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Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall

Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall

Titel: Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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ganzen sind sie offenbar Feinde der Shumai, bis auf diesen Jestak. Vielleicht wurden sie aus dem gleichen Grunde Feinde wie wir ursprünglich – aus Angst vor der den Shumai typischen Neigung zum Kampf, die vom Jagen großer Tiere auf das Kriegführen übergreift. Ist dein Sohn hier?«
    »Nein, Krugis ... Nein, Prestiginagi. Er schläft.«
    »Du hast mir von einem Ring erzählt. Hast du ihn dabei?«
    »Hier ist er, Prestiginagi.« Der Hunneran nahm ihn aus der Tasche und reichte ihn dem alten Politiker, der ihn hochhob und sorgfältig studierte.
    »Was ist das für ein Stein? Weißt du es?«
    »Nein, Prestiginagi. Sieh nur, wie sich das Licht darin bricht, wenn man ihn bewegt. Ich habe so etwas noch nie gesehen.«
    »Und die Innenseite? Du hast gesagt, der Pelbar hat die Schrift gelesen? Ich kann nichts damit anfangen.«
    »Ja. Er sagte, es sei eine Inschrift für einen kleinen Jungen. Er sagte, es heißt: ›In Liebe für Billy‹.«
    »Diese Schrift ist mir fremd, obwohl ich die Buchstaben erkennen kann. Es sind die gleichen, wie wir sie haben. Ich frage mich, wo der Pelbar es gelernt hat, das zu lesen.«
    »Es hat den Anschein, Prestiginagi, als wüßte er ei-ne ganze Menge.«
    »Billy? Billy. Ein sonderbarer Name. Hier steht noch etwas anderes – das Zeichen eines Handwerks?«
    »Das habe ich als ›eins acht K‹ gelesen, Prestiginagi.«
    »Was bedeutet das?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Du hast gesagt, Jestak habe den Ring angeblich in einer gut erhaltenen Ruine gefunden?«
    »Ja, Prestiginagi. Er sagte, er würde uns hinführen, wenn Frieden geschlossen und erwiesenermaßen gehalten würde. Er sagte, die Ruine befinde sich auf unserem Gebiet.«
    »Also erkennt er wenigstens unser Territorium an.
    Vielleicht hätten wir ihn unbehelligt ziehen lassen sollen. Ich habe nicht vor, größere Kriegszüge zu führen. Wir sind ein zu kleines Volk. Der Pelbar hat ge-droht, er würde alle Shumai sammeln und uns ver-nichten, wenn wir das täten, nicht wahr?«
    »Ja, Prestiginagi.«
    »Ich frage mich, ob er das wirklich könnte. Sie sind zahlreich, aber weit verstreut. Andererseits haben wir genügend von seinen Fähigkeiten erlebt, um es nicht darauf ankommen zu lassen. Escripti.«
    »Ja, Krugistoran.«
    »Escripti, ich möchte dich mit einer Patrouille zu den Shumai schicken, damit du mit ihnen und mit dem Pelbar verhandelst. Nein, nein. Scheue nicht zu-rück! Ich kann nicht gehen. Dich kennt der Pelbar.
    Und Tia kennt dich auch. Sie betrachtet dich bestimmt nicht als Bedrohung. Versuche, einen Waffenstillstand mit ihnen zu vereinbaren. Es gibt keinen Grund, warum wir nicht Frieden schließen sollten.
    Die Einzelheiten werden wir später ausmachen. Versuche, ob du einen Astronomen von ihnen anwerben kannst. Wenn sie alle wie Tia sind, und sie behauptet es, dann können wir viel von ihnen über den Himmel lernen. Nun, Eadini.«
    »Ja«, sagte der Thousoran, der die ganze Konferenz schweigend von einem Stuhl an der Seite aus beobachtet hatte.
    »Zur Sicherheit mußt du mit der Planung eines Verteidigungssystems beginnen, nachdem die Shumai jetzt den Bogen haben. Du mußt auch Unterstützung für die Waffenstillstandstruppe beibringen.
    Escripti, vergiß nicht, Tia meine Grüße zu übermitteln, ich hätte sie nicht mehr verletzen wollen, wenn die Politik es nicht erfordert hätte. Und erkundige dich, ob die Shumai bereit sind, mit uns Handel zu treiben oder im Sommer Arbeitskräfte für unsere Farmen zu stellen. Hat es sich der Pelbar nicht so vorgestellt? Ich erinnere mich, daß er davon sprach, alle Völker miteinander zu verschmelzen. Den Handel sah er als ersten Schritt dazu. Ich weiß nicht, ob ich auch nur im geringsten den Wunsch habe, mich mit den Shumai zu verschmelzen, aber wir haben in der vergangenen Woche viele Männer verloren und können es uns nicht leisten, daß das noch viel länger so weitergeht.
    Nun, Ereni. Du mußt dich ausruhen. Später werden wir weiter über die ganze Angelegenheit sprechen.«
    Am selben Nachmittag badeten Jestak und Stantu im Bach. »Jes«, sagte der Shumai.
    »Ja?«
    »Da ist noch eine Sache, über die wir sprechen müssen.«
    »Es geht um Tia.«
    »Ja. Woher weißt du das?«
    »Woher ich das weiß?« Jestak lachte. »Wo ist sie geblieben? Von sich aus hätte sie sich nicht so von mir ferngehalten. Ich habe sie seit dem Kampf nicht ein einziges Mal zu sehen bekommen. Wenn ich etwas falschgemacht habe, tut es mir von Herzen leid.«
    »Nein. Du hast nicht direkt etwas

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