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Patricia - Der Kuss des Vampirs

Patricia - Der Kuss des Vampirs

Titel: Patricia - Der Kuss des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Kuss des Vampirs
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Bring mich auf andere Gedanken.«
    Hagazussa atmete auf. Gharmond schien heute wirklich in einer sehr gefährlichen Stimmung zu sein. Er liebte zwar jede Art von Machtspiel und sie hatte sich immer sehr willig unterworfen, aber mit dem Tod hatte er sie noch nie zuvor bedroht. Sie rutschte näher an seinen Körper heran, führte sein Glied den richtigen Weg und genoss den erregenden Druck, während sie sich auf ihn senkte. Zuerst blieb sie ruhig auf ihm sitzen, die Dehnung auskostend, während sich ihr Inneres um ihn schlang, ihn noch weiter hineinziehen wollte, bis sie sich in einem immer schneller werdenden Rhythmus auf ihm bewegte, ihre langen, spitzen Nägel Male auf seiner Brust und seinen Schultern hinterließen und sie in jene Bereiche der Lust eintrat, die zu erreichen sie nur mit Gharmond imstande war.
    Viele Stunden später befanden sie sich in Hagazussas Schlafzimmer. Die schöne Hexe ruhte, erschöpft von den wilden Vergnügungen, die hinter ihnen lagen, halb über seiner Brust und spielte mit den hellroten kleinen Spitzen, die so hübsch hart wurden, und mit der noch weitaus größeren und verlockenderen Spitze zwischen seinen Beinen. Er hatte die Hände unter seinen Kopf geschoben und starrte, völlig in Gedanken versunken, zur Decke empor. Aber sie hoffte, dass es nicht lange dauern würde, bis sein Verlangen wieder stärker wurde als seine derzeitige, geradezu beleidigende Gleichgültigkeit.
    »Strigon war übrigens auch hier«, sagte sie schließlich. Sie hatte sich schon lange überlegt, wie sie es Gharmond sagen sollte. Es war natürlich auch möglich, es ihm zu verschweigen, aber dann wäre er, sobald er es herausgefunden hätte, wohl ziemlich wütend geworden.
    Sein Kopf ruckte herum. »Das sagst du mir jetzt erst?!«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Wir waren eben so beschäftigt, dass ich nicht daran gedacht habe.«
    »Einen ganzen Tag und eine halbe Nacht lang zu beschäftigt?« Er bedachte sie mit einem scharfen Blick. »Das heißt, er hat das Loch verlassen, in dem er sich bisher verkrochen hat«, sagte er kalt, wie zu sich selbst, während seine Augen kaum das rötliche Funkeln verbargen. »Dabei hätte ich mir das denken können. Ich möchte nämlich schwören, dass dort, wo er auftaucht, sein Gestank noch wochenlang haften bleibt.«
    Hagazussa schnupperte irritiert in die Luft. Sie roch jedoch nichts anderes als ihr Parfüm, die verkohlenden Holzscheite im Kamin und ihren und Gharmonds heiße Körper. Aber Strigon wäre auch der letzte gewesen, den sie in ihren Privaträumen oder gar in ihrem Bett geduldet hätte. »Er hält sich übrigens in der Nähe von Dunster auf«, fuhr sie nach einigem Zögern fort. »Und er hat etwas erwähnt von einer Frau, einer Sterblichen, auf die er ein Auge geworfen hat.«
    Seine Augen glühten, aber dieses Mal war es ein kaltes Feuer. »Ich hätte nicht gedacht, dass er es wagen würde, sich ihr zu nähern.«
    Hagazussas Blick wurde misstrauisch. »Du kennst diese Frau ebenfalls?«
    »Sie ist mir begegnet«, erwiderte er abweisend, während er die schöne Hexe von sich hinunterschob und die Beine aus dem Bett schwang, ohne auf sein erregtes Glied zu achten, das dank Hagazussas Liebkosungen wieder zum Leben erwacht war. Er hatte es jetzt plötzlich sehr eilig, sie zu verlassen. Er hatte schon geahnt, dass Patricia in Gefahr war, aber nun hatte er die Bestätigung. Strigon würde es gefallen, sie an sich zu binden, aber das musste er unter allen Umständen verhindern. Er hatte Antoinette auf dem Gewissen. Aber dass Patricia nichts geschah, dafür würde er sorgen.
     

     
    Pat hatte bis in die Nachtstunden gearbeitet. Weniger aus Pflichtbewusstsein, sondern vielmehr in der Hoffnung, der Schlossherr würde vielleicht zu ihr in die Bibliothek kommen. Er war am vorigen Abend nicht erschienen und hatte ihr tatsächlich gefehlt. Nun, da sie sich entschlossen hatte, ihm zu vertrauen, sehnte sie sich auch danach, ihn zu sehen und mit ihm zu sprechen.
    Sie starrte ins Feuer, das die vom Wald und nahen Moor hereinziehende Feuchtigkeit vertrieb und den Raum heimeliger machte. Es war ihr, als könnte sie in den züngelnden Flammen das Gesicht des Earls sehen. Maximilian… Sie lächelte unwillkürlich. Sie mochte diesen Namen und weshalb sollte sie ihn nicht bei sich Maximilian nennen? Schließlich ging es ihn überhaupt nichts an, was sich in ihrem Kopf tat. Ebenso wenig wie ihn anging, dass sie jedes Mal weiche Knie bekam, wenn er den Raum betrat und zittrige Hände,

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