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Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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hinunterbekomme«
    »Einen Trupp?« bellte Horlocker. »Sie schicken gleich mehrere, verstanden? Ich will, daß wenigstens einer davon bis unten durchkommt«
    »Aber Sir, wie soll ich das denn machen? Sie können mir ja nicht einmal sagen, wie viele dieser... dieser Geschöpfe sich in den Tunnels herumtreiben. Im Untergrund gibt es unzählige Möglichkeiten für einen Hinterhalt, da bringe ich meine Männer in ernste Gefahr. Bisher weiß ich ja noch nicht einmal, wie man in diese Astortunnels kommt«
    »Sie müssen durch den Flaschenhals«, sagte Hausmann, der nervös am Ende seines Bleistifts herumkaute.
    »Wo muß er durch?« fragte Horlocker.
    »Durch den Flaschenhals«, wiederholte der Ingenieur. »Das ist ein großes Loch durch eine harte Gesteinsschicht etwa hundert Meter unter der Erde, durch das sämtliche Leitungen laufen. Irgendwo darunter befinden sich die Astortunnels.«
    »Haben Sie das gehört, Masters?« erkundigte sich Horlocker in Richtung Telefon. »Diesen Flaschenhals riegeln wir einfach ab, dann sitzen sie in der Falle.«
    »Möglicherweise, Sir, Selbst aus dem schlechten Lautsprecher klang Masters' Stimme unverkennbar skeptisch.
    »Aber was machen wir dann? Wenn wir hineingehen und sie ausräuchern, könnte das ein Himmelfahrtskommando für meine eigenen Leute werden, solange wir keine vernünftigen Pläne von diesen Tunnels haben.«
    Margo blickte hinüber zu D'Agosta, der sein Gesicht mürrisch verzog. Genau das hatte er von Anfang an zu bedenken gegeben.
    Horlocker schlug mit der Faust auf den Tisch. »Verdammt noch mal, Masters, wir haben keine Zeit! Der Bürgermeister und der Gouverneur machen mir die Hölle heiß. Sie verlangen von mir, daß ich diese Killer aus dem Verkehr ziehe, und genau das werde ich tun.«
    Seit er den Raum zum Telefonieren verlassen hatte, war Horlocker noch nervöser und ungeduldiger als zuvor, und Margo fragte sich, womit ihn der Bürgermeister wohl so unter Druck gesetzt hatte.
    Hausmann nahm den Bleistift aus dem Mund und schnauzte:
    »Woher wissen wir denn überhaupt, daß diese Kreaturen in den Astortunnels leben? Im Untergrund von Manhattan gibt es schließlich noch unzählige andere Möglichkeiten, sich zu verkriechen.«
    Horlocker warf Margo einen auffordernden Blick zu. Offenbar erwartete er, daß sie jetzt eingriff.
    »Soweit ich weiß«, begann sie, nachdem sie sich geräuspert hatte, »gibt es dort unten zahlreiche Obdachlose. Die hätten es sicher bemerkt, wenn irgendwo eine größere Anzahl von seltsamen Wesen aufgetaucht wäre. Wir waren uns doch schon vorhin einig, daß es keinen Grund gibt, an den Worten von Mephisto zu zweifeln. Außerdem müßten diese Kreaturen, sofern sie dem Mbwun Monster ähneln, eine extreme Abscheu gegen jegliches Licht haben und sich allein schon deshalb so tief wie möglich unter die Erde verkriechen. Aber warum warten wir nicht ab, bis Pendergast von seiner Erkundungstour zurückkommt und ...«
    »Vielen Dank, Dr. Green«, unterbrach sie Horlocker barsch.
    »Haben Sie alles mitgehört, Masters? Jetzt wissen Sie Bescheid.«
    Auf einmal ging die Tür auf, und Dr. Frock kam in seinem Rollstuhl hereingefahren. Margo blickte langsam auf und hatte fast Angst davor, ihrem alten Doktorvater ins Gesicht zu sehen.
    »Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen«, sagte Frock kleinlaut, während er mit leise knarzenden Reifen an den Tisch heranrollte. »Als ich draußen durch die Gänge fuhr und über alles nachdachte, kam ich zu dem Schluß, daß ich mich vorhin möglicherweise geirrt habe. Es fallt mir zwar schwer, das zuzugeben, aber ich denke jetzt, daß Margos Theorie von allen bisher gehörten den Tatsachen noch am nächsten kommt.«
    Nach diesen an alle Anwesenden gerichteten Worten wandte er sich direkt an Margo. »Bitte vergeben Sie mir, meine Liebe. Ich bin manchmal ein schrecklicher alter Dickkopf, der viel zu sehr in seine Lieblingstheorien verliebt ist. Besonders natürlich, wenn es dabei um die Evolution geht.« Er lächelte schwach.
    »Sehr nobel«, bemerkte Horlocker trocken. »Aber könnten wir diese Seelenschau vielleicht auf später verschieben?«
    »Wir brauchen bessere Pläne«, ließ sich die Stimme von Masters aus dem Lautsprecher vernehmen, »und mehr Informationen über das Verhalten der Zielpersonen.«
    »Verdammt noch mal!« schrie Horlocker. »Haben Sie mir denn nicht zugehört, Masters? Wir haben keine Zeit für eine gottverdammte geologische Erkundung, sehen Sie das doch endlich ein! Waxie, machen Sie doch

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