Stefan ließ sich auf das Bett fallen und boxte in sein Kopfkissen. Lieber hätte er stattdessen in den Fettsack geboxt. Es war seine Schuld, wenn Dexters Plan fehlschlug.
    Schritte. Kasia konnte es nicht sein, die hörte man nie kommen.
    Nee, oder? Schon wieder dieser fucking Mick!
    »Kasia stand vorhin in der Küche und hat telefoniert«, sagte er, »und sie sprach auf einmal fehler- und akzentfrei. Nur, dass du’s weißt.«
    Der Himmel war pechschwarz. In der Ferne grollte der Donner. Kasia schloss die Fenster, nur für einen Augenblick, bevor das Gewitter losbrach.
    »Mach nicht so ein bedrücktes Gesicht«, sagte sie. »Es ist schon besprochen. Ich weiß genau, wie wir den Stier bei den Hörnern packen.«
    »Wie kannst du nur so ruhig bleiben?«, fragte Stefan. »Mick hat dich durchschaut.«
    »Aber dir vertraut er noch. Sonst hätte er dich nicht vor mir gewarnt.«
    Jerros Handy meldete sich.
    »Eine Nachricht von Mick.« Stefan las sie vor. »Es tut mir leid, aber hörst du bitte auf mich? Du bist in Gefahr.«
    Kaum hatte er das Telefon auf den Schreibtisch gelegt, erklang wieder ein Ping. Wieder Mick: ICH DENKE MIR DAS NICHT AUS.
    Stefan zeigte Kasia die Nachricht und sah sie fragend an. »Wie soll ich reagieren?«
    »Gar nicht«, antwortete sie.
    Aber Mick war ungeduldig. Er schickte schon wieder eine Nachricht: MORGEN IN DER SCHULE DANN. WIR MÜSSEN REDEN.
    »Vorläufig können wir beruhigt sein«, sagte Kasia. »Er unternimmt nichts, bevor er nicht mit dir gesprochen hat, so viel ist klar.«
    »Aber was sage ich morgen?« Stefan legte seine Stirn an die Fensterscheibe. Sie war angenehm kühl. Der Regen floss am Glas hinunter und am Himmel zuckten Blitze.
    Kasia lehnte sich an den Schreibtisch. »Du wirst Mick so bloßstellen, dass ihn kein Mensch mehr ernst nehmen wird, wenn er mit seinen Verdächtigungen ankommt. Er wird böse, kündigt dir die Freundschaft und verschwindet ganz von allein von der Bildfläche.«
    »Und wenn er der Familie Prins erzählt, dass du fehlerfrei sprichst, bevor er aus dem Bild verschwunden ist?«
    Sie dachte kurz nach. »Wir sorgen dafür, dass er deine Eltern ab sofort nicht mehr trifft. Wenn Carl ihn nicht hereinlässt, kann Mick hier im Haus keinen Schaden anrichten.«
    Sie saßen im Esszimmer und Kasia servierte.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Bjorge Prins. »Du sagst doch immer, Mick sei der beste Freund, den du je hattest?«
    Stefan verschränkte die Arme. »Aber jetzt eben nicht mehr.«
    »Was ist denn passiert?«, fragte Jerros Mutter.
    Er will unseren

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