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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Diskussionen. Selbst wenn wir geblieben wären, hätten wir ihm wahrscheinlich nicht helfen können.
    Â»Wir wissen doch gar nicht, wie man fliegt!«, rief Nico.
    Â»Guter Zeitpunkt, das mal rauszufinden«, sagte ich. Und zusammen sprangen wir alle vier durch das Fenster in den offenen Himmel.

Ich öffne einen Sarg
    Aus einer Höhe von über hundertfünfzig Metern aus dem Fenster zu springen ist nicht gerade mein Hobby, vor allem nicht, wenn ich Bronzeflügel trage und wie eine Ente damit flattere.
    Ich fiel dem Tal und den roten Felsen dort unten entgegen. Ich war ziemlich sicher, dass ich als Fettfleck im Garten der Götter enden würde, doch dann schrie Annabeth irgendwo über mir: »Die Arme ausbreiten! Und ausgebreitet halten!«
    Der kleine Teil meines Gehirns, der sich nicht mit Panik befasste, hörte sie und meine Arme gehorchten. Sowie ich sie ausgebreitet hatte, fingen die Flügel den Wind ein und mein Sturz verlangsamte sich. Ich fiel weiterhin abwärts, aber in einem kontrollierten Winkel, wie ein Papierdrachen bei der Landung.
    Versuchsweise schlug ich einmal mit den Armen. In hohem Bogen jagte ich gen Himmel und der Wind pfiff in meinen Ohren.
    Â»Ja!«, schrie ich. Es war ein unvorstellbares Gefühl. Nachdem ich den Trick durchschaut hatte, kamen mir die Flügel vor wie ein Teil meines Körpers. Ich konnte nach Herzenslust steigen und wieder absinken und überall hinfliegen, wo ich wollte.
    Ich drehte mich um und sah die anderen – Rachel, Annabeth und Nico –, die über mir Spiralen beschrieben und im Sonnenlicht funkelten. Hinter ihnen quoll Rauch aus den Fenstern von Dädalus’ Werkstatt.
    Â»Landen!«, rief Annabeth. »Diese Flügel halten nicht ewig!«
    Â»Wie lange denn?«, rief Rachel zurück.
    Â»Das will ich gar nicht erst herausfinden!«, antwortete Annabeth.
    Wir näherten uns dem Garten der Götter. Ich drehte eine vollständige Runde um eine der Felsensäulen und erschreckte ein paar Bergsteiger. Dann jagten wir über das Tal hinweg, über eine Straße, und landeten auf der Terrasse des Besucherzentrums. Es war später Nachmittag und es sah ziemlich leer aus, aber wir rissen uns trotzdem so schnell wir konnten die Flügel vom Leib. Ich sah, dass Annabeth Recht gehabt hatte. Die Haftstreifen, die die Flügel an unseren Rücken festgehalten hatten, schmolzen bereits, und wir verloren Bronzefedern. Es war eine Schande, aber wir konnten die Flügel weder reparieren noch für die Sterblichen sichtbar hier liegen lassen, deshalb stopften wir sie in den Mülleimer vor der Cafeteria.
    Ich schaute mit dem Touristenfernglas am Hang hoch zu der Stelle, wo Dädalus’ Werkstatt gelegen hatte, aber sie war verschwunden. Kein Rauch mehr. Keine zerbrochenen Fenster. Nur ein Berghang.
    Â»Die Werkstatt ist weitergezogen«, sagte Annabeth. »Und wir haben keine Ahnung, wohin.«
    Â»Was machen wir denn jetzt?«, fragte ich. »Wie kommen wir zurück ins Labyrinth?«
    Annabeth starrte den Gipfel des Pikes Peak in der Ferne an. »Vielleicht gar nicht. Wenn Dädalus tot ist … Er hat gesagt, seine Lebenskraft sei an das Labyrinth gebunden. Also könnte das Labyrinth zerstört sein. Vielleicht verhindert das Lukes Invasion.«
    Ich dachte an Grover und Tyson, die noch immer irgendwo dort unten waren. Und Dädalus … Auch wenn er schreckliche Taten begangen und alle, die mir wichtig waren, in Gefahr gebracht hatte, so kam es mir doch wie ein ziemlich schrecklicher Tod vor.
    Â»Nein«, sagte Nico. »Er ist nicht tot.«
    Â»Wieso bist du so sicher?«
    Â»Ich weiß es einfach, wenn jemand stirbt. Ich habe dann so ein komisches Gefühl, wie Ohrensausen.«
    Â»Und was sagt dir dein Gefühl über Tyson und Grover?«
    Nico schüttelte den Kopf. »Das ist schwieriger. Die sind keine Sterblichen oder Halbblute. Sie haben keine sterblichen Seelen.«
    Â»Wir müssen in die Stadt«, entschied Annabeth. »Da haben wir bessere Aussichten, einen Eingang ins Labyrinth zu finden. Wir müssen vor Luke und seiner Armee wieder im Camp sein.«
    Â»Wir könnten doch einfach ein Flugzeug nehmen«, sagte Rachel.
    Mir schauderte. »Ich fliege nicht.«
    Â»Du hast es doch gerade getan.«
    Â»Das war ein Tiefflug«, sagte ich. »Und selbst der ist gefährlich. Aber wirklich hoch zu fliegen – das bringt mich in

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