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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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Treppe, die zu
dem
Raum führt, der in den tiefsten Tiefen des Schlosses gelegen ist. Und dort finden wir die Knochenbande.«
    »Mir schwant nichts Gutes«, sagte John und kramte einen Karamellbonbon aus seiner Tasche hervor. Einen zweiten bot er Percy an, während die Zwillinge die Luke im Boden öffneten.
    »Als ich einmal mit Papa hier unten war, um ihm beim Tragen einiger Weinflaschen für Onkel Tobys Geburtstagsfeier zu helfen, habe ich diese Falltür entdeckt. Papa hat mir strengstens verboten hinunterzusteigen«, erklärte Linda und zündete eine Gaslaterne an, die sie offenbar hier bereitgestellt hatte. »Aber was würdet ihr tun, wenn man euch so etwas verbietet?«
    »Natürlich heimlich wiederkommen, die Treppe hinuntergehen und nachsehen, was sich dort unten befindet«, sagte Claire wie aus der Pistole geschossen. Sie schien den Ärger über ihre Zwillingsschwester vollkommen vergessen zu haben. Eifrig riss sie ihr die Laterne aus der Hand und lief die Stufen hinunter.
    Die Treppe führte tatsächlich ziemlich weit in die Tiefe und endete in einem schmalen Raum, in dem sich ein Tisch mit vier Stühlen befand. Über dem Tisch hing ein rotes Tuch an der Wand und auf seiner glänzend polierten Platte stand ein Picknickkorb.
    »Und hier treffen wir jetzt die Knochenbande?«, fragte John skeptisch. »Wann kommt die denn?«
    »Sie ist schon da«, verkündete Linda.
    John und Percy rückten unwillkürlich etwas näher zueinander und konnten nicht verhindern, dass sie zusammenzuckten. Mit weit geöffneten Augen schauten sie in dem schmalen Raum umher, der bis auf sie selbst und die wenigen Möbel leer war. Plötzlich begann Claire, laut zu lachen. »Sehr raffiniert, Schwesterherz!«, rief sie und machte einen Schritt auf das rote Tuch zu. Linda öffnete währenddessen den Picknickkorb und holte ein Teeservice daraus hervor, das Percy irgendwie bekannt vorkam. Sie stellte eine Kerze auf den Tisch und zündete sie mit einem Streichholz an.
    Gleichzeitig zog Claire das rote Tuch von der Wand und ein riesiger Spiegel kam zum Vorschein. Verständnislos blickten die beiden Jungen in ihre eigenen Gesichter.
    »Darf ich vorstellen«, sagte ihre Cousine. »Die Knochenbande! «
    »Aber das sind doch wir!« John war so verwundert, dass er sich die Augen rieb.
    »Eben«, meinte Claire und setzte sich zu Linda an den Tisch.
    Da fiel auch bei Percy der Groschen. »Die Teetassen sind aus
Bone China
, also aus Knochenporzellan«, erklärte er. »Das ist ein alter Begriff für ein besonders widerstandsfähiges Porzellan. Und das heißt, dass die Knochenbande eine Gruppe ist, die ihren Tee aus Bone China trinkt.«
    »… und sich an geheimen Orten trifft, um Geheimnisse zu entschlüsseln«, ergänzte Linda. »Die Knochenbande ist nämlich eine Detektivgesellschaft. Und zwar eine sehr erfolgreiche. Erst vor Kurzem konnte sie das Rätsel um eine ermordete Köchin lösen.«
    John verdrehte die Augen. »An den Haaren herbeigezogen «, sagte er abfällig. »Auf so etwas Abwegiges kommt ja kein Mensch.«
    Linda zuckte mit den Schultern. »Aber der Name ist gut, oder? Tee gefällig?«, fragte sie und goss ihm ein, ohne eine Antwort abzuwarten. Dann holte sie aus ihrer Rocktasche das Notizbüchlein mit dem goldenen Bleistift hervor, das sie auch schon letzte Woche verwendet hatte, als sie im Turmzimmer über den Fall der ermordeten Köchin gegrübelt hatten.
    »Da
ich
die Idee mit den Geheimräumen hatte, werde ich auch den Vorsitz unserer heutigen Versammlung übernehmen «, erklärte Linda.
    »Nur zu«, meinte Claire. »Ehre, wem Ehre gebührt.«
    »Und warum müssen wir uns unbedingt so weit
unten
treffen? « John schielte unruhig zur Decke des kleinen Raums, als erwarte er, dass sie gleich einstürzen würde. »Ich meine, wir könnten uns doch auch ganz einfach bei mir im Zimmer versammeln oder bei Percy …«
    »Bei dir ist es zugerümpelt und bei Percy wird vielleicht gelauscht«, erwiderte Claire.
    »Außerdem ist es inspirierend, an besonderen Orten zusammenzukommen. « Linda tippte mit ihrem Bleistift auf den Deckel des Notizbuchs. »Alle berühmten Detektivbanden machen das so.«
    Percy beschäftigte etwas völlig anderes. »Wieso wird bei mir gelauscht?«, fragte er beunruhigt.
    »Da haben wir schon mal unser erstes Stichwort.« Linda begann zu schreiben. »Ich nenne es mal das Percy-Geheimnis. Frage Nummer eins lautet: Warum verdächtigt Onkel Eric die Pumpkins, etwas mit dem Spion zu tun zu haben?«
    »Weil Onkel Eric ein

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