Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Titel: Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
Vom Netzwerk:
gut.«
    Immer mehr Leute umdrängten ihn. »Wo sollen wir hingehen? Wo ist der Brand?«
    »Gehen Sie zum Ende des Gangs, und versammeln Sie sich in der Lounge!« Kemper drängte sich an den Leuten vorbei. Bislang war noch niemand aus Blackburns Triplex herausgekommen. Er sah Hentoff und einen Wachmann den Korridor entlangeilen und sich an den Passagieren vorbeidrängeln.
    »Pepys! Mein Pepys!« Eine Frau, die sich gegen den Strom der Massen vorankämpfte, rempelte Kemper an und verschwand in ihrer Suite. Kurz darauf kam sie mit einem Hund zurück.
    »Pepys! Gott sei Dank!«
    Kemper blickte zum Casinomanager. »Die Penshurst Suite«, sagte er leise. »Wir müssen uns vergewissern, dass sie leer ist.«
    Hentoff nahm seitlich der Tür Aufstellung, während der Wachmann mit den Fäusten dagegen hämmerte. »Brand-Evakuierung! Bitte kommen Sie raus!«
    Nichts. Hentoff blickte zu Kemper, der nickte. Der Wachmann zog eine Generalschlüsselkarte aus der Jackentasche und wischte sie durch den Schlitz. Die Tür sprang auf, die beiden gingen hinein.
    Kemper wartete neben der Tür. Kurz darauf hörte er von innen laute Stimmen. Eine Frau in Zimmermädchentracht lief aus der Luxussuite und rannte den Gang hinunter. Dann tauchte ein sich sträubender Blackburn im Türrahmen auf.
    »Nehmen Sie Ihre schmutzigen Hände von mir, Sie Dreckskerl!«, herrschte er den Wachmann an.
    »Es tut mir leid, Sir, so sind die Vorschriften.«
    »Es gibt kein verdammtes Feuer! Ich rieche ja nicht einmal Rauch!«
    »So sind die Vorschriften, Sir«, wiederholte Kemper.
    »Dann schließen Sie meine Tür ab, Herrgott noch mal!«
    »Laut den Brandvorschriften müssen im Fall eines Feuers alle Türen offen bleiben. Könnten Sie sich also bitte in die vordere Lounge begeben, wo sich die anderen Passagiere bereits versammelt haben?«
    »Ich lasse meine Suite nicht offen zurück!« Blackburn riss sich los, wollte sich zurück in seine Kabine drängen.
    »Sir!« Hentoff packte ihn am Jackenaufschlag. »Wenn Sie nicht mit uns kommen, müssen wir Sie festnehmen.«
    »Mich festnehmen, von wegen!« Blackburn holte zu einem Schwinger aus, aber Hentoff duckte sich zur Seite. Er rannte zur Tür, Hentoff warf sich auf ihn, und dann wälzten sie sich am Boden, zwei Männer in Anzügen, die sich rauften. Stoff riss.
    Kemper eilte hinzu. »Legen Sie ihm Handschellen an!«
    Der Wachmann zog ein Paar Kunststoffhandschellen hervor und warf Blackburn, als der gerade aufstehen wollte, gekonnt zu Boden, hielt seine Hände fest und fesselte sie ihm auf den Rücken.
    Blackburn bebte förmlich vor Wut. »Wissen Sie eigentlich, wen Sie vor sich haben? Dafür werden Sie büßen!« Er versuchte aufzustehen.
    Kemper ging dazwischen. »Mr Blackburn, wir sind uns durchaus bewusst, wer Sie sind. Aber nun hören Sie mir bitte genau zu: Wenn Sie nicht friedlich in die vordere Lounge gehen, stecke ich Sie auf der Stelle ins Schiffsgefängnis, wo Sie bis zur Ausschiffung bleiben, und übergebe Sie der Polizei in New York, und zwar unter der Anklage der Körperverletzung.«
    Blackburn starrte ihn an, seine Nasenflügel bebten.
    »Oder: Wenn Sie sich beruhigen und den Anweisungen Folge leisten, nehme ich Ihnen die Handschellen ab, und wir vergessen Ihren unprovozierten Angriff auf ein Mitglied der Besatzung. Wenn es sich um einen Fehlalarm handelt, sind Sie in dreißig Minuten wieder in Ihrer Suite. Also, wie entscheiden Sie sich?«
    Noch ein paar tiefe Atemzüge, dann senkte Blackburn den Kopf.
    Kemper gab dem Wachmann ein Zeichen, die Handschellen zu entfernen.
    »Bringen Sie ihn in die Lounge. In der nächsten halben Stunde müssen alle dort bleiben.«
    »Ja, Sir.«
    »Wenn Entwarnung gegeben wurde, können die Passagiere in ihre Kabinen zurückkehren.«
    »Alles klar, Sir.«
    Der Wachmann eskortierte Blackburn den inzwischen leeren Korridor hinunter; Kemper und Hentoff blieben allein zurück. Gott sei Dank: Die Sprinkleranlage war nicht angesprungen. Die Vorbereitungsarbeiten waren nicht umsonst gewesen. Feuerwehrleute trafen ein, zogen Schläuche und Ausrüstungsgegenstände hinter sich her, drangen auf der Suche nach dem Brandherd in Kabinen ein, schlossen jede Kabinentür, nachdem sie gegangen waren. Obwohl sich bereits sehr bald abzeichnete, dass es sich um einen Fehlalarm handelte, mussten sie alles pro forma durchexerzieren.
    Kemper blickte zu Hentoff und sagte leise: »Wir gehen jetzt auch lieber. Wir wollen ja nicht hier sein, wenn Pendergast …«
    »Erwähnen Sie es nicht

Weitere Kostenlose Bücher