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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Halbbruders.
    »Hast du T’kul gesehen, als er im Südkontinent ankam?«
    »Nein, aber gehört!«
    F’nor ballte die Rechte zur Faust.
    »Die Geschwader waren ausgeflogen, um in Igen mitzuhel-191
    fen. T’kul befahl, daß alle, einschließlich der Verwundeten, den Südkontinent binnen einer Stunde verlassen müßten. Was sie nicht sofort mitnehmen konnten, beschlagnahmte er. Er hat den gesamten Südkontinent zu seinem Machtbereich erklärt.
    Seine Patrouillen erhielten den Befehl, jeden fremden Drache nreiter anzugreifen, der sich in sein Territorium wagt!«
    »Kamen die Bewohner des Fort-Weyrs ebenfalls an?«
    »Ja. Brekke untersuchte T’rons Wunde.«
    »Wird er durchkommen?«
    »Ja, aber …«
    »Gut. Offen gestanden, ich rechnete damit, daß T’kul auf diese Weise reagieren würde.«
    Er machte eine Pause.
    »Glaubst du, daß es dir gelingen könnte, seine Patrouillen zu überlisten?«
    »Kein Problem. Es gibt in T’kuls Geschwader nicht einen Bronzedrachen, der es mit Canth aufnimmt.
    Da fällt mir ein …«
    »Wunderbar. Dann habe ich zwei Aufgaben für dich. Erstens holst du dir das Gelege, das du entdeckt hast. Laß dir von Manora warme Decken geben! Wir benötigen im Moment jedes Ei, das wir bekommen können. Zum zweiten – erinnerst du dich an die Koordinaten des letzten Fädeneinfalls?«
    »Natürlich, aber ich wollte dich bitten …«
    »Du hast die vielen Würmer im Boden gesehen?«
    »Ja …«
    »Nimm ein fest verschließbares Gefäß mit! Ich möchte, daß du mir ein paar Exemplare davon besorgst. Kein angenehmer Auftrag, ich weiß, aber ich kann hier nicht weg, und das Projekt soll vorläufig geheim bleiben.«
    »Würmer! Ein Projekt?«
    Mnementh stieß einen Begrüßungsschrei aus.
    »Ich erkläre es dir später«, entgegnete F’lar und deutete zum Weyr-Eingang.

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    F’nor erhob sich achselzuckend. »Deine Gedanken sind unerforschlich, großer Bruder, aber ich beeile mich, deinen Befehlen Folge zu leisten!« Mit einem Grinsen verabschiedete er sich.
    An der Schwelle stieß er fast mit T’bor zusammen. Der neue Weyrführer des Hochlands sah aus, als hätte er in dieser Nacht kein Auge zugetan. Dennoch versuchte er seinen Kummer zu verbergen.
    »Kylara …«, begann F’lar, denn er erinnerte sich, daß sie und Meron den ganzen Abend unzertrennlich gewesen waren.
    »Nicht Kylara. T’kul.«
    Er schüttelte müde den Kopf.
    »Der große Weyrführer, hah!
    Sobald meine Geschwader vom Süden eingetroffen waren, schickte ich sie auf einen Erkundungsflug, damit sie das neue Gelände rasch kennenlernen. Beim Ei, es gefällt mir nicht, daß die Bewohner von Pern vor Drachenreitern die Flucht ergrei-fen. Oder sich verstecken.«
    T’bor setzte sich und nahm geistesabwesend den Becher mit Klah, den Lessa ihm reichte.
    »Es gibt nirgends Wachfeuer oder Warnposten. Aber eine Menge Spuren von Fäden, die in den Boden eingedrungen sind.
    Ich verstehe nicht, wie die Sporen so viel Schaden anrichten konnten. Selbst Jungreiter müssen besser aufpassen. Also landete ich auf Tillek und bat um eine Unterredung mit Baron Oterel.«
    T’bor pfiff leise durch die Zähne.
    »Das war ein Empfang!
    Beinahe hätte ich einen Pfeil in die Rippen bekommen, bevor ich den Anführer der Wache davon überzeugen konnte, daß ich nicht T’kul war.«
    T’bor holte tief Atem.
    »Es dauerte eine Zeit, bis Baron Oterel sich soweit beruhigt hatte, daß ich ihm die veränderten Verhältnisse erklären 193
    konnte.«
    Er warf F’lar und Lessa einen nervösen Blick zu.
    »Irgendwie mußte ich sein Vertrauen gewinnen, und so – so ließ ich ihm einen Bronzedrachen dort und stationierte zwei Grüne in den beiden kleinen Burgen an der Bucht. Zu den Feuergruben auf den Tillek-Höhen schickte ich ein paar Jungreiter.
    Dann bat ich Oterel, mich zu Baron Bargen zu begleiten.
    Der eine Empfang hatte mich gewarnt. Nun hatten wir noch sechs Eier vom Gelege übrig, das Toric uns gebracht hatte. Ich gab Oterel und Bargen je zwei und die beiden restlichen dem Gildemeister der Fischer. Es schien die einzige Lösung. Sie wußten, daß Baron Meron eine Feuerechse besaß.«
    T’bor richtete sich auf, als er den Namen des Burgherrn von Nabol erwähnte.
    »Sie haben völlig richtig gehandelt«, versicherte ihm F’lar.
    »Ich beabsichtige noch heute, auch auf den übrigen Burgen Drachen zu stationieren.«
    »Und D’ram und G’narish haben nichts dagegen?« T’bor warf Lessa einen ungläubigen Blick zu.
    »Nun …«, begann Lessa, aber die

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