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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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schließlich heraus.
    »Wie ich schon sagte: Wir bringen Sie nach Oklahoma, wo Ihr amtlich bestellter Bewährungshelfer schon dringend darauf wartet, ein Gespräch mit Ihnen führen zu können. Wir wollen nichts von Ihnen. Oklahoma hat den Vorrang und will Sie wiederhaben. Eine für alle glückliche Lösung.«
    Sie legte lächelnd die Hand auf die Kante der heruntergelassenen Scheibe. »Mr Buck, ist mit Ihnen alles in Ordnung?«
    Er gab ihr keine Antwort. Es war keineswegs alles in Ordnung mit ihm. Mit dieser Entwicklung hatte er nicht gerechnet. Das Ganze war ein Trick, ein bösartiger Trick! Sie beugte sich etwas näher zu ihm. »Mr Buck? Wenn Sie es mir nicht übel nehmen, würde ich gern ein paar persönliche Worte hinzufügen.«
    Er starrte sie stumm an.
    »Um damit anzufangen: Es gibt nur einen Jesus, und Sie sind es nicht. Ich bin Christin und versuche, eine gute zu sein, obwohl mir das nicht immer gelingt. Sie hatten kein Recht, nur dazustehen, als die Menge mit dem Finger auf mich gezeigt und mich im Geiste schon verurteilt hat. Sie sollten wieder mal einen Blick ins Matthäus-Evangelium werfen: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet … Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehest. «
    Sie zögerte einen Augenblick. »Hören Sie zu: Machen Sie sich von nun an nur noch Sorgen um sich selbst, seien Sie ein guter Bürger, machen Sie keine Schwierigkeiten und befolgen Sie die Gesetze.«
    »Aber … Sie machen sich nicht klar …« Buck brachte kaum ein klares Wort heraus. »Es wird geschehen! Ich warne Sie, der Tag, er wird kommen!«
    »Wenn der Tag des Jüngsten Gerichts anbricht, dann werden Sie bestimmt nicht als Erster davon erfahren, das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche.«
    Sie klopfte lächelnd mit dem Knöchel auf die Karosserie des Wagens. »Gute Reise, Mr Buck. Halten Sie die Ohren steif.«

84
    In dem elegant ausgestatteten Speisesaal im Hauptgebäude seiner Burg wartete Graf Fosco geduldig auf sein Abendessen. Aus dem breiten Fenster fiel sein Blick auf eine wahrhaft spektakuläre Landschaft: die Hügel des Chianti und das tiefe Tal der Greve. Aber Fosco genügte es, in seinem schweren Eichenholzsessel am Ende der langen Tafel zu sitzen, im Geiste die Ereignisse des Tages Revue passieren zu lassen und sich insgeheim noch einmal daran zu erfreuen. Seine erinnerungsseligen Träume wurden von schlurfenden Schritten im Flur gestört, kurz darauf kam Assunta, seine Köchin, mit einem großen Tablett herein. Sie stellte es am Ende der Tafel ab und trug ihm das Mahl auf, immer ein Gericht nach dem anderen: selbst gemachte Nudeln mit Steinpilzen, Ochsenschwanz Römer Art, auf offenem Feuer gegrillte Hühnerleber und in Olivenöl geschmorter Fenchel. Es war die einfache Hausmannskost, die sie meisterhaft zuzubereiten wusste und die Fosco, wenn er sich auf dem Landsitz aufhielt, am liebsten mochte. Und wenn Assunta sich beim Servieren längst nicht so gewandt wie Pinketts zeigte, dann musste er das eben geduldig hinnehmen. Er dankte ihr und schenkte sich, während sie aus dem Speisezimmer huschte, ein Glas Chianti Classico aus eigenem Anbau ein, um sich sodann den Gaumenfreuden hinzugeben. Trotz seines Heißhungers tat er es bedächtig, genoss jeden Bissen und jeden Schluck Wein.
    Als er die Mahlzeit beendet hatte, griff er nach dem silbernen Glöckchen, das immer in bequemer Reichweite liegen musste, und gab Assunta so das Zeichen, dass sie das Gedeck abtragen könne.
    »Grazie«, sagte er und rupfte sich mit der großen, leinenen Serviette die Mundwinkel ab.
    Assunta bedankte sich ihrerseits mit einem etwas unbeholfenen Knicks.
    »Wenn Sie abgeräumt haben, können Sie sich für den Rest des Wochenendes freinehmen.«
    Die Köchin strahlte ihn an, traute sich aber nicht, den Kopf zu heben.
    »Bitte, Signora, es muss Monate her sein, dass Sie Ihren Sohn in Pontremoli besucht haben.«
    Assuntas Augen leuchteten gerührt. »Tausend Dank!«
    »Keine Ursache. Guten Abend.« Und damit erhob der Graf sich leichtfüßig und verließ den Speisesaal.
    Sobald die Köchin gegangen war, würde sich kein Bediensteter mehr in der Burg aufhalten. Er hatte sogar dem für die Gartenpflege zuständigen Personal frei gegeben. Nur der alte Hundeführer Giuseppe würde dableiben, auf ihn konnte der Graf nicht verzichten.
    Es war nicht so, dass auf keinen Fall jemand vom Personal zurückbleiben durfte, sie hatten alle enge, in

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